Päpstliches Votum gegen die Todesstrafe - JPII, Evangelium des Lebens
Päpstliches Votum gegen die Todesstrafe
Quellentext: Johannes Paul II., Enzyklika Evangelium vitae:
w2.vatican.va/…/hf_jp-ii_enc_25…
JPII war Professor für Philosophie, Moraltheologie und Sozialethik.
Die Thematik der Todesstrafe fällt in seine spezielle Fachkenntnis, was die
weitsichtige, sehr nuancierte Darstellung erkennen lässt. Eine Enzyklika
gehört dem ordentlichen Lehramt der Kirche an.
[1. Votum:]
Zu den Hoffnungszeichen muß auch eine in breiten Schichten der öffentlichen Meinung zunehmende neue Sensibilität gezählt werden, die immer mehr gegen den Krieg als Instrument zur Lösung von Konflikten zwischen den Völkern gerichtet ist und nach wirksamen, aber »gewaltlosen« Mitteln sucht, um den bewaffneten Angreifer zu blockieren. In dasselbe Blickfeld gehört auch die immer weiter verbreitete Abneigung der öffentlichen Meinung gegen die Todesstrafe selbst als Mittel sozialer »Notwehr«, in Anbetracht der Möglichkeiten, über die eine moderne Gesellschaft verfügt, um das Verbrechen wirksam mit Methoden zu unterdrücken, die zwar den, der es begangen hat, unschädlich machen, ihm aber nicht endgültig die Möglichkeit nehmen, wieder zu Ehren zu kommen.
Wohlwollend zu begrüßen ist auch die erhöhte Aufmerksamkeit für die Qualität des Lebens und die Umwelt, die vor allem in den hochentwickelten Gesellschaften festzustellen ist, in denen sich die Erwartungen der Menschen nicht mehr so sehr auf die Probleme des Überlebens, als vielmehr auf die Suche nach einer globalen Verbesserung der Lebensbedingungen konzentrieren.
*************************
Diese neue Sensibilität für das Leben "muss" als Hoffnungszeichen gesehen werden!
[2. Votum:]
Das auf die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens bezügliche Gebot steht im Zentrum der »zehn Worte« im Bund vom Sinai (vgl.Ex 34, 28). Es verbietet zuallererst den Mord: »Du sollst nicht morden« (Ex 20, 13); »Wer unschuldig und im Recht ist, den bring nicht um sein Leben« (Ex 23, 7); aber es verbietet auch — wie in der weiteren Gesetzgebung Israels genau bestimmt wird — jede dem anderen zugefügte Verletzung (vgl. Ex 21, 12-27). Sicher muß man zugeben, daß im Alten Testament diese Sensibilität für den Wert des Lebens, selbst wenn sie bereits so hervorgehoben wird, noch nicht den Scharfsinn der Bergpredigt erreicht, wie aus manchen Aspekten der damals geltenden Gesetzgebung hervorgeht, die schwere Körperstrafen und sogar die Todesstrafe vorsah. Aber die Gesamtbotschaft, die das Neue Testament zur Vervollkommnung bringen wird, ist ein mächtiger Appell zur Achtung der Unantastbarkeit des physischen Lebens und der persönlichen Integrität und erreicht ihren Höhepunkt in dem positiven Gebot, das dazu verpflichtet, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Lev 19, 18).
41. Das Gebot »du sollst nicht töten», das in jenem positiven Gebot von der Nächstenliebe eingeschlossen und vertieft ist, wird vom Herrn Jesus in seiner ganzen Gültigkeit bekräftigt. Dem reichen Jüngling, der ihn fragt: »Meister, was muß ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?», antwortet er: »Wenn du das Leben erlangen willst, halte die Gebote!« (Mt 19, 16.17). Und als erstes nennt er das Gebot »du sollst nicht töten« (Mt 19, 18). In der Bergpredigt verlangt Jesus von den Jüngern auch im Bereich der Achtung vor dem Leben eine höhere Gerechtigkeit als die der Schriftgelehrten und Pharisäer: »Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein« (Mt 5, 21-22).
