Heute am 8. Dezember ist das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens

Bild: Peter Paul Rubens 1628

O Unbefleckt Empfangene Jungfrau, du Große Schlangenzertreterin, bitte für uns!

Der Begriff der Unbefleckten Empfängnis (lateinisch immaculata conceptio), einer „Empfängnis ohne Erbsünde“, bezeichnet den Glauben daran, dass Maria, die Gottesmutter, durch Gottes Gnade im Moment ihrer Empfängis durch ihre Mutter Anna und ihrer Zeugung durch ihren Vater Joachim vor der Erbsünde bewahrt wurde. Maria wird als (virgo) immaculata (concepta) "unbefleckte (unbefleckt empfangene) Jungfrau" bezeichnet und verehrt. Das "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria", auch „Mariä Empfängnis“ genannt, wird seit jeher am 8.Dezember gefeiert. Es ist bezogen auf das Fest Mariä Geburt am 8. September, 9 Monate später.

Die unbefleckte Empfängnis ist ein Dogma. Papst Pius IX verkündete am 8. Dezember 1854 in der Bulle „Ineffabilis Deus“(der unbegreifliche Gott) als von Gott geoffenbarte und darum von allen Gläubigen fest und standhaft zu glaubende Lehre: „Die seligste Jungfrau Maria wurde im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechtes, rein von jedem Makel der Erbschuld bewahrt." D 1641. VgI. die Enzyklika „ Fulgens corona“ (1953) Pius XII.

Der 8. Dezember ist nach der Partikularnorm Nr. 15 in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag, jedoch in Österreich.

Unter Empfängnis ist die passive Empfängnis zu verstehen. Der erste Augenblick der Empfängnis ist jener Zeitpunkt, in dem die Seele von Gott erschaffen und der von den Eltern in einem normalen Geschlechtsakt bereiteten Leibesmaterie eingegossen wurde. Das Wesen der Erbsünde besteht (formaliter) in dem durch den Sündenfall Adams verschuldeten Mangel der heiligmachenden Gnade. Maria blieb vor diesem Mangel bewahrt, so dass sie im Zustand der heiligmachenden Gnade in das Dasein trat.

Das Freisein von der Erbsünde war für Maria ein unverdientes Geschenk Gottes (gratia) und ein Ausnahmegesetz (privilegium), das nur ihr gewährt wurde (singulare). Die Wirkursache (causa efficiens) der Unbefleckten Empfängnis Mariens ist der allmächtige Gott.

Die Verdienstursache (causa meritoria) ist das Erlösungsverdienst Jesu Christi. Daraus folgt, dass auch Maria erlösungsbedürftig war und tatsächlich erlöst wurde. Infolge ihres natürlichen Ursprungs unterlag sie wie alle übrigen Adamskinder der Notwendigkeit, sich die Erbsünde zuzuziehen (debitum contrahendi peccatum originale), durch ein besonderes Eingreifen Gottes wurde sie aber vor der Befleckung durch die Erbsünde bewahrt. So wurde auch Maria durch die Gnade Christi erlöst, jedoch auf vollkommenere Weise als die übrigen Menschen. Während diese von der vorhandenen Erbsünde befreit werden (redemptio reparativa), wurde Maria, die Mutter des Erlösers, vor der Behaftung mit der Erbsünde bewahrt (redemptio praeservativa oder praeredemptio).
Das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariens widerspricht darum in keiner Weise dem Dogma von der Allgemeinheit der Erbsünde und der Erlösungsbedürftigkeit.
Die Zweckursache (causa finalis proxima) der Unbefleckten Empfängnis Mariens ist ihre Gottesmutterschaft.

Maria wird in der Bibel häufig als die „neue Eva“ bezeichnet - die Ähnlichkeit und der Gegensatz zwischen Maria und Eva sind ebenfalls ein starkes Zeichen. „Maria ist einerseits ein Abbild Evas in ihrer Reinheit und Unversehrtheit vor dem Sündenfall, andererseits ein Gegenbild Evas, insofern Eva die Ursache des Verderbens, Maria aber die Ursache des Heiles ist“ (Heiliger Ephräm der Syrer).

John Henry Newman: „Maria konnte ebenso wenig wie sie die Wiederherstellung der Gnade verdienen. Sie wurde ihr jedoch durch Gottes frei schenkende Güte wiedergegeben, gleich vom ersten Augenblicke ihres Daseins an, und dadurch geriet sie tatsächlich nie unter den ursprünglichen Fluch, der im Entzug dieser Gnade bestand. Diese besonderen Gnadenvorzug besaß sie, um fähig zu werden, geistig und seelisch die Mutter ihres und unseres Erlösers zu werden.“

nach kath.pedia

Anmerkung:
Unser Herr Jesus Christus konnte nicht in etwas Sündhaftes kommen, daher wurde die Gottesmutter Maria zwar auf natürliche Weise gezeugt und empfangen, aber im Moment der Empfängnis von der Erbsünde befreit. Damals bestand ja noch nicht die katholische Taufe, die den Makel der Erbsünde beseitigt, aber nicht die Neigung zur Sünde, sodass die Christen sich ihr Leben lang um Sündenfreiheit bemühen müssen. Die Gottesmutter Maria war ihr Leben lang sündenlos, auch das ist ein Dogma, denn sie war vom Moment ihrer Empfängnis an von der Erbsünde befreit, wohingegen Christen erst mit der Taufe den Makel der Erbsünde loswerden und das Anrecht erwerben, in der Ewigen Herrlichkeit Gott schauen zu können.

Die Empfängnis unseres Herrn Jesus Christus geschah aber auf übernatürliche Weise, da ohne Zutun eines irdischen Mannes. Der Bräutigam der Gottesmutter, der hl.Josef, war der Pflegevater Jesu Christi, aber nicht sein Erzeuger.

Die Empfängnis Jesu Christi geschah durch Überschattung der Gottesmutter Maria durch den Heiligen Geist, etwa so wie wenn ein Lichtstrahl durch ein Glas geht, ohne es zu beschädigen. Daher blieb die Gottesmutter immer Jungfrau, vor der Geburt Jesu, in der Geburt und nach der Geburt.

Unser Herr Jesus Christus trat aus ihrem Leibe bei der Geburt heraus, ohne ihre Jungfräulichkeit zu beschädigen, sagte die Selige Anna Katharina Emmerick. Das war das Wunder von Weihnachten.
Theresia Katharina
R.I.P. Dr.Andreas Noack. Vielen Dank für seinen Mut, dass er die heimt…
Es werden Nano-Rasierklingen aus Graphenoxid mit verimpft, die die Blutgefässe zerschneiden.
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Theresia Katharina
Theresia Katharina
Heute zwischen 12-13 Uhr war Weltgnadenstunde.