Rita 3
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Triduum an die Heilige Jungfrau von Guadalupe

ZWEITER TAG (11. Dez.):

Oh, heiligste Maria von Guadalupe! Wenn es schon für einen Engel im Himmel eine große Ehre ist, Dir zu Füßen zu stehen und vor Freude die Arme und Flügel auszubreiten, als Träger Deiner Herrlichkeit. Wie sollte ich dann meiner Verehrung für Dich anders Ausdruck verleihen, als Dir mein Herz und meine Seele darzubieten? Heilige sie mit den gottbegnadeten Sohlen Deiner Füße und mache sie würdig, ein Thron zu sein, der Deiner Hoheit würdig ist. Habe die Güte, oh Herrin und lasse dieses Geschenk für Dich zu: sieh es nicht als unwürdig, denn der Verdienst, der ihm noch fehlt, ist meiner Armseligkeit und Armut geschuldet. Ich möchte dies mit gutem Willen und gutem Begehren wiedergutmachen.

Komm und durchforsche mein Herz; sieh, dass nichts anderes als der Wunsch, Dein zu sein und die Angst, Deinen Göttlichen Sohn zu beleidigen, es beflügeln. Baue Deinen Thron in meinem Herzen, damit es nicht von dem Eintritt der Sünde herabgewürdigt und zum Sklaven des Dämons werde. Mach, dass ich nicht in ihm lebe, sondern in Jesus und Dir, Maria. Gebenedeit sei die Hand jenes Gottes, der in Dir solch wundersame Schönheit mit solch hervorstechender Reinheit, solch brillanter und reicher Anmut und solch friedlicher Demut vereinen konnte.

Welches, wenn nicht ein Kleid voller Sterne, wäre passender für jemanden, der so strahlend schön wie der Himmel selbst ist? Mit was könnte sich eine solch himmlische Schönheit sonst schmücken, als mit dem Glanz solch erhöhter und strahlender Tugenden, wie den Deinigen?

Tausendmal gebenedeit sei die Hand jenes Gottes, der in Dir solch wundersame Schönheit mit solch hervorstechender Reinheit, solch brillanter und reicher Anmut und solch friedlicher Demut vereinen konnte! Herrin, voller Andacht betrachte ich solch liebenswerte Schönheit und wünsche mir, dass meine Augen sich immer auf Dich richten und mein Herz von Deiner Liebe niemals abschweifen möge. All die strahlenden Gestirne, die Dich schmücken, entzünden eine brennendes und eifriges Verlangen in mir, meinen Gott mit ganzem Herzen und aller Kraft lieben zu wollen. Nach Gott möchte ich Dich lieben, denn du bist das einzige Geschöpf, das würdig ist, von allen geliebt zu werden.

Wie wundervoll bringt der Mond Deine Hoheit zum Ausdruck, wenn er unter Deinen Heiligen Füßen einen Teppich für sie bildet! Deine Sohlen haben die Eitelkeiten dieser Welt bezwungen und gebrochen. Überlegen bist du allem Geschaffenen, nicht der kleinste Makel haftet an Dir; denn schon bevor Du warst, warst Du voller Gnade. Wehe mir Unwürdigem, oh Herrin, der ich meine Vorsätze nicht halten kann. Die Tugenden kann ich nicht behalten und die einzige Konstante sind meine schlechten Gewohnheiten. Beklage mein Sein, du liebreich zärtliche Mutter, denn in meiner Unbeständigkeit bin ich wie der Mond, der Dir zu Füßen liegt. So soll ich standhaft in der Andacht und Liebe zu Dir werden, damit meine Schuld sie nicht schmälert, wie der abnehmende Mond.

Mach, dass ich Dir stets zu Füßen sei, voller Liebe und Hingabe und ich mich vor der Sünde nicht fürchte. Hilf vielmehr, dass ich mich stets der Erfüllung meiner Pflichten widmen möge und von Herzen verabscheue, was Gott beleidigt. Amen.

UNSERE LIEBE FRAU VON GUADALUPE,
BITTE FÜR UNS. (3 x)
Tina 13
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