Ausweisung geplant? Belarusische Staatszeitung wirft Apostolischem Nuntius "Missbrauch des diplomatischen …

Minsker Prawda Kolumne. (Achtung: Die Minsker Prawda ist eine staatlich gelenkte Zeitung aus Belarus. Belarus ist eine Autokratie. Die Darstellungen sind propagandistisch. Die Wissenschaft ist sich …Mehr
Minsker Prawda Kolumne. (Achtung: Die Minsker Prawda ist eine staatlich gelenkte Zeitung aus Belarus. Belarus ist eine Autokratie. Die Darstellungen sind propagandistisch. Die Wissenschaft ist sich praktisch einig darin, dass es sich bei den Opfern in Kuropaty um Opfer stalinistischer Verbrechen handelt.)
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"Die Soutane berechtigt nicht zur Gesetzlosigkeit"
"Dieses Jahr wurde der Knochenzirkus durch neue Teilnehmer bereichert. Es handelt sich um den katholischen Erzbischof-Metropolit Josef Staniewski und den Apostolischen Nuntius Ante Jozicz. Letzterer ist, wie Sie wissen, der Botschafter des Vatikans. Das ist auch hier ein Missbrauch des diplomatischen Status.
Drei Schlussfolgerungen. Das Vorgehen der Diplomaten ist eine klare Einmischung in die inneren Angelegenheiten und eine Aufstachelung zu sozialem Unfrieden. Jeder sollte wissen, dass die Reise nach Kuropaty …
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Kunst und die schönen Dinge
Franziskus hat heute Erzbischof Swiatoslaw Schewtschuk, das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, im Vatikan empfangen. Schewtschuk übergab Papst Franziskus das Fragment einer russischen Mine, die das Äußere einer Kirche in der Stadt Irpin in der Nähe von Kiew zerstört hatte.
Ursula Sankt
Ehrlicherweise sind Bischöfe "politische" Kräfte. Die Frage ist immer, wie geht eine Regierung/Regime mit der Opposition um.
nujaas Nachschlag
Sie haben Recht. Die Politik des Nuntius besteht in diesem Fall darin, an einem Massengrab der Opfer des Stalinismus zu gedenken. Seit 2001 ist das in Weißrußland nicht mehr gewollt.
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Belarus droht Nuntius hinauszuwerfen
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Expulsion planned? Belarusian state newspaper accuses Apostolic Nuncio of "abuse of diplomatic status" "interference in internal affairs and an incitement to social discord", the Catholic Church of "openly hostile attitude towards the state".
Picture: Nuncio Jezic and Archbishop Staniewski pray for the dead in Kuropaty
Minsk Pravda column.
"The cassock does not entitle one to lawlessness".
"This …Mehr
Expulsion planned? Belarusian state newspaper accuses Apostolic Nuncio of "abuse of diplomatic status" "interference in internal affairs and an incitement to social discord", the Catholic Church of "openly hostile attitude towards the state".
Picture: Nuncio Jezic and Archbishop Staniewski pray for the dead in Kuropaty
Minsk Pravda column.
"The cassock does not entitle one to lawlessness".
"This year the Bone Circus was enriched by new participants. They are the Catholic archbishop-metropolitan Josef Staniewski and the Apostolic Nuncio Ante Jozicz. The latter, as you know, is the Vatican's ambassador. Again, this is an abuse of diplomatic status.
Three conclusions. The actions of the diplomats are a clear interference in internal affairs and an incitement to social discord. Everyone should know that going to Kuropaty is tantamount to returning home. And not a sale of indulgences. They are only doing harm. The same goes for the nuncio.
The Catholic Church, we recall, took an openly anti-state stance in 2020. "
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DefendTruth
Similarity: Archbishop Waldemar, the former apostolic nuncio in Nicaragua, was expelled from the country after political activity.
martin fischer
05.11.2022 Ganzer Text: (Achtung: Dies ist ein Propagandatext. Er enthält Darstellungen die dem Kenntnisstand der Wissenschaft und des Vatikans über den Sachverhalt widersprechen, also Lügen. Die zitierte Zeitung ist staatlich gelenkt durch die belarusische Autokratie)
Ein dunkler Wald am Rande von Minsk. Der Tanz auf den Knochen von Euro-Diplomaten und Zmagaren in Kurapaty muss aufhören
Ärzte …Mehr
05.11.2022 Ganzer Text: (Achtung: Dies ist ein Propagandatext. Er enthält Darstellungen die dem Kenntnisstand der Wissenschaft und des Vatikans über den Sachverhalt widersprechen, also Lügen. Die zitierte Zeitung ist staatlich gelenkt durch die belarusische Autokratie)
Ein dunkler Wald am Rande von Minsk. Der Tanz auf den Knochen von Euro-Diplomaten und Zmagaren in Kurapaty muss aufhören
Ärzte sagen, dass psychisch kranke Menschen im Herbst ein Aufflackern erleben. In Weißrussland wird sie jährlich vom Zirkus auf Knochen in Kuropaty vorgeführt.

