„Pro Sancta Ecclesia“: Zölibat nicht der Grund für den Rückgang der Priesterberufungen

(gloria.tv/ pm) Am 22. Januar 2011 berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung, eine Reihe katholischer Unionspolitiker habe die deutschen Bischöfe aufgefordert, sich für die Weihe von verheirateten Männern zu Priestern einzusetzen. Diese Forderung wird von den besagten CDU-Politikern mit dem Priestermangel begründet.

Dazu erklären die Vereinigung der Initiativkreise katholischer Laien und Priester im deutschen Sprachraum e. V. und die Initiative Pro Sancta Ecclesia e.V.:

Die Ehelosigkeit oder der Zölibat ist im Kirchenrecht der katholischen Kirche, dem Codex Iuris Canonici von 1983, für Kleriker (Bischöfe, Priester) verpflichtend vorgeschrieben (CIC 277 §1, CIC 1037). Die Wertschätzung des Zölibats und die Zölibatsverpflichtung ist zudem in den Texten des II. Vatikanischen Konzils zu finden: Lumen gentium Nr. 42, Optatam totius Nr. 10, Presbyterorum ordinis Nr. 16. Auch auf der II. und XI. Ordentlichen Generalversammlung der Weltbischofssynode in Rom 1971 und 2005 sprach sich die Mehrheit der Bischöfe für die Beibehaltung des Zölibats aus (2005 waren ca. 4/5 der Bischöfe für den Zölibat der Priester, eine überwältigende Mehrheit, siehe kathpedia.com/index.php/Ehelosigkeit).

Christus selbst rät jenen, die ihm in besonderer Weise nachfolgen wollen, zur Ehelosigkeit: „Wer das erfassen kann, der erfasse es!“ (Mt 19,12) und Paulus bekräftigt diesen Rat (vgl. 1 Kor 7).

Zwar ist in der Gegenwart die Zahl der Priesterberufungen in Mitteleuropa tatsächlich stark zurückgegangen, doch weist vieles darauf hin , dass dieser Rückgang nur in geringem Umfang dem Zölibat anzulasten ist.

Die Gemeinschaften nämlich, welche die Liturgie in der außerordentlichen Form feiern, können über zahlreiche Priesterberufungen berichten. Und gerade die strengsten Orden mit Keuschheitsgelübde erfreuen sich eines regen Zustroms. Ein Beispiel ist das Trappistenkloster Novy Dvur in Tschechien, eine Gründung der letzten Jahre. In kurzer Zeit hat sich die Trappisten-Gemeinschaft „mehr als verdoppelt, der Altersdurchschnitt halbiert. Wie kann das sein? Wie kann –zumal in einem Land mit weniger als 25 Prozent Katholiken, einer der strengsten Orden der katholischen Kirche für junge Menschen attraktiv sein?“ (Die Tagespost, 22.01.11)

Da, wo man die Heiligkeit Gottes noch begreift, da wird der Zölibat, die Ganzhingabe an Christus attraktiv. Der Priester lebt nämlich nicht nur aus paktischen Gründen zölibatär (ein hl. Pfarrer von Ars ist in seiner Hingabe an die ihm anvertrauten Seelen verheiratet so nicht denkbar, allein schon aus praktischen Gründen), sondern aus einer tiefen Ergriffenheit, die das Profane übersteigt. Die Salbung des Geistes befähigt den Priester, “in persona Christi Capitis”, in der Person Christi, des Hauptes, zu handeln. Er „repräsentiert“ somit Christus, auch in seiner Ehelosigkeit. Dabei handelt der Priester niemals im Namen eines Abwesenden, sondern in der Person des auferstandenen Christus selbst, der sich mit seiner real wirksamen Tätigkeit gegenwärtig macht. Christus handelt wirklich und realisiert das, was der Priester nicht tun könnte – die eucharistische Wandlung und die Vergebung der Sünden (vgl. Ansprache Benedikts XVI., im Bericht von kath.net/detail.php?id=26375).