******************************
Das entspricht wiederum einer veränderten Sicht innerhalb der Hl. Schrift selbst:
"noch nicht den Scharfsinn der Bergpredigt". Ein Hinweis auf das Gesetz der
Gerechtigkeit im AT, das Jesus mit dem Gesetz der Barmherzigkeit im NT erfüllt
und vervollkommnet hat. Das AT-Volk sollte lernen, was es heißt: Gott ist gerecht
und wie sich dieses Gesetz der Gerechtigkeit auswirkt. Das NT-Volk sollte lernen,
was es heißt: Gott ist barmherzig und wie sich dieses Gesetz der Barmherzigkeit aus-
wirkt. Da gibt es definitiv einen Unterschied, auf den gerade das jüdische Volk immer wieder aufgelaufen ist und daran Anstoß genommen hat mit der Begründung, Mose hätte was anderes vorgeschrieben. Jesus erwiderte immer wieder: Ich aber sage euch. Dieses "Ich aber" ist das neue Unübertreffliche.
Die heutigen Dogmatiker stoßen an genau dasselbe Problem, wenn sie an neuere
mystische Schriften Jesu anstoßen. Genau dasselbe Problem, nur etwas anders
nuanciert.
[3. Votum]
Andererseits »kann die Notwehr für den, der für das Leben anderer oder für das Wohl seiner Familie oder des Gemeinwesens verantwortlich ist, nicht nur ein Recht, sondern eine schwerwiegende Verpflichtung sein«. 44 Es geschieht leider, daß die Notwendigkeit, den Angreifer unschädlich zu machen, mitunter seine Tötung mit sich bringt. In diesem Fall wird der tödliche Ausgang dem Angreifer zur Last gelegt, der sich ihm durch seine Tat ausgesetzt hat, auch für den Fall, daß er aus Mangel an Vernunftgebrauch moralisch nicht verantwortlich wäre. 45
56. In diesen Problemkreis gehört auch die Frage der Todesstrafe, wobei in der Kirche wie in der weltlichen Gesellschaft zunehmend eine Tendenz festzustellen ist, die eine sehr begrenzte Anwendung oder überhaupt die völlige Abschaffung der Todesstrafe fordert. Das Problem muß in die Optik einer Strafjustiz eingeordnet werden, die immer mehr der Würde des Menschen und somit letzten Endes Gottes Plan bezüglich des Menschen und der Gesellschaft entsprechen soll. Tatsächlich soll die von der Gesellschaft verhängte Strafe »in erster Linie die durch das Vergehen herbeigeführte Unordnung wiedergutmachen«. 46 Die öffentliche Autorität muß die Verletzung der Rechte des einzelnen und der Gemeinschaft dadurch wiedergutmachen, daß sie dem Schuldigen als Vorbedingung für seine Wiederentlassung in die Freiheit eine angemes- sene Sühne für d as Vergehen auferlegt. Auf diese Weise erreicht die Autorität auch das Ziel, die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Person zu verteidigen und zugleich dem Schuldigen selbst einen Ansporn und eine Hilfe zur Besserung und Heilung anzubieten. 47
Um alle diese Ziele zu erreichen, müssen Ausmaß und Art der Strafe sorgfältig abgeschätzt und festgelegt werden und dürfen außer in schwerwiegendsten Fällen, das heißt wenn der Schutz der Gesellschaft nicht anders möglich sein sollte, nicht bis zum Äußersten, nämlich der Verhängung der Todesstrafe gegen den Schuldigen, gehen. Solche Fälle sind jedoch heutzutage infolge der immer angepaßteren Organisation des Strafwesens schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben.
