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Kirche kündigt Kita-Leiterin nach Verhältnis - Stadt kündigt kirchliche Trägerschaft

(gloria.tv/ KNA) Eine wohl einmalige Reaktion auf kirchliche Moralvorstellungen: Die Stadt Königswinter hat einer katholischen Gemeinde die Trägerschaft eines Kindergartens aufgekündigt, nachdem die Kirche zuvor die Kita-Leiterin aufgrund ihrer Lebensverhältnisse entlassen hatte. Der Jugendhilfeausschuss beschloss am Montagabend mehrheitlich, dass der Trägervertrag mit der Kirche spätestens bis zum 1. August 2013 gekündigt wird. Das Erzbistum Köln bedauerte am Dienstag die Entscheidung.

Der Kirchengemeindeverband vor Ort hatte der Kindergärtnerin gekündigt, weil sie nach der Trennung von ihrem Mann mit einem neuen Partner zusammenlebt. Das Arbeitsverhältnis soll im Sommer enden.
Das Erzbistum betonte, dass die Treue bis zum Tod zum kirchlichen Eheverständnis gehöre. Diesem moralischen Anspruch seien kirchliche Mitarbeiter besonders verpflichtet. Die Kirche könne ihre moralischen Werte nicht einfach im Einzelfall aufgeben oder aus missverstandener Nächstenliebe zurücknehmen.

Der zuständige Pfarrer, der Königswinterer Dechant Udo Maria Schiffers, kritisierte die Stadt. Mit der Beendigung der Verträge über Trägerschaft und Gebäudenutzung beschädige die Stadt ihre Vertragstreue, sagte er am Dienstag auf Anfrage. Zudem nannte er die Situation kompliziert, da der neue Lebensgefährte der Kindergartenleiterin Vorsitzender der örtlichen CDU-Fraktion sei. Im Zuge der Kündigung hatten sich Eltern mit der Leiterin des Kindergartens im Stadtteil Rauschendorf solidarisiert und auf eine Rücknahme ihrer Kündigung gedrängt.

Das Erzbistum bedauerte, dass es zum Konflikt zwischen Eltern und Träger gekommen sei. «Diese Situation hat die Kinder in Rauschendorf besonders belastet, was nun durch die Entscheidung der Stadt Königwinter beendet wurde», heißt es in der Erklärung. Das Engagement vieler Eltern zeige, wie beliebt die Kindergartenleiterin bei Kindern und Eltern war. «In den Veröffentlichungen der Eltern wird die Entscheidung für die Leiterin und gegen den Träger nachvollziehbar geschildert», so das Erzbistum. Auch das Erzbistum hoffe nun auf Verständnis für seine Position. Es bekundete den Wunsch, dass die Einrichtung bei einem christlichen Träger bleibe.
Paul M.
Der atheistische Zeitgeist hat jetzt sogar schon katholische Eltern befallen, die gar keine christliche Moral mehr kennen.
🤫
Was leben diese ahnungslosen Protest-Eltern ihren (noch) katholischen Kindern denn vor?
Dass Scheidungen und Beziehungen vor der Ehe okay sind?
Armes Deutschland!Mehr
Der atheistische Zeitgeist hat jetzt sogar schon katholische Eltern befallen, die gar keine christliche Moral mehr kennen.
🤫

Was leben diese ahnungslosen Protest-Eltern ihren (noch) katholischen Kindern denn vor?

Dass Scheidungen und Beziehungen vor der Ehe okay sind?