Schwer wiegt bei dem Rückgang der Priesteramtskandidaten daher die geänderte Sicht des Priestertums im Bewusstsein der meisten Menschen: Sie sehen in ihm in erster Linie einen Gemeindevorsteher oder Katecheten, wenn nicht gar eine Art von Sozialarbeiter. Für diese Funktionen bedarf es in der Tat keines verpflichtenden Zölibats. Wo diese gebrochene Sicht des Priestertums Einzug gehalten hat, da wird es kaum Priesterberufungen geben.

Abschließend läßt sich feststellen: Eine Aufgabe des Zölibats löst die grundlegenden Probleme des Priestermangels nicht, sondern schafft neue schwerwiegende Probleme. Das zeigt das Beispiel der protestantischen Pastoren mit ihrer überproportionalen Scheidungsrate. Selbst die sogenannten evangelischen „Bischöfinnen“ sind fast alle geschieden.

Diese und andere Probleme wären mit Sicherheit auch im katholischen Bereich unausweichlich.
Daher appellieren wir an unsere Bischöfe:

Halten Sie in Übereinstimmung mit Papst Benedikt XVI. auch in der öffentlichen Auseinandersetzung am Zölibat fest.

Sorgen Sie in der Verkündigung sowie in der Priesterausbildung in Seminarien und Universitäten dafür, dass wieder das genuin katholische Priesterbild vermittelt wird.

Begegnen Sie den mit der überlieferten Liturgie verbundenen Katholiken wohlwollend, aus deren Reihen schon jetzt eine weit überproportionale Zahl an Priester- und Ordensberufungen hervorgeht.
Latina
ja so ist es...aus BERUFUNG wird BERUF,manchmal.....auf der anderen seite werde gute priester oft verheizt in den riesigen pastoraleinheiten ,mit- zig sitzungen und mancherlei,was auch laien tun könnten--hier sollten mehr prioritäten geschaffen werden...oberste priorität müssen immer messen und liturgien haben...sowie die spendung der sakramente.
Paul M.
@Latina:
Es bedrückt mich zu hören, dass auch Du so eine schlechte Erfahrung machen musstest!
Was machen unsere Priester eigentlich den ganzen Tag - heutzutage , wo sie doch von einer "Flut" von Laien und burschikosen Gemeindereferentinnen so mächtig unterstützt werden, hmh?
Sollte der Pfarrer da nicht mehr Zeit für die Seelsorge haben? 🤨
Nein?
Ja, dann brauchen wir diese neumodischen, lauen "…Mehr
@Latina:
Es bedrückt mich zu hören, dass auch Du so eine schlechte Erfahrung machen musstest!

Was machen unsere Priester eigentlich den ganzen Tag - heutzutage , wo sie doch von einer "Flut" von Laien und burschikosen Gemeindereferentinnen so mächtig unterstützt werden, hmh?

Sollte der Pfarrer da nicht mehr Zeit für die Seelsorge haben? 🤨

Nein?

Ja, dann brauchen wir diese neumodischen, lauen "Pastoralteams" auch nicht!

