UK: Stille Gebete sind kein "Verbrechen" mehr

Stilles Gebet ist an sich nicht illegal und das Beten in der Nähe von Abtreibungskliniken kann kein Grund für eine Verhaftung sein. Das erklärte die britische Innenministerin Suella Braverman am 1. September.

Kürzlich hat die Polizei Isabel Vaughan-Spruce, Hochwürden Sean Gough und Adam Smith-Connor verhaftet, weil sie in der Nähe einer Abtreibungsklinik still gebetet hatten. Die Gerichte sprachen diese Polizeiopfer später frei. Jetzt will Braverman das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Polizeiarbeit stärken.

Vaughan-Spruce drückte ihre Freude über Bravermans Stellungnahme aus, da stilles Gebet ein Grundprinzip einer freien Demokratie sei: "Dennoch wurde ich zweimal verhaftet, obwohl ich nichts anderes getan habe".

Hätte Vaughan-Spruce auf der Straße Klima-Propaganda gebrüllt, wäre sie nicht verhaftet worden, fügte ihr Anwalt hinzu.

Das Problem der Kriminalisierung von Mutterhilfe im Umfeld von Abtreibungskliniken bleibt bestehen. Lautes oder sichtbares Beten, das sich auf die Religionsfreiheit berufen kann, ist dort immer noch "illegal".

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