Offener Brief an Moslems über die Karikaturen gegen Mohammed in Frankreich.
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ich verstehe Ihre Entrüstung über die verabscheuungswürdigen Karikaturen, die von einigen Zeitungen veröffentlicht wurden. Tatsächlich sind dies dieselben "Zeitungen", die auch die Heilige Katholische Kirche ständig angreifen. Ich schäme mich, dass die Politiker und Intellektuellen meines Landes (und über meines Landes hinaus, des Abendlandes) solche Angriffe ermutigen, damit sie sich in der Presse verbreiten. Im Gegensatz zu dem, was die Diktatur der antichristlichen und antireligiösen politischen Korrektheit, die im Westen seit dem jakobinischen Staatsstreich von 1793 herrscht, behauptet, war dies im Übrigen nie Teil der französischen Werte, der Werte des ewigen Frankreichs. Unter der Katholischen Monarchie wären solche Angriffe auf das Heilige niemals toleriert worden (auch nicht gegen andere Religionen).
Trotz alledem ist die heutige internationale Dämonisierung Frankreichs, die unter anderem vom türkischen Präsidenten Erdogan organisiert wird, und der Aufruf zum Boykott französischer Produkte in der arabisch-muslimischen Welt aus einem ganz einfachen Grund unverständlich: Was sollten wir, Christen, angesichts der Verfolgung unserer Glaubensgenossen in den meisten Ihrer muslimischen Länder sagen? Was sollten wir sagen, wenn ein großer Teil der Christen im Süd Sudan durch den muslimischen Norden ausgerottet wird? Was sollten wir sagen, wenn in den koptischen Kirchen in Ägypten regelmäßig Bomben gelegt werden, die viele Menschen (Frauen, Kinder, alte Menschen...) töten? Was sollten wir sagen, wenn in Ländern, in denen die Scharia gilt, ein Muslim, der zur Heiligen Katholischen Kirche konvertiert, zur Todesstrafe verurteilt wird? Haben Sie darüber und über unser eigenes christliches Leiden nachgedacht?
Denken wir darüber hinaus auch an diesen ermordeten Professor und seine Familie und versuchen wir ein wenig Zurückhaltung zu üben!
Gestatten Sie mir in diesem Sinne, Sie, liebe Moslems, auf diesen wunderbaren Satz des Herrn, Jesus Christus, Messias Israels, des einzigen universellen Erlösers und Sohnes Gottes (Evangelium nach Matthäus 7,3-5) hinzuweisen: "Warum seht ihr den Splitter im Auge eures Bruders und nicht den Balken in eurem Auge? »
Foto: Schreckensvision nach einem Angriff auf koptische Christen in Ägypten.