Ich wünsche mir oft unsere beiden Gemeindeschwestern zurück....! 🥴
Latina
bis nach gießen kommt gar keine petrusbruderschaft...schade.....und wenn schon der pfarrer das stundengebet vernachlässigt, dann beten es eben wir laien,gell??? so ist es eben ,wenn berufung zum beruf wird....
also wenn ich mal schulfrei habe und in den ferien,dann suche ich gleich die werktagsmesse auf,doch stopp--am di fällt sie in den ferien immer aus,ebenso in den sommerferien am sa morgen ..…Mehr
bis nach gießen kommt gar keine petrusbruderschaft...schade.....und wenn schon der pfarrer das stundengebet vernachlässigt, dann beten es eben wir laien,gell??? so ist es eben ,wenn berufung zum beruf wird....
also wenn ich mal schulfrei habe und in den ferien,dann suche ich gleich die werktagsmesse auf,doch stopp--am di fällt sie in den ferien immer aus,ebenso in den sommerferien am sa morgen .... tja und die pfarrer fahren dann erst mal in urlaub--
Latina
lieber conde,lieber paul und lieber marcus--lifts,die liturgiefreien tage sind recht häufig bei manchen pfarrern und übrigens auch an tagen der liturgie sind sie oftmals sehr schlecht erreichbar--als mein vater gestorben war,wollte ich die aussegnung durch einen priester,erreichte keinen persönlich,erst von einer anderen pfarrei kam dann einer....nur anrufbeantworter mit "wir rufen bald zurück"--…Mehr
lieber conde,lieber paul und lieber marcus--lifts,die liturgiefreien tage sind recht häufig bei manchen pfarrern und übrigens auch an tagen der liturgie sind sie oftmals sehr schlecht erreichbar--als mein vater gestorben war,wollte ich die aussegnung durch einen priester,erreichte keinen persönlich,erst von einer anderen pfarrei kam dann einer....nur anrufbeantworter mit "wir rufen bald zurück"--pustekuchen.....und als ich mit ner nierenkolik im krankenhaus lag,kam auch kein katholischer priester,der mir hätte etwas beistehen können,dafür dann die ev.pastorin,die hat gebetet...gut ich war nur 2 tage dort,aber ich wollte ja gleich den priester mal sprechen und die schwestern bemühten sich....die heilige kommunion hätte mir sehr viel kraft gegeben....der pfarrer meldete sich dann wochen später mit ner dünnen entschuldigung...
a.t.m
Ebenso wie der Heilige Vater Papst Benedikt XVI der ja auch die Heilige Tradition der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche retten und erhalten möchte.
www.summorum-pontificum.de/texte/motu.shtmlund die Mitarbeiter der gleichnamigen Internetseite. Und auch die hochlöblichen Mitarbeiter und initiatoren von "Pro sancta ecclesia".Dank sei diesen Mitarbeitern die im Sinne seiner Heiligkeit …Mehr
Ebenso wie der Heilige Vater Papst Benedikt XVI der ja auch die Heilige Tradition der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche retten und erhalten möchte.
www.summorum-pontificum.de/texte/motu.shtmlund die Mitarbeiter der gleichnamigen Internetseite. Und auch die hochlöblichen Mitarbeiter und initiatoren von "Pro sancta ecclesia".Dank sei diesen Mitarbeitern die im Sinne seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI die Heilige Tradition bewahren wollen, denn es gibt genug Feinde der "Heilige Messe im außerordentlichen römischen Ritus" und der Heiligen Tradition sowie des heiligen Willen Gottes unseres Herrn der geschrieben steht in der Heiligen Bibel. Leider wirken diese Feinde auch in der "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche des deutschsprachigen Raumes" besonders schlimm.
PRO SANCTA ECCLASIA. 👏 🙏 👍 🤗
Flavius Josephus
"Pro sancta ecclesia" tritt so im Internet auf:
"Wir sind eine Initiative von Laien und Priestern, die sich darum bemühen, die Lehre der heiligen römisch-katholischen Kirche in ungebrochener Tradition verbreiten und verteidigen zu helfen. Daher unsere Namensgebung"
Da wollen wohl ein paar selbst ernannte Retter der katholischen Kirche den Papst, die Bischöfe und alle anderen Gläubigen ersetzen, …Mehr
"Pro sancta ecclesia" tritt so im Internet auf:

"Wir sind eine Initiative von Laien und Priestern, die sich darum bemühen, die Lehre der heiligen römisch-katholischen Kirche in ungebrochener Tradition verbreiten und verteidigen zu helfen. Daher unsere Namensgebung"

Da wollen wohl ein paar selbst ernannte Retter der katholischen Kirche den Papst, die Bischöfe und alle anderen Gläubigen ersetzen, die "die Lehre der heiligen römisch-katholischen Kirche in ungebrochener Tradition verbreiten und verteiden." 😲
Monika Elisabeth
Neeeein, man will nicht!
Exakt. Dann heulen gerade jene Verneiner am lautesten über den angeblichen Priestermangel und sind mit ihrer pseudo-Lösung am schnellsten parat: der Zölibat muss weg.Mehr
Neeeein, man will nicht!

