Fiat oder Ungehorsam aus Gehorsam Teil 2
Das Fiat der Mutter Gottes ist der entscheidende Zugang zur katholischen Existenz. Früher oder später wird der Herr uns alle zu einer radikalen Verwundung und Abwendung von jeglicher kontrollierten und geordneten Normalität rufen. Die absolute und vor allem grenzenlos dynamische Liebe Gottes verwundet immer. Oft wird man von Ihrem entreißenden Charakter regelrecht überrascht. Wie soll das gehen? Das kann doch gar nicht sein?
Deshalb ist das Fiat unverzichtbar für jede authentische Frömmigkeit. Es bedeutet kontemplative Passivität. Es bedeutet Empfängnisbereitschaft der unsterblichen Seele für den Heiligen Geist. Schon der Heilige Bernhard von Clairvaux hat die Seele mit einem Eimer verglichen, der erst von Gott gefüllt werden muss, bevor sie von Gott sprechen kann. Die Grundhaltung eines jeden Katholiken ist die aufnahmebereite Hingabe in Stille und im Knien.
Entsprechend ist es für uns unmöglich, die Berufung der Charismatiker und Evangelikalen als authentisch anzuerkennen. Sie machen, sie tun, ihre intensiven „religiösen“ Erfahrungen haben sie im Stehen, im Lärm und in körperlicher Bewegung. Sie können ihre Jesus Erlebnisse quasi auf Knopfdruck erzeugen. Das hat nichts mit dem verwundeten Herzen zu tun, das in Einsamkeit auf den Bräutigam wartet, den der Heilige Bernhard mit einem durchaus bitteren Myrrhe Strauch auf der Brust vergleicht.
In diesem Sinn ist es für uns auch schwierig, die Novus Ordo Liturgie zu verstehen. Auch in ihr wird gestanden. Aktivität wird regelrecht erzwungen. Anstatt dass die Gläubigen in eine Richtung vor dem Hochaltar knien, steht man im Kreis. Anstatt Theozentrik gilt Anthropozentrik. Alles ist auf den sozialen Menschen hin orientiert. Das ist gewollt. Deshalb ist es lächerlich, wenn der Papst immer wieder zu einer Neuevangelisierung aufruft. Mit der Novus Ordo Liturgie wird es nicht funktionieren. Ihr Ziel ist eine globale sozialhumanistische politische Partei. Gott ist dann nur noch eine regulative Idee, die der Durchsetzung der pragmatischen Zielvorstellungen dient. Vielleicht meint der Papst gerade das? Wahrscheinlich erinnert er nur an die politische Notwendigkeit des transzendentalen Regulativs.
Wir haben jetzt eine Erfahrung von 50 Jahren NOM. Die Klöster sterben. Die Idee der Kontemplation (das Fiat) wird überhaupt nicht mehr verstanden und nicht mal mehr geschätzt. Vielleicht gibt es durch den NOM noch eine etwas größere und oberflächlichere Quantität an Scheingläubigen? Aber vor Gott gilt nur die tiefe Qualität echter Gläubiger.
Nein. In der neuen Messe bin ich absolut passiv. Ich tue nur das Notwendigste. Wie kann ich bei etwas mitmachen, das eindeutig nicht die engste Verbindung mit dem wahren Gott zum Ziel hat. Das emanzipatorische Geschehen in dieser Liturgie soll den Menschen zu sich selbst führen. Die Leute haben das gerne, bis sie kapiert haben, dass sie die Kirche dazu nicht mehr brauchen.
Das o.G. hilft auch den Ungehorsam aus Gehorsam besser zu verstehen. Der Ungehorsam ist keine abtrünnige Aktivität gegen die Kirche. Es ist ein passives Knien im Dienst für und an der Kirche. Es hat nichts mit dem Verstand zu tun, sondern mit der umfassenden Körperhaltung der unsterblichen Seele vor Gott. Deshalb sind Argumente einer aktiven Vernunft für den Gehorsam gegenüber einer politischen Kirche wirkungslos. Passivität kann nicht durch Aktivität besiegt werden. Appelle wie „Hör auf zu schweigen und werde endlich aktiv!“ als Gehorsam gegenüber den Verwirrungen der Konzilskirche sind lächerlich. Denen kann man nicht gehorchen, wenn man in Liebe auf Gott in der Stille der Kontemplation hört. Man tut ja gar nichts. Nur dann dient man der wahren Kirche.