Der schöne Ort in der Nähe der Wohnsiedlung Zelenyi Lug wird durch Kreuze im Wald verdunkelt. Jedes Jahr tauchen dort Gespenster mit finsteren Gesichtern auf sowie Menschen, die die rechtmäßige Autorität Weißrusslands bösartig hassen, und Diplomaten aus uns feindlich gesinnten Ländern. In den letzten zwei Jahren ist die Zahl der Vogelscheuchen, die das Gebiet besuchen, jedoch deutlich zurückgegangen. Um genau zu sein, gibt es fast keine. Sie haben sich über das nahe Ausland ausgebreitet. Aber die europäischen Diplomaten, die ihren Status schamlos ausnutzen, ziehen regelmäßig eine Show auf dem Knochen ab.

Dieses Jahr war keine Ausnahme. Das Drehbuch ist immer das gleiche. Luxusautos mit Diplomatenkennzeichen fahren bis zur Kuropaty-Schlucht, Menschen mit aggressiven und zugleich sehr traurigen Gesichtern steigen aus und marschieren in tödlicher Stille in den dunklen Wald zu den Kreuzen. Sie tragen spärliche Sträuße mit preiswerten Blumen.

Diese höllische Aktion wird auch von den mutigsten belarussischen Journalisten nicht ignoriert. Ihre Namen sind jedem in unserem Land bekannt: Ksenia Lebedeva, Ludmila Gladkaya, Grigory Azarenok. Sie versuchen, den Diplomaten Fragen zu stellen. Aber als Antwort erhalten sie entweder unverständliches Muhen oder dämonische Blicke.

Was lockt die Diplomaten in den dunklen Wald am Rande von Minsk? Nach der Version der Feinde unseres Staates sind dort Opfer von Stalins Repressionen und "erschossene Dichter" begraben. Diese Geschichte wurde von Zenon Pazniak, der in unserem Land verachtet wird und auf den der Westen viele Pfähle gesetzt hat, aktiv in der ganzen Welt verbreitet. Er setzte sogar Vasil Bykov, einen talentierten, aber leider unheilbar an "Zmagarismo" erkrankten Schriftsteller, als seinen Komplizen ein. Nun, 1988 veröffentlichte die Zeitung "Litaratura i mastactva" einen Artikel, der von einem unbekannten Ingenieur Shmygaliev in Zusammenarbeit mit Bykov geschrieben wurde. Der Artikel trug den Titel "Kuropaty - die Straße des Todes". In dem Artikel wurde behauptet, dass es an dem genannten Ort zu Massenerschießungen gekommen sei.

Wer wurde erschossen? Wer wurde erschossen? Und aus welcher Quelle stammen die Informationen? Die Autoren des Artikels erklärten, dass sie Anfang der 70er Jahre im Dorf Zelenyi Lug von den alten Bewohnern hörten, dass Menschen erschossen wurden. Das heißt, jemand hat gehört, dass dort Menschen erschossen wurden. Niemand weiß genau, wann es passiert ist. Sie haben die Geräusche gehört. Im Allgemeinen, wie man sagt, sagte eine alte Frau. Aber es reichte dem prowestlichen Mob, der nach dem Zusammenbruch der UdSSR in Belarus an die Macht kam. Das Ziel war, die Sowjetunion und Stalin zu brandmarken.

Die Jahre vergingen. Pozniak wurde zu einem politischen Leichnam, der in einem fremden Land langsam verweste. Und die Wahrheit wurde festgestellt. Es stellte sich heraus, dass es in Kuropaty zu Schießereien gekommen war. Aber es waren deutsche Faschisten und ihre lokalen Lakaien mit weiß-rot-weißen Armbinden am Ärmel, die auf die Weißrussen schossen. Vielleicht waren einige der Vorfahren jener Diplomaten dabei, die jedes Jahr mit schlaffen Blumensträußen kommen.

Ich erinnere mich, dass Grigorij Azarenok letztes Jahr einen der Diplomaten fragte, ob er die Gedichte der "hingerichteten Dichter" gelesen habe und ob er wenigstens eines nennen könne. Natürlich gab es keine Antwort.
Dieses Jahr wurde der Knochenzirkus durch neue Teilnehmer bereichert. Es handelt sich um den katholischen Erzbischof-Metropolit Josef Staniewski und den Apostolischen Nuntius Ante Jozicz. Letzterer ist, wie Sie wissen, der Botschafter des Vatikans. Das ist auch hier ein Missbrauch des diplomatischen Status.

