Münchner Moraltheologe: keine schnelle Veränderung bei katholischer Sexualethik

(gloria.tv/ KNA) Der Münchner Moraltheologe Konrad Hilpert rechnet nicht mit schnellen und grundlegenden Veränderungen bei der katholischen Sexualethik. Zwar sei nach den innerkirchlichen «Erschütterungen …Mehr
(gloria.tv/ KNA) Der Münchner Moraltheologe Konrad Hilpert rechnet nicht mit schnellen und grundlegenden Veränderungen bei der katholischen Sexualethik. Zwar sei nach den innerkirchlichen «Erschütterungen» durch den Missbrauchsskandal bei vielen Katholiken die Hoffnung entstanden, das «Gesamtpaket Sexualität, Theologie, Kirche und kirchlich Verkündigung» völlig neu zu schnüren. Das kirchliche Selbstverständnis schließe aber klar aus, die «überlieferte Lehre» schlicht «einzustampfen», sagte Hilpert der in Freiburg erscheinenden Fachzeitschrift «Herder Korrespondenz» (September).
«Man kann nicht erwarten, dass jetzt eine Linie gezogen wird, hinter der es alles zu revidieren gilt», so der Münchner Theologieprofessor. Er gehe aber davon aus, dass sich die offizielle katholischen Sexualmoral stetig weiterentwickeln und dabei aktuelle Anfragen aufgreifen werde. «Sicher muss sich die Art des Sprechens ändern, die Art der Wahrnehmung, die Art der Kommunikation und der Umgang mit dem Scheitern,…Mehr
intellego1
@stephan Karl
Naja,eine Zentralsünde ist sie doch,damit bin ich schon zufrieden.
Und der Hl.Augustinus hat eben auf diesem Weg eines aus-
schweifenden Sexuallebens zurück zur Kirche gefunden.Er
spricht oft von Irrwegen in seinen "confessiones".
Mit viel Gebet-hier durch seine Mutter Monika-findet man
auf den rechten Weg zurück.Mehr
@stephan Karl

Naja,eine Zentralsünde ist sie doch,damit bin ich schon zufrieden.
Und der Hl.Augustinus hat eben auf diesem Weg eines aus-
schweifenden Sexuallebens zurück zur Kirche gefunden.Er
spricht oft von Irrwegen in seinen "confessiones".
Mit viel Gebet-hier durch seine Mutter Monika-findet man
auf den rechten Weg zurück.
Galahad
@intellego1
Ich denke nicht das der Heilige Augustinus ALLES nur verdammt hat. Sie haben natürlich Recht, er muß schlechte Erfahrungen mit dem Thema gemacht, haben er war soweit ich weiß nämlich vor seiner Bekehrung der Häresie der Manichäer verfallen und ein ziemlicher "Lebemann und Hallodrie" gewesen, so daß seine Mutter die Heilige Monika sich viele Sorgen um ihn machte und viel für ihn betete …Mehr
@intellego1

Ich denke nicht das der Heilige Augustinus ALLES nur verdammt hat. Sie haben natürlich Recht, er muß schlechte Erfahrungen mit dem Thema gemacht, haben er war soweit ich weiß nämlich vor seiner Bekehrung der Häresie der Manichäer verfallen und ein ziemlicher "Lebemann und Hallodrie" gewesen, so daß seine Mutter die Heilige Monika sich viele Sorgen um ihn machte und viel für ihn betete (er schätzte und ehrte seine Mutter soweit ich weiß übrigens bis zu seinem Heimgang zum Herrn und ich denke er tut es auch heute noch). So viel nebenbei zu dem Wert einer guten Mutter, wo diese göttliche Sendung heute so oft und arg verkannt und verschmäht wird.
Zu seinen schlechten Erfahrungen:

Nun ja, er wird gewußt haben, wohin das Anhangen FALSCHE RELIGIÖSITAT, und daß auch noch in Verbindung mit dem Leben in der Sünde (gerade in dieser ZENTRALSÜNDE der Unzucht) führt.
Daher würde ich nicht unbedingt sagen, daß er dies "verteufelt" hat. Das hieße ja, daß er es SELBER in ein schlechtes Licht GESTELLT hat. Er hat, würde ich vielmehr sagen NUR FESTGESTELLT und dann für die anderen Menschen KLAR UND EINDEUTIG erklärt, daß DIESE SÜNDEN VOM TEUFEL SIND! Ich denke zum Beispiel nicht, daß der Heilige Augustinus eine gut funktionierende und verantwortungsbewußt geführte christliche Ehe negativ bewertet hätte. Er hätte sicher dazu auch seine Segen gegeben.
Wie kann man nun über dieses Thema verantwortungsbewußt reden:
Ich denke das geht indem man die Heilige Schirft und die Gesamtheit der Kirchenväter mit ihren Aussagen diesbezüglich beachtet und auf dieser Grundlage auch die Aussagen von RECHTGLÄUBIG KATHOLISCHEN Theologen späterer Zeiten hinzuziehen kann (ob die Aussagen von Herrn Hilpert diese Kriterien erfüllen, davon bin ich allerdings eher nicht überzeugt).
Und außerdem wie schon gesagt. Die Art des Redens ist auch immer auf das betreffende Auditorium abzustimmen. Einem Jugendlichen der gerade in die Pubertät kommt kann man nicht auf die gleiche Weise etwas erklären, wie einem Jungmann von etwas mehr oder grade 20 Jahren. Einem Mann kann man nicht genauso erklären wie einer Frau. Ein Greis wird dieses Thema wohl mit anderem Blick sehen und verstehen, als besagter Jungmann.