Exakt. Dann heulen gerade jene Verneiner am lautesten über den angeblichen Priestermangel und sind mit ihrer pseudo-Lösung am schnellsten parat: der Zölibat muss weg.
Marcus, der mit dem C
@Conde_Barroco:
Hier grüßt auch Diaspora Mainz, auch etwas südlicher als Latina, nämlich genau in der Mitte von Gießen und dem von Ihnen genannten St. Leonhard, FfM.
Der Euphemismus für den genannten Mittwoch ist: LifT
Liturgiefreier Tag
von so manchem Priester mit einem Verzicht auf das Stundengebet verbunden, trotz Verpflichtung.
Was macht denn der Pfarrer wenn auf den Mittwoch ein G, F oder …Mehr
@Conde_Barroco:

Hier grüßt auch Diaspora Mainz, auch etwas südlicher als Latina, nämlich genau in der Mitte von Gießen und dem von Ihnen genannten St. Leonhard, FfM.

Der Euphemismus für den genannten Mittwoch ist: LifT
Liturgiefreier Tag
von so manchem Priester mit einem Verzicht auf das Stundengebet verbunden, trotz Verpflichtung.

Was macht denn der Pfarrer wenn auf den Mittwoch ein G, F oder H fällt?
(=gebotener Gedenktag, Fest oder Hochfest)
Can. 534 — § 1. Der Pfarrer ist, nachdem er von der Pfarrei Besitz ergriffen hat, verpflichtet, an allen Sonntagen und in seiner Diözese gebotenen Feiertagen eine Messe für das ihm anvertraute Volk zu applizieren; ist er an dieser Zelebration rechtmäßig verhindert, so hat er an denselben Tagen durch einen anderen oder an anderen Tagen persönlich zu applizieren.

Außerdem wurde von Papst Benedikt XVI und anderen mehrfach hervorgehoben, daß die Feier der heiligen Messe und das Stundengebet
die Kraftquelle für den priesterlichen Dienst sein soll.
Sankt Michael
Den verlässlichen Pfarrern schmeißt man Steine in den Weg und will sie weg haben.
Pfarrer-Veto: Keine wilde Ehe in kircheneigenen Räumen
Neue Entwicklung im Kommentar.
Conde_Barroco
Latina, hier grüßt auch Diaspora Mainz, aber etwas südlicher.
Ich kann da meinen Gemeindepfarrer miteinbringen. Mittwochs wird unter keinen Umständen Messe gehalten, denn dann ist "Mama-Tag" und Herr Pfarrer nicht zu sprechen. Hoffentlich verlasse ich bald die Pfarrei, denn ich könnte ja zufälligerweise an einem Mittwoch im Sterben liegen und Pfarrer hat dann keine Zeit. Dieses Risiko möchte ich …Mehr
Latina, hier grüßt auch Diaspora Mainz, aber etwas südlicher.

Ich kann da meinen Gemeindepfarrer miteinbringen. Mittwochs wird unter keinen Umständen Messe gehalten, denn dann ist "Mama-Tag" und Herr Pfarrer nicht zu sprechen. Hoffentlich verlasse ich bald die Pfarrei, denn ich könnte ja zufälligerweise an einem Mittwoch im Sterben liegen und Pfarrer hat dann keine Zeit. Dieses Risiko möchte ich nicht eingehen, für meine eigene Seele nicht.
Wir Katholiken sind gespannt ob es die Weihnachtsmette geben wird, wenn sie auf einen Mittwoch fällt ;-)
Conde_Barroco
Ich kann dir da nur beipflichten Monika Elisabeth,
man versucht seit Ewigkeiten die Petrusbruderschaft nach Frankfurt am Main an die St.Leonhardskirche zu holen. Neeeein, man will nicht!
Man lässt Priester von irgendwelchen Pfarreien nach Frankfurt kommen, aber die Petrusbruderschaft will man in Frankfurt nicht.
Ich liebe die tridentinische Messe und die Sonntagsmessen dort sind immer ganz gut …Mehr
Ich kann dir da nur beipflichten Monika Elisabeth,

man versucht seit Ewigkeiten die Petrusbruderschaft nach Frankfurt am Main an die St.Leonhardskirche zu holen. Neeeein, man will nicht!
Man lässt Priester von irgendwelchen Pfarreien nach Frankfurt kommen, aber die Petrusbruderschaft will man in Frankfurt nicht.
Ich liebe die tridentinische Messe und die Sonntagsmessen dort sind immer ganz gut gefüllt.
Monika Elisabeth
3. priester aus neuen geistlichen gemeinschaften werden von den bischöfen nicht in der pfarrseelsorge eingesetzt,obwohl sie gerne bereitstehen,so FSSP und SJM
ein wenig mehr priester wären zweifelsohne da,wenn man sie nur ließe--
Das ist sogar ein ziemlich wichtiger Punkt in diesem Thema. Wenn es diesen Priestermangel gibt, warum holt man dann nicht die Priester von der FSSP, den SJM oder dem "…Mehr
3. priester aus neuen geistlichen gemeinschaften werden von den bischöfen nicht in der pfarrseelsorge eingesetzt,obwohl sie gerne bereitstehen,so FSSP und SJM
ein wenig mehr priester wären zweifelsohne da,wenn man sie nur ließe--