Armes Deutschland!
Latina
liebe Keziah,
genau so ist es ,bei der caritas werden auch ev. und nichtchristliche mitarbeiter eingestellt,die den katholischen glaubennur"tolerieren" müssen,was immer das heißt...
Keziah
Sowas passiert, wenn katholische Kitas in weltliche Hände gegeben werden, das passt nicht zusammen! Wenn Katholiken von der Kirche nur eingestellt werden, weil sie Taufscheinkatholiken sind, braucht man sich darüber und über vieles andere in den Kitas nicht zu wundern. Die Bewerber unterschreiben vor der Einstellung ein Dokument, das besagt, dass sie gekündigt werden, wenn sie sich nach der …Mehr
Sowas passiert, wenn katholische Kitas in weltliche Hände gegeben werden, das passt nicht zusammen! Wenn Katholiken von der Kirche nur eingestellt werden, weil sie Taufscheinkatholiken sind, braucht man sich darüber und über vieles andere in den Kitas nicht zu wundern. Die Bewerber unterschreiben vor der Einstellung ein Dokument, das besagt, dass sie gekündigt werden, wenn sie sich nach der kirchlichen Trauung scheiden lassen. Mit der Scheidung verlieren sie also auch gleichzeitig ihren Job, deshalb sorgen die meisten vor und heiraten nur staatlich, treten nicht aus der Kirche aus und bezahlen weiterhin Kirchensteuer und leben somit die ganze Zeit in kirchlich ungeordneten Verhältnissen, die aber keine Kündigungen hervorrufen. Aber was für einen Glauben leben sie den Kindern vor? Was bedeutet ein eigennütziger Glaube für die Pfarrgemeinde, die Gesellschaft, die Eltern und die Kinder?
elisabethvonthüringen
Die Kita-Tante könnte sich ja da bewerben, sie müsste sich nur den dort herrschenden Grundsätzen beugen...(alles g'hupft wie g'sprungen)
Zehn Monate nach der Gründung hat die ökonomische Realität das emanzipatorische Café eingeholt. Die Angestellten wurden gekündigt, die Öffnungszeiten auf ein Minimum reduziert, das Café wird von ehrenamt- lichen Mitarbeitern betrieben. Die ÖH der Universität …Mehr
Die Kita-Tante könnte sich ja da bewerben, sie müsste sich nur den dort herrschenden Grundsätzen beugen...(alles g'hupft wie g'sprungen)

Zehn Monate nach der Gründung hat die ökonomische Realität das emanzipatorische Café eingeholt. Die Angestellten wurden gekündigt, die Öffnungszeiten auf ein Minimum reduziert, das Café wird von ehrenamt- lichen Mitarbeitern betrieben. Die ÖH der Universität Wien sucht einen Pächter, der sich sowohl zu den Grundsätzen des Cafés bekennen als auch dessen wirtschaftliche Führung übernehmen soll, berichtet die Tageszeitung „Die Presse“.
www.kath.net/detail.php
Poldi
Inzwischen habe ich mich ein wenig "umgelesen". Die Situation ist recht undurchschaubar und aus der Presselage und den Unterlagen des Stadtrates auch nicht so eindeutig zu bewerten. Zumindest scheint es so zu sein, dass das Zusammenziehen der Kita-Leiterin mit ihrem neuen Partner den Ausschlag gegeben hat (insofern wäre das Handeln des Trägers wünschenswert konsequent).
Wenn natürlich Eltern Stimmung …Mehr
Inzwischen habe ich mich ein wenig "umgelesen". Die Situation ist recht undurchschaubar und aus der Presselage und den Unterlagen des Stadtrates auch nicht so eindeutig zu bewerten. Zumindest scheint es so zu sein, dass das Zusammenziehen der Kita-Leiterin mit ihrem neuen Partner den Ausschlag gegeben hat (insofern wäre das Handeln des Trägers wünschenswert konsequent).

Wenn natürlich Eltern Stimmung machen, dann ist der Kampf schon verloren - man müsste ganze Elterngenerationen abwarten, bis unvoreingenommene Eltern wieder das Stimmungsbild prägen. Entgegen der ersten Erwiderung des Kirchengemeindeverbandes scheint man ja auch auf der Trägerschaft nicht mehr zu bestehen.

Wie in so vielen Bereichen hat es die Kirche zugelassen, dass sich Missverständnisse, Halbwissen und gegenteilige Überzeugungen in den Herzen der Menschen festgesetzt haben. Durch Einzelentscheidungen ohne konsequenter Breitenwirkung wird man hier keine Trendwende schaffen können. Darum scheint auch die Aufgabe der Trägerschaft der einfacherere Weg zu sein.

P.S.: Man wirft dem Träger in Königswinter eh vor, er würde den Kindergarten zu 100 (sogar 102%) bezahlt bekommen. Das ist dann wohl nur dort so. Von einer 100% Refinanzierung "meines" Kindergartens kann ich nur träumen. Hier weiß die Kommune sehr wohl, welchen "Mehrwert" die Pfarrei in der Trägerschaft erbringt, auch finanziell.
Albertus Magnus
@Poldi
wie so vieles ist auch dieses eine Problem des Papiers.
Eine standesamtliche Hochzeit hat eine Heiratsurkunde zur Folge.Will heißen, es handelt sich letztlich um einen formaljuristischen Vertrag. Das ist objektiv nachvollziehbar.
Bei einem bloßen Zusammenleben gibt es das nicht, es sei denn, die beiden würden zumindest öffentlich einen gemeinsamen Meldeschein vorlegen.
Natürlich ergibt sich …Mehr
@Poldi

