Was für ein Zirkus. Damit meine ich nicht die Jungfrauenweihe als solche und ich möchte auch nicht den Glauben der betreffenden Frau abqualifizieren. Aber das ist doch eine große Show hier. Dieser charismatische Touch, die Fuchtelei mit den Händen, diese betont mystischen Blicke der Frau gen Himmel, diese ganze Theatralik, diese Zurschaustellung der Frömmigkeit nach dem Motto "Seht her wie fromm ich bin", das alle finde ich ziemlich unpassend. Auch ihre Gebetshaltung: Sie schlendert so durch den Dom mit herunterhängenden Armen. Und in einer Szene erteilt sie offenbar so eine Art Primizsegen. Und der barmherzige Jesus ist auch dabei. Nun, Gott hat einen großen Tiergarten, meine Frömmigkeit ist das definitiv nicht.

In der Tat ist das ein sehr interessanter und merkwürdiger Fall. An sich ist eine Jungfrauenweihe etwas Gutes. Aber einige Details sind sehr merkwürdig: Eine Jungfrauenweihe wird normalerweise nicht vor 800 Gästen "zelebriert"! Eine sehr "charismatische" Gestaltung der Feier. Wer immerwährende Jungfrauenschaft gelobt liebt die Reinheit und Keuschheit und alles was damit direkt oder indirekt zusammenhängt. Das Brautkleid zeigt mehr "Haut" als Reinheit. ... Ich habe schon einmal davon gehört, das das Motiv zur Jungfrauenweihe nicht die Liebe zu Gott war sondern der Hass zu den Männern.