Das ist sogar ein ziemlich wichtiger Punkt in diesem Thema. Wenn es diesen Priestermangel gibt, warum holt man dann nicht die Priester von der FSSP, den SJM oder dem "Institut Christus König und Hoherpriester" in die Pfarreien? Warum feiern so viele FSSP Priester sonntäglich in Wigratzbad an EINEM Altar? Da denke ich mir manchmal schon: warum gibt ihr uns keinen Priester ab?

Man redet hier von Priestermangel, obwohl die Kapazität an tatsächlich vorhandenen und geweihten Priestern noch nicht einmal ausgeschöpft wurde. Ein mehr als fragliches Vorgehen und es bestätigt eigentlich nur meine Vermutung: richtige katholische Priester sind nicht erwünscht.
Latina
woher kommt denn der pfarrermangel? prof.may hat es einmal dezidiert gesagt,ich gebe es kurz wieder:
1. priester sind anderweitig mit verwaltungsaufgaben des bistums betraut und nicht in der pfarrseelsorge eingesetzt,obwohl sie freie kapazitäten hätten.
2. priester haben inzwischen tage,an denen sie nicht zelebrieren,meist mo und do...
3. priester aus neuen geistlichen gemeinschaften werden von den …Mehr
woher kommt denn der pfarrermangel? prof.may hat es einmal dezidiert gesagt,ich gebe es kurz wieder:
1. priester sind anderweitig mit verwaltungsaufgaben des bistums betraut und nicht in der pfarrseelsorge eingesetzt,obwohl sie freie kapazitäten hätten.
2. priester haben inzwischen tage,an denen sie nicht zelebrieren,meist mo und do...
3. priester aus neuen geistlichen gemeinschaften werden von den bischöfen nicht in der pfarrseelsorge eingesetzt,obwohl sie gerne bereitstehen,so FSSP und SJM
ein wenig mehr priester wären zweifelsohne da,wenn man sie nur ließe--
wir hier in gießen bekommen bald auch große probleme--in zwei der drei pfarreien gibt es dieses jahr pfarrerwechsel....wie wird dieser aussehen?
es gibt nurmehr einen kaplan für alle drei pfarreien plus einer weiteren kirche in einem nachbarort ,die zu einer der drei pfarren gehört-der kaplan heißt nun "stadtkaplan".ruhestandspriester gibt es noch einige ,ebenso 2 krankenhauspriester für die riesige uniklinik mit zig kliniken,2 konfessionelle krankenhäuser und noch ein weiteres...dann ein altenheimseelsorger für die caritasheime,keiner für die anderen altenheime........so,klappt nur,weil die allermeisten leute in den kliniken und heimen und pfarreien eigentlich keinen priester mehr wollen,ihn nur selten rufen und sich unangenehme dinge wie ne beichte sparen....tja,so funktioniert kirche heute in der diaspora,bistum mainz.
Marcus, der mit dem C
@Phönix:
Gegen Ihre These von der Ursächlichkeit des "Pflichtzölibats" spricht aber auch die Abstimmung mit den Füßen von einigen, die eine Berufung verspüren, die aber nicht in die örtlichen Priesterseminare eintreten, sondern sich gezielt an bestimmte Diözesen wenden, deren Bischöfe als "Konservativ" etikettiert werden.
Etliche Priester kritisieren, daß in D derzeit übliche Pfarrleben und die …Mehr
@Phönix:

Gegen Ihre These von der Ursächlichkeit des "Pflichtzölibats" spricht aber auch die Abstimmung mit den Füßen von einigen, die eine Berufung verspüren, die aber nicht in die örtlichen Priesterseminare eintreten, sondern sich gezielt an bestimmte Diözesen wenden, deren Bischöfe als "Konservativ" etikettiert werden.

