Nicky41
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Als die Dame erschien - Bernadette und der Rosenkranz an der Grotte von Massabielle

Bernadette Soubirous, das 14jährige Mädchen aus Lourdes, der 1858 die Muttergottes 18mal erschien, zeigt einmal mehr, dass Gott eine Vorliebe für die Kleinen und Schwachen hat. Ihr Vater hatte seine Existenz als Müller verloren. Mit Gelegenheitsarbeiten brachte er seine Familie mehr schlecht als recht durch.

Bernadette war kränklich, linkisch und naiv. Sie konnte weder lesen noch schreiben. Mit 14 sollte sie wie die anderen Kinder zur Erstkommunion vorbereitet werden, aber die Ordensschwester, die sie unterrichtete, hatte starke Zweifel, ob man sie zulassen könne. Bernadette beherrschte ein paar Grundgebete, die in der Familie gebetet wurden, aber mit dem Katechismus stand sie auf Kriegsfuß.
Sie konnte sich die Antworten nicht merken, die sie auf die Fragen geben sollte.

Den Rosenkranz konnte sie beten, weil man ihn täglich in der Familie betete. Den Rosenkranz trug sie immer in ihrer Schürzentasche bei sich. So auch an jenem 11. Februar 1858-

Mit ihrer Schwester Antoinette und einer Freundin war sie zum Holzsammeln gegangen. Die Mutter hatte sie geschickt. Holz war Mangelware im Hause Soubirous. Die Gave, ein Fluß, der bei Lourdes vorbeifließt, spülte immer wieder Holz von den Pyrenäen an. Das wollten die Mädchen herausfischen. Bernadette ging dabei in die Nähe der Grotte von Massabielle.

Da sah sie die „Dame“: „Ich sah eine weißgekleidete Dame: sie trug ein weißes Kleid und einen weißen Schleier, einen blauen Gürtel und auf jedem Fuß eine gelbe Rose. In der Hand hatte sie einen Rosenkranz.“ Unwillkürlich griff Bernadette zu ihrem Rosenkranz, machte das Kreuzzeichen und begann zu beten. Nachdem sie den Rosenkranz zu Ende gebetet hatte, konnte sie auch die Dame nicht mehr sehen.

Sie erzählte, was sie erlebt hatte, ihrer Schwester und der Freundin mit der Bitte, es nicht weiterzusagen. Doch sofort wurde die Mutter eingeweiht. Die Mutter glaubte Bernadette kein Wort. Sie dachte, das Mädchen wolle sich bloß wichtig machen. Die Eltern drohten ihr Schläge an, wenn sie noch einmal zur Grotte von Massabielle gehe. Sie dachten, es sei ein höllischer Spuk. Schließlich ließen sie sich von den inständigen Bitten des Mädchens erweichen.
Wenn sie aber wieder zur Grotte gehe, müsse sie Weihwasser mitnehmen, dann werde man sehen, ob es sich um einen höllischen Spuk handle. Denn nichts fürchtet der Teufel bekanntlich mehr als Weihwasser. Am 14. Februar ist Bernadette wieder an der Grotte. Die Dame erscheint. Bernadette betet den Rosenkranz. Sie besprengt die Dame mit Weihwasser und die Dame lächelt.

Bei einer weiteren Erscheinung sagt die Dame: „Bete für die armen Sünder, bete für die kranke Welt.“

Der Rosenkranz gehört zum Ablauf der Erscheinungen. Immer mehr Leute schließen sich Bernadette bei ihrem Gang zur Grotte an. Die Dame offenbart schließlich ihren Namen: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.“

Jetzt weiß es alle Welt, was man bereits geahnt hatte: Die „Dame“ ist die Gottesmutter, die Bernadette zu ihrer Botschafterin erwählt hat.Sie zeigt ihr die Quelle, aus der fortan das Lourdeswasser sprudelt und vielen Menschen Heilung bringt.

Nach der 18. Erscheinung wird Bernadette keine weitere Erscheinung mehr haben, aber es dauert fast immerhin fast vier Jahre, bis die kirchliche Untersuchung bestätigt, dass in Lourdes die Muttergottes erschienen ist. Es setzte ein gewaltiger Pilgerstrom ein, der bis zum heutigen Tag nicht abgerissen ist. Alle Pilger verbindet das Rosenkranzgebet. Es wird in allen Sprachen der Welt gebetet. Es wird gebetet in den vielen Anliegen, die Menschen bewegen. Es wird gebetet für die Kranken, für dn Frieden, um geistliche Berufe, um nur einige Anliegen zu nennen.

Man könnte fragen: Wird auch für die Sünder gebetet? Denn dies war doch ein Anliegen der Gottesmutter. Aber beten wir nicht bei jedem „Gegrüßet seist du, Maria“: „Bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes“? Hier beten wir nicht so sehr für andere, sondern für uns selber in dem Bewußtsein, dass wir arme Sünder sind.

Bernadette hat der Rosenkranz auch weiter begleitet bis zu ihrem frühen Tod mit 35 Jahren. Sie konnte nicht viel, aber sie konnte den Rosenkranz beten. 14Jährige können heute lesen und schreiben, aber können sie auch den Rosenkranz beten? Wer betet mit ihnen den Rosenkranz? Anliegen gibt es viele, aber Beter gibt es immer weniger.

Perlen für Maria - Die Kraft des Rosenkranzes (Gschwind)
Tradition und Kontinuität
Das große Lourdes-Lied
www.youtube.com/watch
Siricius
Die Himmelskönigin muss unsere Zuflucht sein. Damals wie heute und in Ewigkeit. Die nachlassende Marienfrömmigkeit geht Hand in Hand mit dem moralischen Bankrott dieser Gesellschaft.
Katholische-Legion
Betet täglich den Rosenkranz!!! Betet, betet, betet!!!