Wichtig ist aber eines: Man darf niemals die Sünde beschönigen, davon in abgeschwächter From reden bzw. nicht wirklich davor warnen, oder sie gar verniedlichen. Erst recht darf man sie nicht rechtfertigen.

Der hl. Josefmaria Escriva hat einmal in dem Büchlein "Der Weg" gesagt:

""Er wird wiederkommen zu richten die Lebenden un die Toten", beten wir im Credo. - Verliere mir dieses Gericht und diese Gerechtigkeit und diesen Richter nicht aus den Augen."

Das ist ein guter Satz welcher, so man ihn durchbetet und im Heiligen Geiste verinnerlicht hat, eine Basis bilden kann über das durchaus akute und aktuelle Thema "Sexualität" und die damit verbundenen Abwege und Irrlehren besonders unserer heutigen Zeit näher zu beleuchten. Übrigens eignet er sich in gleicher Weise finde ich als Grundlage für jeden innerkirchlichen und auch "interreligiösen" Dialogprozess, um auch wirklich den missionarischen Sinn desselben hervorstrahlen zu lassen. Was meinen Sie dazu?

Viele Grüße in Christo und Mariae 🤗 ,

Stephan Karl
intellego1
Die katholische Sexualmoral ist vom Hl .Augustinus geprägt,der
diese nach seinen schlechten Erfahrungen damit verdammt und zur
Hölle geschickt hat. Für ihn war jeder Sex vor und nach seiner
Bekehrung Sünde, Abkehr von Gott. Ich glaube daher nicht,daß
sich das ändern wird. Ändern könnte sich höchtstens wie man
darüber redet. ✍️
Galahad
@So wünschten sich beispielsweise viele Katholiken, dass die katholische Sexualmoral stärker vom «Gestus der Ermutigung und der Bestärkung von Verantwortung» statt vom «Gestus des Verbietens» geprägt sei
Das sind beides meiner Ansicht nach "zwei Schneiden eines Schwertes", daher muß beides Hand in Hand gehen.
Welcher Ansatz überwiegt sollte von der individuellen PERSÖNLICHKEIT des / der (in diesem …Mehr
@So wünschten sich beispielsweise viele Katholiken, dass die katholische Sexualmoral stärker vom «Gestus der Ermutigung und der Bestärkung von Verantwortung» statt vom «Gestus des Verbietens» geprägt sei

Das sind beides meiner Ansicht nach "zwei Schneiden eines Schwertes", daher muß beides Hand in Hand gehen.
Welcher Ansatz überwiegt sollte von der individuellen PERSÖNLICHKEIT des / der (in diesem Falle schreibe ich absichtlich des / der, was sonst nicht tue, da Frauen/Mädchen und Männer/Jungen hier unterschiedlich anzuleiten sind. Wurde in der hl. Tradition der Kirche auch meines Wissens nach immer so gehandhabt. Es gab / gibt, soweit ich weiß sogar in individuelle Beichtspiegel, die extra auf das weibliche Geschlecht und andere für das männliche zugeschnitten sind. Außerdem hängt es auch von der Reife der einzelnen PERSON abe. Das eineMädchen/die eine Frau oder der eine Junge/Mann muß anders behandelt werden, als ein anderes. Massenabfertigung nach "Schema-F" schadet hier der Seele mehr als sie nützt. Bei manchen Menschen hilft eher das Ermutigende, Motivierende, während das Verbietende/Strafende eher die Seele verletzt. Bei anderen Menschen ist es hingegen GENAU UMGEKEHRT (da sie fehlende Strenge womöglich als Anlaß zu mangelnder Mühe und zur Lauheit nehmen würden, die sie tiefer in die bereits bestehende Anhänglichkeit zu besagten Lastern verstricken würde).

@Für eine «zukunftsfähige Sexualethik» müsse es aber etwa ein neues Nachdenken über die Gestaltung von Sexualität außerhalb von Ehen geben.