Deshalb ist das Fiat unverzichtbar für jede authentische Frömmigkeit. Es bedeutet kontemplative Passivität. Es bedeutet Empfängnisbereitschaft der unsterblichen Seele für den Heiligen Geist. Schon der Heilige Bernhard von Clairvaux hat die Seele mit einem Eimer verglichen, der erst von Gott gefüllt werden muss, bevor sie von Gott sprechen kann. Die Grundhaltung eines jeden Katholiken ist die aufnahmebereite Hingabe in Stille und im Knien.
Entsprechend ist es für uns unmöglich, die Berufung der Charismatiker und Evangelikalen als authentisch anzuerkennen. Sie machen, sie tun, ihre intensiven „religiösen“ Erfahrungen haben sie im Stehen, im Lärm und in körperlicher Bewegung. Sie können ihre Jesus Erlebnisse quasi auf Knopfdruck erzeugen. Das hat nichts mit dem verwundeten Herzen zu tun, das in Einsamkeit auf den Bräutigam wartet, den der Heilige Bernhard mit einem durchaus bitteren Myrrhe Strauch auf der Brust vergleicht.
In diesem Sinn ist es für uns auch schwierig, die Novus Ordo Liturgie zu verstehen. Auch in ihr wird gestanden. Aktivität wird regelrecht erzwungen. Anstatt dass die Gläubigen in eine Richtung vor dem Hochaltar knien, steht man im Kreis. Anstatt Theozentrik gilt Anthropozentrik. Alles ist auf den sozialen Menschen hin orientiert. Das ist gewollt. Deshalb ist es lächerlich, wenn der Papst immer wieder zu einer Neuevangelisierung aufruft. Mit der Novus Ordo Liturgie wird es nicht funktionieren. Ihr Ziel ist eine globale sozialhumanistische politische Partei. Gott ist dann nur noch eine regulative Idee, die der Durchsetzung der pragmatischen Zielvorstellungen dient. Vielleicht meint der Papst gerade das? Wahrscheinlich erinnert er nur an die politische Notwendigkeit des transzendentalen Regulativs.
Wir haben jetzt eine Erfahrung von 50 Jahren NOM. Die Klöster sterben. Die Idee der Kontemplation (das Fiat) wird überhaupt nicht mehr verstanden und nicht mal mehr geschätzt. Vielleicht gibt es durch den NOM noch eine etwas größere und oberflächlichere Quantität an Scheingläubigen? Aber vor Gott gilt nur die tiefe Qualität echter Gläubiger.
Nein. In der neuen Messe bin ich absolut passiv. Ich tue nur das Notwendigste. Wie kann ich bei etwas mitmachen, das eindeutig nicht die engste Verbindung mit dem wahren Gott zum Ziel hat. Das emanzipatorische Geschehen in dieser Liturgie soll den Menschen zu sich selbst führen. Die Leute haben das gerne, bis sie kapiert haben, dass sie die Kirche dazu nicht mehr brauchen.
Das o.G. hilft auch den Ungehorsam aus Gehorsam besser zu verstehen. Der Ungehorsam ist keine abtrünnige Aktivität gegen die Kirche. Es ist ein passives Knien im Dienst für und an der Kirche. Es hat nichts mit dem Verstand zu tun, sondern mit der umfassenden Körperhaltung der unsterblichen Seele vor Gott. Deshalb sind Argumente einer aktiven Vernunft für den Gehorsam gegenüber einer politischen Kirche wirkungslos. Passivität kann nicht durch Aktivität besiegt werden. Appelle wie „Hör auf zu schweigen und werde endlich aktiv!“ als Gehorsam gegenüber den Verwirrungen der Konzilskirche sind lächerlich. Denen kann man nicht gehorchen, wenn man in Liebe auf Gott in der Stille der Kontemplation hört. Man tut ja gar nichts. Nur dann dient man der wahren Kirche.