wie so vieles ist auch dieses eine Problem des Papiers.
Eine standesamtliche Hochzeit hat eine Heiratsurkunde zur Folge.Will heißen, es handelt sich letztlich um einen formaljuristischen Vertrag. Das ist objektiv nachvollziehbar.
Bei einem bloßen Zusammenleben gibt es das nicht, es sei denn, die beiden würden zumindest öffentlich einen gemeinsamen Meldeschein vorlegen.

Natürlich ergibt sich daraus das Problem der Doppelmoral. Das ist ja nicht nur bei dieser Sache so, sondern auch bei anderen zwischenmenschlichen Problemen. Ein Ehemann bsplw., der regelmäßig ohne Einsicht der Schuld und dem Vorsatz es sein zu lassen Prostituierte aufsucht lebt lasterhaft. Da dies aber sozusagen - selbst wenn es ein offenes Geheimnis ist - nicht formaljuristisch feststellbar ist hat es oft auch keine Konsequenzen, wenn der Mann nur halbwegs vorsichtig ist.

jemand, der in einer Institution arbeitet, die von der Kirche geleitet wird, sollte jedenfalls die Spielregeln kennen.
Poldi
Es ist sicherlich eine Frage für die Gerichte, wenn aufgrund dieser Entlassung die Trägerschaft gekündigt wird. Es wird dann ja sicher so sein, dass ein anderer freier Träger sich um die Übernahme bewirbt. So würde dann die Kirche wegen eines Details, das ihr von Gesetz wegen zusteht (ein eigenes Arbeitsrecht zu haben) diskriminiert. Dieses Argument für die Kündigung der Trägerschaft würde wohl …Mehr
Es ist sicherlich eine Frage für die Gerichte, wenn aufgrund dieser Entlassung die Trägerschaft gekündigt wird. Es wird dann ja sicher so sein, dass ein anderer freier Träger sich um die Übernahme bewirbt. So würde dann die Kirche wegen eines Details, das ihr von Gesetz wegen zusteht (ein eigenes Arbeitsrecht zu haben) diskriminiert. Dieses Argument für die Kündigung der Trägerschaft würde wohl vor einem Gericht nicht Bestand haben.

Aus ideologischen Gründen ist eine Kündigung einer Trägerschaft und deren Neuvergabe auch nicht so einfach, da gilt auch der Bestandschutz und der grundsatz der Gleichbehandlung, schließlich ist die Kirche ein allgemein anerkannter Träger der freien Wohlfahrtspflege. Wenn vom Bistum bisher keine deutlicheren Worte kommen, liegt das wohl daran, dass im Hintergrund versucht wird, den Ball flach zu halten um noch eine Lösung zu ermöglichen.

Aber wie so oft liegt das Problem ja noch auf einer anderen Ebene: Wäre die Kita-Leiterin nicht erneut aufs Standesamt gegangen, sondern würde "nur" mit ihrem Partner zusammenleben, es wäre von der Kirche wahrscheinlich keine Konsequenz gekommen. Denn nach wie vor macht erst die Wiederheirat den "Skandal" nicht ein irgendwie geartetes Zusammenleben. Auch das wird von vielen Leuten als Doppelmoral interpretiert und schafft Sympatien für die Betroffenen, die dann plötzlich (obwohl es nur ein winzigkleiner Schritt mehr war) die volle Härte des Dienstrechtes spüren.

Hier ist eigentlich das Feld der Klärung für die Kirche, wie sie insgesamt mit den moralischen Anforderungen umgeht, nicht nur dann, wenn ein Problem durch die standesamtliche Wiederheirat dokumentiert worden war.
Albertus Magnus
Erstens glaube ich nicht an die besondere Beliebtheit der Leiterin, weswegen sich die Eltern solidarisiert haben. Da geht es wohl eher um das übliche Kirchenbashing.
Zweitens hat wohl jede Gemeinschaft das Recht - und somit auch die Kirche - bestimmte Regeln aufzustellen, wonach sie ihre Mitarbeiter einstellt.
Gleichzeitig hat jedoch auch der Staat das Recht, Regeln aufzustellen, will heißen …Mehr
Erstens glaube ich nicht an die besondere Beliebtheit der Leiterin, weswegen sich die Eltern solidarisiert haben. Da geht es wohl eher um das übliche Kirchenbashing.