Da gibt es keine andere Gestaltung, als jene die von der Kirche immer gelehrt wurde und wird, nämlich die Selbstbeherrschung und ENTSAGUNG (SONST IST MEINER ANSICHT NACH ÜBERHAUPT KEINE PERSÖNLICHKEITSBILDUNG MÖGLICH - SONDERN MAN PASST SICH DER MEDIEN-NORM AN, WODURCH MAN LEDIGLICH DEN VERDIENST EINIGER AUF KOSTEN DER SEELEN VOR ALLEM UNSERER JUGEND IN KAUF NEHMEN WÜRDE - DIE BIBEL VERWIRFT (DAZU GEHÖRT AUCH VOR- UND AUSSEREHRELICHER GESCHLECHTSVERKEHR) UNZUCHT ALS "ZENTRALSÜNDE EINDEUTIG!!!

Hilfreich zur Keuschheit und gegen die Versuchung ist z.B. die sog. Philomenakordel. So etwas sollte viel häufiger in Erinnerung gebracht und auch an Schulen unterrichtet werden, als sich dem heutigen Zeitgeist und EU-Norm (schon bald der WELTEINHEITSNORM?) anzubiedern und dieser nachzutasten und hinterdrein zu laufen. Die Philomenakordel ist z.B. an folgenden Stellen erhältlich:

Sankt Philomena

www.philomena-zentrum.de

und hier noch eine treffeliche Erklärung über den Nutzen derselben Kordel:

www.adorare.de/philokordel.html

@Katholiken die Hoffnung entstanden, das «Gesamtpaket Sexualität, Theologie, Kirche und kirchlich Verkündigung» völlig neu zu schnüren

Ich wäre an Herrn Hilperts Stelle vorsichtig mit solchen Bemerkungen. Ein gewisser Herr (Boggini - so hieß er doch glaube ich- habe ich den Namen korrekt geschrieben?) hat schon mal ZUR RECHT von Rom einen riesen Ärger gekriegt und ist sogar hinausgeworfen worden, weil er etwas "völlig (ganz) neues" geschaffen zu haben meinte bzw. "erschaffen" wollte. Oder sehe ich das falsch. Die Lehre der Kirche ist vom Heiligen Geist - von Gott offenbart und daher ABSOLUT und UNVERÄNDERBAR! Das sollten einige Leute endlich einmal einsehen. Das würde auch helfen, das aktuell gefürchtet Schisma zu verhindern. Andernfalls müssen sie leider (beten wir für sie, daß es anders kommt) mit allen Folgen für ihre Seele die Konsequenzen ziehen und tragen.
Iacobus
Keine schnelle Veränderung bedeutet langsame Veränderung.
Korrekt wäre hingegen: keine Veränderung.
Hilpert denkt wohl, die Kirche würde die Sexualethik definieren. Das ist unrichtig. Die Kirche besitzt hierzu keine Autorität.Mehr
Keine schnelle Veränderung bedeutet langsame Veränderung.
Korrekt wäre hingegen: keine Veränderung.

Hilpert denkt wohl, die Kirche würde die Sexualethik definieren. Das ist unrichtig. Die Kirche besitzt hierzu keine Autorität.
lucet
"Gestus der Ermutigung ,
ein neues Nachdenken über die Gestaltung von Sexualität außerhalb von Ehen, Sexualität breiter zu fassen" etc.
Was für ein Gesülze!
🙄Mehr
"Gestus der Ermutigung ,
ein neues Nachdenken über die Gestaltung von Sexualität außerhalb von Ehen, Sexualität breiter zu fassen" etc.

Was für ein Gesülze!

🙄
Albertus Magnus
bei allem Herumgeeiere: Zweck und Ziel der Sexualtität ist genau ein Punkt, auf den alles hinzielt: die Zeugung neuen Lebens. Gott lässt den Menschen damit am Schöpfungsgeschehen teilnehmen.
Die Gestaltung von Sexualität ausserhalb der Ehe kann also nur heißen: Verantwortung übernehmen dafür, dass der eheliche Akt der Ehe vorbehalten bleibt.
Warum in der heutigen so sexualisierten Zeit Vertreter …Mehr
bei allem Herumgeeiere: Zweck und Ziel der Sexualtität ist genau ein Punkt, auf den alles hinzielt: die Zeugung neuen Lebens. Gott lässt den Menschen damit am Schöpfungsgeschehen teilnehmen.

Die Gestaltung von Sexualität ausserhalb der Ehe kann also nur heißen: Verantwortung übernehmen dafür, dass der eheliche Akt der Ehe vorbehalten bleibt.

Warum in der heutigen so sexualisierten Zeit Vertreter der katholischen Kirche dem Zeitgeist unenetwegt den Mund reden wird mir immer ein Rätsel bleiben.