Jedenfalls bleibt der vom neuen Katechismus der Katholischen Kirche angeführte Grundsatz gültig: »soweit unblutige Mittel hinreichen, um das Leben der Menschen gegen Angreifer zu verteidigen und die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Menschen zu schützen, hat sich die Autorität an diese Mittel zu halten, denn sie entsprechen besser den konkreten Bedingungen des Gemeinwohls und sind der Menschenwürde angemessener«. 48
**************************************
Fazit:
Johannes Paul II. weist darauf hin, dass es dem Leben und der Würde des Menschen
angemessener ist, keine Todesstrafe anzuwenden. Diese Tendenz ist der Katholischen
Kirche zueigen geworden. Diese Tendenz entspricht mystischen Schriften: Jesus ist
gegen die Todesstrafe ! Das Gesetz der Barmherzigkeit muss herrschen !
Barmherzigkeit ist Erbarmung. Barmherzigkeit ist Begnadigung. Jesus hat es vorgelebt !
Bestätigung der Lehre Johannes Pauls II. durch JESUS:
[...]
Denjenigen, welche die Todesstrafe stillschweigend billigen, sage Ich Folgendes:
Ihr, die ihr einen Menschen dazu verurteilt, getötet zu werden, seid desselben Verbrechens schuldig, dessen er möglicherweise schuldig ist.
Ihr seid in diesem Fall des Mordes schuldig, und das ist eine Todsünde. Euch ist nicht das Recht gegeben worden, ein Leben zu nehmen … oder zu richten. Nur Ich, Jesus Christus, habe das Recht, zu richten.
Jeder, der durch den Akt einer Hinrichtung zum Tod eines Mörders beiträgt, wird in Ewigkeit im Feuer der Hölle leiden, wenn er nicht bereut.
So viele von euch glauben an das Gesetz „Auge um Auge“. Wie irregeführt ihr doch seid. Erkennt ihr die Gebote Meines Vaters nicht an? „Du sollst nicht töten.“
Du sollst nicht töten gilt auch für diejenigen aggressiven Armeen, die in Länder, die ihnen nicht gehören, einmarschieren, um sie zu beherrschen.
Es gilt für Armeen, die unschuldige Seelen niederschießen und töten. All das ist Mord. Es verstößt gegen das Gebot Meines Vaters.
[...]
Euer Erlöser
Jesus Christus
Quellentext: Johannes Paul II., Enzyklika Evangelium vitae:
w2.vatican.va/…/hf_jp-ii_enc_25…
JPII war Professor für Philosophie, Moraltheologie und Sozialethik.
Die Thematik der Todesstrafe fällt in seine spezielle Fachkenntnis, was die
weitsichtige, sehr nuancierte Darstellung erkennen lässt. Eine Enzyklika
gehört dem ordentlichen Lehramt der Kirche an.
[1. Votum:]
Zu den Hoffnungszeichen muß auch eine in breiten Schichten der öffentlichen Meinung zunehmende neue Sensibilität gezählt werden, die immer mehr gegen den Krieg als Instrument zur Lösung von Konflikten zwischen den Völkern gerichtet ist und nach wirksamen, aber »gewaltlosen« Mitteln sucht, um den bewaffneten Angreifer zu blockieren. In dasselbe Blickfeld gehört auch die immer weiter verbreitete Abneigung der öffentlichen Meinung gegen die Todesstrafe selbst als Mittel sozialer »Notwehr«, in Anbetracht der Möglichkeiten, über die eine moderne Gesellschaft verfügt, um das Verbrechen wirksam mit Methoden zu unterdrücken, die zwar den, der es begangen hat, unschädlich machen, ihm aber nicht endgültig die Möglichkeit nehmen, wieder zu Ehren zu kommen.
Wohlwollend zu begrüßen ist auch die erhöhte Aufmerksamkeit für die Qualität des Lebens und die Umwelt, die vor allem in den hochentwickelten Gesellschaften festzustellen ist, in denen sich die Erwartungen der Menschen nicht mehr so sehr auf die Probleme des Überlebens, als vielmehr auf die Suche nach einer globalen Verbesserung der Lebensbedingungen konzentrieren.
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Diese neue Sensibilität für das Leben "muss" als Hoffnungszeichen gesehen werden!
