Kardinal Marx wünscht sich Laien, die predigen

Kardinal Reinhard Marx hat sich dafür ausgesprochen, die Weiterbildung von Lektorinnen und Lektoren im Erzbistum auszubauen. „Das Wort Gottes vorzutragen gehört zu den wichtigsten Dingen, die wir in der Kirche tun“, sagte der Erzbischof von München und Freising beim diözesanen Tag der Lektorinnen und Lektoren in München am Samstag, 20. Juli. Lektorin oder Lektor sei „eine besondere Berufung“, für die gewisse Qualifikationen nötig seien. Daher sei es wichtig, die Ehrenamtlichen für ihren Dienst zu schulen und ihnen bei Bedarf Unterstützung anzubieten, erklärte Marx in einem Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Den etwa 120 anwesenden Frauen und Männern dankte der Kardinal für ihren Dienst.

Schulungen seien hilfreich, um spezielle Fertigkeiten wie den Umgang mit dem Mikrofon, die richtige Betonung oder einen geeigneten Sprechstil einzuüben. Während man früher eher zurückhaltend und ohne Emotionen gelesen habe, wollten die Menschen heute „mehr mitgenommen werden“, so Marx. Bei der theologischen Auseinandersetzung mit den Schriftstellen könnten die hauptamtlichen Seelsorger Hilfestellungen geben, etwa bei regelmäßigen Vorbereitungstreffen mit den Lektorinnen und Lektoren in den Gemeinden. Marx schlug zudem vor, eine Einführung zu allen biblischen Texten für den jeweils kommenden Sonntag auf der Homepage des Erzbistums zu veröffentlichen. Von den Lektorinnen und Lektoren erwarte er, erklärte der Erzbischof, dass sie sich mit den vorzutragenden Texten beschäftigten. Vor dem Gottesdienst sollten sie die Schriftstellen laut gelesen haben und bestenfalls auch die anderen Texte für den jeweiligen Tag kennen.

Veränderungen forderte der Kardinal bezüglich der Auslegung der biblischen Texte in der Predigt. Von einigen Predigten, die er in Pfarreien höre, sei er „etwas enttäuscht“. Teilweise vermisse er eine exegetische Auseinandersetzung mit den Texten: „Was wirklich gemeint ist, wird nicht hinterfragt.“ Da die „Begabungen unterschiedlich“ seien, stelle sich die Frage der Predigt durch Laien: „Wollen wir nicht sagen, wer eine Begabung hat, der soll sprechen?“, sagte Marx. „Wie sieht die Predigt der Zukunft aus? Darf nur der Priester predigen? Es muss sich weiterentwickeln.“ Auch „Zeugnisse von Menschen“ oder Visualisierungen könnten in Predigten einbezogen werden. Generell wünsche er sich „eine größere Vielfalt dessen, was Predigt ist“.

Gegen eine andere mögliche Veränderung wandte sich Kardinal Marx deutlich. Es stand die Frage im Raum, ob im Gottesdienst statt liturgischer Bücher auch Tablets zum Einsatz kommen könnten. „Ich lese mein Brevier nur noch auf dem iPad, das gebe ich zu“, erklärte Marx. In der Liturgie solle man jedoch bei gedruckten Büchern bleiben.

Etwa ein Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer meldeten sich mit ihren Fragen und Anliegen an den Kardinal zu Wort. Thematisiert wurden auch die Erfahrungen mit dem im Dezember vergangenen Jahres eingeführten neuen Lektionar, dem liturgischen Buch, in dem alle biblischen Texte zum Vortrag im Gottesdienst gemäß ihrer Reihenfolge im Kirchenjahr enthalten sind. In den Gemeinden, so die Beobachtung von Kardinal Marx, sei das neue Buch, das auf der neuen Einheitsübersetzung der Bibel beruht, gut angenommen worden.

Die Ehrenamtlichen bildeten sich bei der Veranstaltung im Exerzitienhaus Schloss Fürstenried bei Vorträgen und in Workshops fort. Veranstaltet wurde der Tag von der Abteilung Liturgie des Erzbischöflichen Ordinariats sowie der Diözesankommission für Liturgie und Kirchenmusik.
bruder klaus
Er sollte zurücktreten, es wäre jetzt Zeit! Dies würde zahlreiche Gläubige mit großer Freude erfüllen!
boettro
Weshalb gründet Marx sich nicht gleich eine eigene Kirche mit seinem Freund Bergoglio zusammen, nach Lust und Launen? Gleichgesinnte gibt es genügend!
GOKL015
Und ich wünsch mir einen Marx der seiner Berufung gerecht sein kann.
Gerhard 46
Wenn Marx so großartig fordert, dass sich die Kirche weiterentwickeln muss, so übersieht er zum wiederholten Male die Tatsache, dass die RKK von Jesus Christus gestiftet wurde und Gott nicht veränderlich ist. Marx will offensichtlich eine Kirche der Menschen haben, die sich bei jeden Gequake eines Bischofs verändert.
Eremitin
und ich wünsche mir Geistliche, die uns Laien predigen
geringstes Rädchen
Eine katholische Messe ist doch kein Wunschkonzert! ....das müsste "uns" modernistisch geprägter Marx doch eigentlich wissen!
Ad Orientem
Und die wahren Katholiken wünschen sich endlich wieder Gottesfürchtige Priester, Bischöfe und Kardinäle E.E. Marx !! Und nicht dieses dem Zeitgeist und freimaurerische nicht von Gott gewollte selbstgerechte teuflische Kasperltheater
geringstes Rädchen
👏 🙏 🙏 🙏
Endor
Shalom ! Marx bastelt mit synodaler Fahne die Menschenkirche, dort darf jeder seine
Götzen feilbieten. Heiliger Dreieiniger Gott erbarme Dich unser, erbarme Dich ! Shalom!
M.RAPHAEL
Adamantius
In tiefer Demut flehen wir Dich an, Herr, daß Deine unermeßliche Vaterliebe der hochheiligen Römischen Kirche einen Oberhirten gewähre. Durch Christus unseren Herrn. Amen.
Lichtlein
Wird immer schlimmer 🤦 🤦
Tina 13
😈
Carlus
Marx der Murxer und Pausenclown will wieder zur Erheiterung bei der holden Feminen Domäne beitragen. Aber über Affen über die gelacht wird schließt sich sehr schnell der Deckel und keiner denkt mehr an ihn.
CHRISTUS ZUERST
Populismus pur, den linken Redakteuren nach dem Munde reden.
Was meine Mutter über Kardinal Marx sagt, darf ich hier wegen Gefahr
der Beleidigung nicht abdrucken. Wenn sie sein Gesicht sieht...
Alexander VI.
Oh, da waren unsere Mütter mit Sicherheit Seelen Verwandte! 🤗
Waagerl
Oh man, wenn ich so manche Laien schon allein die Lesung lesen höre, da sträuben sich mir schon die Nackenhaare! Und wenn ich dazu noch der ihre Einstellung zum Glauben und zum Leben höre, kenne, dann kann ich nur eine Konsequenz daraus ziehen: Ich bleibe solchen Messen fern, denn es gibt mir rein garnichts, außer, das für mich solche Messen zum Ärgernis werden!
JohannesT
Das wichtigste "Ding" ist das heilige lateinische Messopfer darzubringen und das kann nur ein geweihter Priester!