Bischof Scheuer: Das kirchliche Leben ist weiblich geprägt

Papst Franziskus hat eine neue Atmosphäre geschaffen, erklärt Bischof Manfred Scheuer vor der „Tiroler Tageszeitung“: „Er spricht und tickt anders.“ Der Bischof findet es entlastend, dass Franziskus stärker von den Erfahrungen und Lebenswelten der gegenwärtigen Gesellschaft ausgeht und nicht so sehr von den Idealen.

Den Rücktritt von Benedikt XVI. hat Scheuer nicht für einen Fehler gehalten: „Durch diesen Schritt hat er durchaus neue Freiräume geschaffen.“

Die Religion sieht Scheuer, „wenn ich mir das faktische kirchliche Leben und die Glaubensweitergabe in den Familien anschaue, weiblich“. In den Pfarrgemeinden seien viele, im Religionsunterricht überwiegend Frauen tätig. Pastoral und Caritas würden ganz stark von Frauen getragen: „Natürlich ist in Hinblick auf bestimmte Aufgaben und Hierarchien oder die Priesterweihe für Frauen zu fragen, was hat eine gewisse Stimmigkeit und Sinnhaftigkeit und was ist veränderbar.“
elisabethvonthüringen
Kardinal Müller: Lebenswirklichkeit keine Offenbarungsquelle
«Der Boden katholischer Theologie» werde verlassen, wo «rein menschliche Überlegungen oder die Macht des Faktischen gleichwertig neben Schrift und Tradition gestellt werden».
Würzburg (kath.net/KNA) Kurienkardinal Gerhard Müller (Foto) hat sich gegen Überlegungen gewandt, den katholischen Offenbarungsbegriff the...[mehr]Mehr
Kardinal Müller: Lebenswirklichkeit keine Offenbarungsquelle

«Der Boden katholischer Theologie» werde verlassen, wo «rein menschliche Überlegungen oder die Macht des Faktischen gleichwertig neben Schrift und Tradition gestellt werden».

Würzburg (kath.net/KNA) Kurienkardinal Gerhard Müller (Foto) hat sich gegen Überlegungen gewandt, den katholischen Offenbarungsbegriff the...[mehr]
Iacobus
Die Unweihbarkeit von Frauen ist unveränderbar.
Petrusik
"dass Franziskus stärker von den Erfahrungen und Lebenswelten der gegenwärtigen Gesellschaft ausgeht und nicht so sehr von den Idealen"
Wenn man vom Ideal ausgeht, dann orientiert man sich in diese Richtung, auch wenn man es nicht immer ganz schafft sie einzuhalten. Wenn man von den Lebenswelten der Gesellschaft ausgeht, dann orientiert man sich in Richtung des Zeitgeistes. Damit macht man …Mehr
"dass Franziskus stärker von den Erfahrungen und Lebenswelten der gegenwärtigen Gesellschaft ausgeht und nicht so sehr von den Idealen"

Wenn man vom Ideal ausgeht, dann orientiert man sich in diese Richtung, auch wenn man es nicht immer ganz schafft sie einzuhalten. Wenn man von den Lebenswelten der Gesellschaft ausgeht, dann orientiert man sich in Richtung des Zeitgeistes. Damit macht man schrittweise die Erfahrungen und Lebenswelten der gegenwärtigen Gesellschaft zum Ideal und unterwirft den Glauben der Mode.
intellego1
Eine Kirche, die NUR maßregelt, wäre sicher falsch. Jesus ging mit den Menschen und denen, die an IHN glaubten. Seine Worte waren immer:"Geh und sündige von jetzt an nicht mehr."
Herr Nobody
Wenn man sonst nichts zu sagen hat...