[2. Votum:]
Das auf die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens bezügliche Gebot steht im Zentrum der »zehn Worte« im Bund vom Sinai (vgl.Ex 34, 28). Es verbietet zuallererst den Mord: »Du sollst nicht morden« (Ex 20, 13); »Wer unschuldig und im Recht ist, den bring nicht um sein Leben« (Ex 23, 7); aber es verbietet auch — wie in der weiteren Gesetzgebung Israels genau bestimmt wird — jede dem anderen zugefügte Verletzung (vgl. Ex 21, 12-27). Sicher muß man zugeben, daß im Alten Testament diese Sensibilität für den Wert des Lebens, selbst wenn sie bereits so hervorgehoben wird, noch nicht den Scharfsinn der Bergpredigt erreicht, wie aus manchen Aspekten der damals geltenden Gesetzgebung hervorgeht, die schwere Körperstrafen und sogar die Todesstrafe vorsah. Aber die Gesamtbotschaft, die das Neue Testament zur Vervollkommnung bringen wird, ist ein mächtiger Appell zur Achtung der Unantastbarkeit des physischen Lebens und der persönlichen Integrität und erreicht ihren Höhepunkt in dem positiven Gebot, das dazu verpflichtet, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (Lev 19, 18).
41. Das Gebot »du sollst nicht töten», das in jenem positiven Gebot von der Nächstenliebe eingeschlossen und vertieft ist, wird vom Herrn Jesus in seiner ganzen Gültigkeit bekräftigt. Dem reichen Jüngling, der ihn fragt: »Meister, was muß ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?», antwortet er: »Wenn du das Leben erlangen willst, halte die Gebote!« (Mt 19, 16.17). Und als erstes nennt er das Gebot »du sollst nicht töten« (Mt 19, 18). In der Bergpredigt verlangt Jesus von den Jüngern auch im Bereich der Achtung vor dem Leben eine höhere Gerechtigkeit als die der Schriftgelehrten und Pharisäer: »Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein« (Mt 5, 21-22).
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Das entspricht wiederum einer veränderten Sicht innerhalb der Hl. Schrift selbst:
"noch nicht den Scharfsinn der Bergpredigt". Ein Hinweis auf das Gesetz der
Gerechtigkeit im AT, das Jesus mit dem Gesetz der Barmherzigkeit im NT erfüllt
und vervollkommnet hat. Das AT-Volk sollte lernen, was es heißt: Gott ist gerecht
und wie sich dieses Gesetz der Gerechtigkeit auswirkt. Das NT-Volk sollte lernen,
was es heißt: Gott ist barmherzig und wie sich dieses Gesetz der Barmherzigkeit aus-
wirkt. Da gibt es definitiv einen Unterschied, auf den gerade das jüdische Volk immer wieder aufgelaufen ist und daran Anstoß genommen hat mit der Begründung, Mose hätte was anderes vorgeschrieben. Jesus erwiderte immer wieder: Ich aber sage euch. Dieses "Ich aber" ist das neue Unübertreffliche.
Die heutigen Dogmatiker stoßen an genau dasselbe Problem, wenn sie an neuere
mystische Schriften Jesu anstoßen. Genau dasselbe Problem, nur etwas anders
nuanciert.