Etliche Priester kritisieren, daß in D derzeit übliche Pfarrleben und die Haltungen und Handlungen der Kirchenleitung als berufungsfeindlich.

Ich selbst habe als 16-jähriger auf einem Infowochenende im Seminar meiner Diözese erlebt, daß der bloße Besitz eines vorkonziliaren Breviers von einem Seminaristen als "unten-durch"-Kriterium betrachtet wird.

Daher halte ich die Berichte, daß in hiesigen Diözesen Kandidaten darüber klagen, daß das Rosenkranzgebet als überholte Frömmigkeitsform diskriminiert wird durchaus für glaubwürdig. Aus Frankreich kennt man den Fall, daß dort die Seminaristen die Wiedereinführung der Eucharistischen Anbetung im Seminar durchgesetzt haben, was zum Rücktritt einiger Verantwortlicher für das Seminar geführt hat, weil sie dies nicht verantworten konnten.

Aus den USA von der eigentlich katholischen Universität Notre Dame, dort von einigen aus gutem Grunde nur noch Notre Shame genannt, kam der Widerspruch zur Päpstlichen Aufforderung nach Eucharistischer Anbetung:
wdtprs.com/…/nds-mcbrien-euc…
Sankt Michael
@Phönix: "Kandidaten gibt es genug."
Ein unglaublich Lüge. Der Herr Dekan, der mir berichtet hat, wird es besser wissen als Sie.Mehr
@Phönix: "Kandidaten gibt es genug."

Ein unglaublich Lüge. Der Herr Dekan, der mir berichtet hat, wird es besser wissen als Sie.
Monika Elisabeth
@Phönix
Das kann ich nicht bestätigen. Bei uns ist eher zu beobachten, dass die kleinen Käffer einer Gemeinde je eine kleine Filialkirche bekommen und der Pfarrer sich schier zerteilen müsste, um der Hauptkirche und endlich auch noch den kleinen Filialkirchen mit Gottesdiensten gerecht zu werden. Würde nicht jedes kleine Kaff eine eigene Kirche haben wollen und würden diese Bewohner wie früher in …Mehr
@Phönix

Das kann ich nicht bestätigen. Bei uns ist eher zu beobachten, dass die kleinen Käffer einer Gemeinde je eine kleine Filialkirche bekommen und der Pfarrer sich schier zerteilen müsste, um der Hauptkirche und endlich auch noch den kleinen Filialkirchen mit Gottesdiensten gerecht zu werden. Würde nicht jedes kleine Kaff eine eigene Kirche haben wollen und würden diese Bewohner wie früher in die einzige Pfarreikirche gehen, hätten WIR HIER zumindest keinen Priestermangel.

Mit Pflichtzölibat hat das rein gar nichts zu tun.
Phönix
@Sankt Michael
"Schon heute bleiben bei den Evangelischen unzählige Landpfarreien unbesetzt."
Ja, aber nicht weil es - wie bei uns - keine Pfarrer mehr gibt, sondern weil sich viele kleiner werdende Gemeinden keinen Pfarrer mehr leisten können. Kandidaten gibt es genug.
Und das ist auch der Grund dafür, dass im Augenblick weniger Leute evangelische Theologie studieren: die Aussichten auf einen …Mehr
@Sankt Michael

"Schon heute bleiben bei den Evangelischen unzählige Landpfarreien unbesetzt."