Zweitens hat wohl jede Gemeinschaft das Recht - und somit auch die Kirche - bestimmte Regeln aufzustellen, wonach sie ihre Mitarbeiter einstellt.

Gleichzeitig hat jedoch auch der Staat das Recht, Regeln aufzustellen, will heißen Gesetze.

In diesem Falle stehen diese Regeln und Gesetze wohl diametral entgegen einander.
Wenn dann diese zwei Gemeinschaften - Kirche und Staat - wegen unteschiedlicher Regelungen zum selben Thema miteinander Probleme bekommen ist es das Vernunftigste, die Zusammenarbeit aufzukündigen und zwar vice versa. Dass es das auch anderso gibt, sieht man ja an den Debatten um Familienberatungsstellen und ABtreibung.

Dies ist sicherlich für die Kirche ein schmerzlicher Prozess, jedoch offenbar notwendig, um sich nicht von unkirchlichen staatlichen Regelungen vereinnahmen zu lassen.
aninici
Richtig die Kündigung, es wird Zeit das die Kirche Flagge zeigt.
Latina
wenn ich an die voraussetzungen meiner missio canonica denke,ist mir klar,dass die erzieherin hier falsch liegt und gegen kirchliches recht verstoßen hat,nur,dass war ihr sicher vorher genauso bekannt wie mir( schriftliche info zur missio canonica) . sie hat ganz eindeutig gegen die morallehre der katholischen kirche verstoßen. aber: nur gekündigt oder wurden mit ihr im vorfeld gespräche geführt …Mehr
wenn ich an die voraussetzungen meiner missio canonica denke,ist mir klar,dass die erzieherin hier falsch liegt und gegen kirchliches recht verstoßen hat,nur,dass war ihr sicher vorher genauso bekannt wie mir( schriftliche info zur missio canonica) . sie hat ganz eindeutig gegen die morallehre der katholischen kirche verstoßen. aber: nur gekündigt oder wurden mit ihr im vorfeld gespräche geführt? gibt es pastorale hilfen?
Tina 13
„Stadt kündigt kirchliche Trägerschaft“
Auf einem Bein, kann mal halt nicht gut stehen. 🙄
Aber „ohne“ Beine, haut es einen auf „den Butzen“. (nur kleine Kinder „dreckeln“ gerne) 😁
Ps 91,4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, / unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, / Schild und Schutz ist dir seine Treue.Mehr
„Stadt kündigt kirchliche Trägerschaft“

Auf einem Bein, kann mal halt nicht gut stehen. 🙄

Aber „ohne“ Beine, haut es einen auf „den Butzen“. (nur kleine Kinder „dreckeln“ gerne) 😁

Ps 91,4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, / unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, / Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Albertus Magnus
@unitate
"solange sie gläubig ist und praktiziert"
Was glaubt sie denn, und was praktiziert sie denn????
Ich bin der Letzte der solche Probeleme veruteilt - nur muss man vorher schauen, wie es denn mit der Vereinbarkeit steht.Mehr
@unitate

"solange sie gläubig ist und praktiziert"

Was glaubt sie denn, und was praktiziert sie denn????

Ich bin der Letzte der solche Probeleme veruteilt - nur muss man vorher schauen, wie es denn mit der Vereinbarkeit steht.
UNITATE!
ich kann das verhaltne der kirche nicht nachvollziehen.hier werden geschiedne stigmatisiert und pedophile preister werden einfach versetzt.hier wird mit zweierlei mas gemessen......keine sau interessiert es ob die leiterin alleine lebt ode rnicht....privat ist privat und arbeit ist arbeit!
solange sie gläbig ist und praktiziert ist doch alles gut.lieber eie geschieden gute zeugin des evangeliusm …Mehr
ich kann das verhaltne der kirche nicht nachvollziehen.hier werden geschiedne stigmatisiert und pedophile preister werden einfach versetzt.hier wird mit zweierlei mas gemessen......keine sau interessiert es ob die leiterin alleine lebt ode rnicht....privat ist privat und arbeit ist arbeit!

solange sie gläbig ist und praktiziert ist doch alles gut.lieber eie geschieden gute zeugin des evangeliusm als eine verheirate uboot christin!