Drei Schlussfolgerungen. Das Vorgehen der Diplomaten ist eine klare Einmischung in die inneren Angelegenheiten und eine Aufstachelung zu sozialem Unfrieden. Jeder sollte wissen, dass die Reise nach Kuropaty gleichbedeutend mit der Rückkehr nach Hause ist. Und kein Ablasshandel. Sie richten nur Schaden an. Das Gleiche gilt für den Nuntius.

Die katholische Kirche hat, wie wir uns erinnern, im Jahr 2020 eine offen staatsfeindliche Haltung eingenommen. Wie lautet die Antwort? Nur mega-christliche Omnipräsenz vom Staat. Wurde dies gewürdigt? Nein! Die zerstörerischen Aktivitäten gingen weiter. Außerdem forderte Bischof Kosobutsky Lukaschenko persönlich heraus. Der Präsident der Allbelarussischen Volksversammlung verbot das Singen der Hymne "Magutna Bozha", die von der Vaterlandsverräterin und Ehefrau eines Faschisten geschrieben wurde. Genau am nächsten Tag wurde diese Hymne in der Erzbischofskirche gesungen. Der Leadsänger war Kosobutsky. Wird er rechtlich bestraft? Nein. Das muss aufhören. Das Sutana berechtigt nicht zur Gesetzlosigkeit.

Und die dritte. Der Knochenzirkus muss ein für alle Mal beendet werden. Die sterblichen Überreste der Opfer von Faschisten und belarussischen Polizisten sollten exhumiert und umgebettet werden, wie es heißt, damit sie nicht in Gefahr geraten. Die Belarussen warten schon seit Jahren auf eine derartige Unterstützung durch den Staat. Und wir hoffen, dass wir gehört werden.
Темный лес на окраине Минска. Танцы на костях евродипломатов и змагаров в Куропатах нужно прекращать - Минская правда
nujaas Nachschlag
Weshalb geben Sie den Artikel vollständig wieder, in dem die Aufarbeitung der stalinistischen Verbrechen verhöhnt werden? Bis zur ersten Wiederwahl Lukaschenkovs 2001 war diese Aufarbeitung weißrussisch intendiert und von großer Öffentlichkeit begleitet. Seitdem sind in zwei großen und weiteren kleineren Aktionen unter anderem die Grabkreuze plattgewalzt worden.
martin fischer
@nujaas Nachschlag Damit jeder nachlesen kann was die Zeitung schreibt und in welchem Zusammenhang die von mir zitierten Aussagen getroffen wurden. Warum denn sonst...
martin fischer
@nujaas Nachschlag Mal Fragen an Sie: 1. Ist es nicht wünschenswert, dass möglichst viele Menschen schwarz auf weiss lesen können, was die Meinung einer staatlich gesteuerten belarusischen Zeitung und somit vermutlich auch der belarussischen Regierung ist, ist es nicht wünschenswert zu wissen woran man ist? 2. Wie lange hätte es wohl gedauert, bis mich jemand nach den Zusammenhang gefragt hätte, …Mehr
@nujaas Nachschlag Mal Fragen an Sie: 1. Ist es nicht wünschenswert, dass möglichst viele Menschen schwarz auf weiss lesen können, was die Meinung einer staatlich gesteuerten belarusischen Zeitung und somit vermutlich auch der belarussischen Regierung ist, ist es nicht wünschenswert zu wissen woran man ist? 2. Wie lange hätte es wohl gedauert, bis mich jemand nach den Zusammenhang gefragt hätte, indem die von mir zitierten Aussagen getroffen wurde

? Bzw wie lang hätte es gedauert bis mir jmd vorwirft ich hätte die Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen?
nujaas Nachschlag
Dann hätte von Ihrer Seite aber die Information unbedingt dazu gehört, was denn der "Knochenzirkus", an dem sich der Nuntius beteiligte, wirklich ist.
martin fischer
@nujaas Nachschlag Da haben Sie Recht. Das wäre besser gewesen. Allerdings bin ich auch einfach davon ausgegangen, dass in einem katholischen Forum es als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann, dass der Nuntius sich nicht an einem "Knochenzirkus" beteiligt und es natürlich für jeden Katholiken selbstverständlich sein sollte der Sichtweise des Vatikan und nicht der eines belarusischen …Mehr
@nujaas Nachschlag Da haben Sie Recht. Das wäre besser gewesen. Allerdings bin ich auch einfach davon ausgegangen, dass in einem katholischen Forum es als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann, dass der Nuntius sich nicht an einem "Knochenzirkus" beteiligt und es natürlich für jeden Katholiken selbstverständlich sein sollte der Sichtweise des Vatikan und nicht der eines belarusischen Propagandisten zu folgen. Ich werde in Zukunft darauf achten und dementsprechende Hinweise machen. Danke für die Kritik.
martin fischer
@nujaas Nachschlag Ich habe einen entsprechenden Vermerk am Anfang des Textes eingefügt.