Ja, aber nicht weil es - wie bei uns - keine Pfarrer mehr gibt, sondern weil sich viele kleiner werdende Gemeinden keinen Pfarrer mehr leisten können. Kandidaten gibt es genug.
Und das ist auch der Grund dafür, dass im Augenblick weniger Leute evangelische Theologie studieren: die Aussichten auf einen Posten gehen zurück.
Bei uns lechzen viele Gemeinden nach einem Pfarrer. Aber es gibt keinen. Das ist der Unterschied, der hauptsächlich im Pflichtzölibat begründet liegt.
Marcus, der mit dem C
Ein unvoreingenommener Blick beweist die Richtigkeit des im Artikel gesagten. Eine Recherche bei den Kirchgangszahlen in den Onlinepräsenationen der DBK und der EKD belegt bei den Katholiken für 2009 eine Kirchgangsquote von 13%, bei den Evangelischen von 5%. Der Verlust der Gläubigenzahlen ist bei den Evangelischen mit 169.728 im Jahr 2008 um einiges höher als die 121.155 bei den Katholiken, obwohl …Mehr
Ein unvoreingenommener Blick beweist die Richtigkeit des im Artikel gesagten. Eine Recherche bei den Kirchgangszahlen in den Onlinepräsenationen der DBK und der EKD belegt bei den Katholiken für 2009 eine Kirchgangsquote von 13%, bei den Evangelischen von 5%. Der Verlust der Gläubigenzahlen ist bei den Evangelischen mit 169.728 im Jahr 2008 um einiges höher als die 121.155 bei den Katholiken, obwohl die Zahl der Katholiken mit 25,177 Mio über den 24,515 Mio der Evangelischen liegt.

Strukturell ist mir durch die Nachrichten bekannt, daß in den Evangelischen aus finanziellen Gründen schon länger Stellen in Pfarreien meist nicht mehr als Vollzeitstellen vergeben werden sondern zB als 2 Halbzeitstellen an Ehepaare etc, die Zahl der ehrenamtlichen (unbezahlten) Prädikanten ist beständig am Steigen, doch jetzt schon warnen manche evangelische Theologieprofessoren vor den viel zu geringen Studierendenzahlen, die den zukünftigen Bedarf trotz immer weiter zurückgefahrener Versorgung nicht mehr decken werden.

www.ekd.de/download/kirch_leben_2008.pdf
www.dbk.de/…/Eckdaten_2008_n…
Sankt Michael
Und sehen Sie das Wort "deutschlandweit"? Schon heute bleiben bei den Evangelischen unzählige Landpfarreien unbesetzt. Und in Städten werden heute und schon seit Jahre aus drei, vier oder fünf Pfarreien eine gemacht.
Wenn man mal untersuchen würde, ob in der RKK oder bei den evangelischen deutschlandweit schon heute mehr Pfarrstellen unbesetzt sind, wette ich auf ein (für Sie) überraschendes …Mehr
Und sehen Sie das Wort "deutschlandweit"? Schon heute bleiben bei den Evangelischen unzählige Landpfarreien unbesetzt. Und in Städten werden heute und schon seit Jahre aus drei, vier oder fünf Pfarreien eine gemacht.

Wenn man mal untersuchen würde, ob in der RKK oder bei den evangelischen deutschlandweit schon heute mehr Pfarrstellen unbesetzt sind, wette ich auf ein (für Sie) überraschendes Ergebnis.

Die sagen, sie erwarten, andere sagen, er ist schon da. Auseinandergehende Meinungen gibts eben überall.

Das Wesentlich ist sowieso, dass bei denen ein Mangel ist, obwohl sie alles und jeden zum Pfarrer bestellen. Warum sollte man sich dann so ein untaugliches Konzept zum Vorbild nehmen?
Phönix
@Sankt Michael
Evangelischer Pfarrerinnen- und Pfarrertag.
"Angesichts der stetig sinkenden Zahl von Theologiestudenten befürchtet der Verband evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in 10 bis 15 Jahren deutschlandweit einen Mangel an Seelsorgern."
Merken sie den Unterschied:
Die befürchten in 10 bis 20 Jahren einen Mangel. Das heißt heute gibt es keinen Mangel. Und es bleibt auch noch genügend …Mehr
@Sankt Michael

Evangelischer Pfarrerinnen- und Pfarrertag.

"Angesichts der stetig sinkenden Zahl von Theologiestudenten befürchtet der Verband evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in 10 bis 15 Jahren deutschlandweit einen Mangel an Seelsorgern."

Merken sie den Unterschied:

Die befürchten in 10 bis 20 Jahren einen Mangel. Das heißt heute gibt es keinen Mangel. Und es bleibt auch noch genügend Zeit um gegenzusteuern.
In der katholischen Kirche haben wir aber bereits jetzt den Mangel und das schon über Jahrzehnte. Und von Jahr zu Jahr wird es schlimmer.