[3. Votum]
Andererseits »kann die Notwehr für den, der für das Leben anderer oder für das Wohl seiner Familie oder des Gemeinwesens verantwortlich ist, nicht nur ein Recht, sondern eine schwerwiegende Verpflichtung sein«. 44 Es geschieht leider, daß die Notwendigkeit, den Angreifer unschädlich zu machen, mitunter seine Tötung mit sich bringt. In diesem Fall wird der tödliche Ausgang dem Angreifer zur Last gelegt, der sich ihm durch seine Tat ausgesetzt hat, auch für den Fall, daß er aus Mangel an Vernunftgebrauch moralisch nicht verantwortlich wäre. 45
56. In diesen Problemkreis gehört auch die Frage der Todesstrafe, wobei in der Kirche wie in der weltlichen Gesellschaft zunehmend eine Tendenz festzustellen ist, die eine sehr begrenzte Anwendung oder überhaupt die völlige Abschaffung der Todesstrafe fordert. Das Problem muß in die Optik einer Strafjustiz eingeordnet werden, die immer mehr der Würde des Menschen und somit letzten Endes Gottes Plan bezüglich des Menschen und der Gesellschaft entsprechen soll. Tatsächlich soll die von der Gesellschaft verhängte Strafe »in erster Linie die durch das Vergehen herbeigeführte Unordnung wiedergutmachen«. 46 Die öffentliche Autorität muß die Verletzung der Rechte des einzelnen und der Gemeinschaft dadurch wiedergutmachen, daß sie dem Schuldigen als Vorbedingung für seine Wiederentlassung in die Freiheit eine angemes- sene Sühne für d as Vergehen auferlegt. Auf diese Weise erreicht die Autorität auch das Ziel, die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Person zu verteidigen und zugleich dem Schuldigen selbst einen Ansporn und eine Hilfe zur Besserung und Heilung anzubieten. 47
Um alle diese Ziele zu erreichen, müssen Ausmaß und Art der Strafe sorgfältig abgeschätzt und festgelegt werden und dürfen außer in schwerwiegendsten Fällen, das heißt wenn der Schutz der Gesellschaft nicht anders möglich sein sollte, nicht bis zum Äußersten, nämlich der Verhängung der Todesstrafe gegen den Schuldigen, gehen. Solche Fälle sind jedoch heutzutage infolge der immer angepaßteren Organisation des Strafwesens schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben.
Jedenfalls bleibt der vom neuen Katechismus der Katholischen Kirche angeführte Grundsatz gültig: »soweit unblutige Mittel hinreichen, um das Leben der Menschen gegen Angreifer zu verteidigen und die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Menschen zu schützen, hat sich die Autorität an diese Mittel zu halten, denn sie entsprechen besser den konkreten Bedingungen des Gemeinwohls und sind der Menschenwürde angemessener«. 48
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Fazit:
Johannes Paul II. weist darauf hin, dass es dem Leben und der Würde des Menschen
angemessener ist, keine Todesstrafe anzuwenden. Diese Tendenz ist der Katholischen
Kirche zueigen geworden. Diese Tendenz entspricht mystischen Schriften: Jesus ist
gegen die Todesstrafe ! Das Gesetz der Barmherzigkeit muss herrschen !
Barmherzigkeit ist Erbarmung. Barmherzigkeit ist Begnadigung. Jesus hat es vorgelebt !
Bestätigung der Lehre Johannes Pauls II. durch JESUS:
[...]
Denjenigen, welche die Todesstrafe stillschweigend billigen, sage Ich Folgendes:
Ihr, die ihr einen Menschen dazu verurteilt, getötet zu werden, seid desselben Verbrechens schuldig, dessen er möglicherweise schuldig ist.
Ihr seid in diesem Fall des Mordes schuldig, und das ist eine Todsünde. Euch ist nicht das Recht gegeben worden, ein Leben zu nehmen … oder zu richten. Nur Ich, Jesus Christus, habe das Recht, zu richten.
Jeder, der durch den Akt einer Hinrichtung zum Tod eines Mörders beiträgt, wird in Ewigkeit im Feuer der Hölle leiden, wenn er nicht bereut.
So viele von euch glauben an das Gesetz „Auge um Auge“. Wie irregeführt ihr doch seid. Erkennt ihr die Gebote Meines Vaters nicht an? „Du sollst nicht töten.“
Du sollst nicht töten gilt auch für diejenigen aggressiven Armeen, die in Länder, die ihnen nicht gehören, einmarschieren, um sie zu beherrschen.
Es gilt für Armeen, die unschuldige Seelen niederschießen und töten. All das ist Mord. Es verstößt gegen das Gebot Meines Vaters.
[...]
Euer Erlöser
Jesus Christus