«Titanic» will Verfügung gegen Papst-Satire anfechten

(gloria.tv/ KNA) Das Satire-Magazin «Titanic» will die Einstweilige Verfügung des Landgerichts Hamburg gegen seine Papst-Satire anfechten. «Wir werden auf jeden Fall durch die Instanzen gehen und Widerspruch beim Landgericht Hamburg einlegen», sagte Chefredakteur Leo Fischer am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Frankfurt.

Fischer sagte zugleich, er wolle dem Kirchenoberhaupt «die Hand zur Versöhnung» ausstrecken. Benedikt XVI. könne gern in der Redaktion auf einen Kaffee vorbeikommen. Er sei selber Katholik, habe an seinem Regensburger Gymnasium sein Abitur gemacht und in der Regensburger Heimatgemeinde von Joseph Ratzinger in Pentling gelebt.
Es gebe daher eine «Seelenverwandtschaft» zwischen ihm und dem Papst.

Unterdessen kritisierte der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) die Einstweilige Verfügung gegen «Titanic» als überzogen und satirefeindlich. «Auch der Papst muss sich Satire gefallen lassen», erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken am Mittwoch in Berlin. Benedikt XVI. sei von Titanic mit satirischen Mitteln als Sinnbild für die von der «Vatileaks»-Affäre belastete Kurie an den Pranger gestellt worden. Konken: «Das ist legitim.»

Die Hamburger Richter hatten am Dienstag entschieden, dass die Titelgestaltung des Blattes die Persönlichkeitsrechte von Papst Benedikt XVI. verletze. «Titanic» darf unter Androhung eines Zwangsgeldes von 250.000 Euro die Hefte nicht weiter verbreiten und die Bilder nicht im Internet veröffentlichen. Auf der Homepage der «Titanic» ist die Darstellung inzwischen geschwärzt und mit einem «Verboten»-Schild unkenntlich gemacht. Allerdings müssten die bereits an den Handel verschickten Ausgaben nicht zurückgerufen werden.

Unter der Überschrift «Die undichte Stelle ist gefunden» war der Papst in weißer Soutane mit einem großen gelben Fleck und auf der Rückseite mit einem braunen Fleck auf der Soutane abgebildet worden.
«Über Geschmack lässt sich streiten, aber die Darstellung fällt unter die Freiheit der Satire», sagte Konken. Die Zeitschrift habe keine religiösen Gefühle von Katholiken verletzt, weil die Fotomontage den Papst in seiner Rolle als Repräsentant der Vatikan-Bürokratie karikiert habe.

Zugleich ermunterte der DJV-Vorsitzende die Chefredaktion von «Titanic,» die Einstweilige Verfügung nicht hinzunehmen. «Es wäre nicht die erste Entscheidung des Landgerichts Hamburg gegen ein Medium, die auf dem Weg durch die Instanzen keinen Bestand hätte.»

Unterdessen gingen beim Deutschen Presserat 27 Beschwerden gegen die «Titanic» ein. Die Beschwerdeführer sähen religiöse Gefühle oder die Menschenwürde oder die Würde des Papstamtes verletzt, sagte Pressesprecherin Edda Kremer der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Das Selbstkontrollgremium der deutschen Presse will sich auf seiner nächsten Sitzung Ende September damit befassen.
Klaus
Und hier das Beschwerdeformular vom Presserat:
www.presserat.info/…/beschwerdeformu…
bitte ganz ausfüllen!!!!
Ziffer 1, 3 und 10 wären anzuklicken ...
Bezüglich des Satiremagazins Titanic ...Mehr
Und hier das Beschwerdeformular vom Presserat:

www.presserat.info/…/beschwerdeformu…

bitte ganz ausfüllen!!!!

Ziffer 1, 3 und 10 wären anzuklicken ...

Bezüglich des Satiremagazins Titanic ...
TomLuka
Sollte die "Titanic" dasselbe mit einem hohen Würdenträger des Islam oder der Juden machen - die Titanicredaktion würde jetzt schon brennen. Aber mit den Christen darf man es ja machen. Was würde der "Deutsche Journalistenverband" dann wohl Klugschwätzerisches von sich geben? Auch Zentralrat der Juden und Muslime muss sich Satire gefallen lassen? Da trauen sie sich nicht mal zu denken daran. Da …Mehr
Sollte die "Titanic" dasselbe mit einem hohen Würdenträger des Islam oder der Juden machen - die Titanicredaktion würde jetzt schon brennen. Aber mit den Christen darf man es ja machen. Was würde der "Deutsche Journalistenverband" dann wohl Klugschwätzerisches von sich geben? Auch Zentralrat der Juden und Muslime muss sich Satire gefallen lassen? Da trauen sie sich nicht mal zu denken daran. Da wird wie immer mit zweierlei Maß gemessen!
Jessi
Der Lateiner sagt : Nomen est omen (der Name ist,enthält das Schicksal)
Möge der Name dieser Zeitschrift ihr zum Schicksal werden!
Wenn die arbeitslosen,frechen Redakteure erst mal in Not sind,werden sie noch beten lernen!Das Rettungsboot ist der Glaube und die Kirche!
brit
Ja, die "Titanic" ist bekanntlich untergegangen - ihr Niveau bezeugt es deutlich, absolut unterste Stufe an Geschmacklosigkeit! 🤮
Tante Klara
Der Chefredakteur der "Titanic" Leo Fischer ist ein katholisches Früchtchen aus dem Bistum Regensburg.
Die erste Gelegenheit für Bischof Müller, Klartext zu reden.Mehr
Der Chefredakteur der "Titanic" Leo Fischer ist ein katholisches Früchtchen aus dem Bistum Regensburg.

Die erste Gelegenheit für Bischof Müller, Klartext zu reden.
Ecclesiae protector
Die Papstverleumdung durch ein deutsches Urin/Kot-Magazin kann beim deutschen Presserat beanstandet werden. Gegen das antikatholische Schmier-Magazin gibt es bereits eine Einstwillige Verfügung, welche die weitere Auslieferung von Urin/Kot-Exemplaren verhindert.
www.presserat.info/…/beschwerdeformu…Mehr
Die Papstverleumdung durch ein deutsches Urin/Kot-Magazin kann beim deutschen Presserat beanstandet werden. Gegen das antikatholische Schmier-Magazin gibt es bereits eine Einstwillige Verfügung, welche die weitere Auslieferung von Urin/Kot-Exemplaren verhindert.

www.presserat.info/…/beschwerdeformu…
elisabethvonthüringen
Seemannsgrab
Die Titanic 2, ominöserweise nach dem in nordatlantischen Gewässern versunkenen Luxusliner benannt, teilt jetzt das Schicksal seiner Namenspatronin. Sie hat einen Felsen ( Petrus) gerammt und versinkt nun in den schmutzigen Fluten des durch Fäkalhumor schwer verunreinigten Medienmeeres. Zwar bemühte sich der Verband der Freunde der Bahnhofsklowitze- äh deutscher Journalisten nach dem …Mehr
Seemannsgrab

Die Titanic 2, ominöserweise nach dem in nordatlantischen Gewässern versunkenen Luxusliner benannt, teilt jetzt das Schicksal seiner Namenspatronin. Sie hat einen Felsen ( Petrus) gerammt und versinkt nun in den schmutzigen Fluten des durch Fäkalhumor schwer verunreinigten Medienmeeres. Zwar bemühte sich der Verband der Freunde der Bahnhofsklowitze- äh deutscher Journalisten nach dem Mayday-Funkspruch von Kapitän Leo Fischer, der mit der freien Hand noch die Bordkapelle dirigierte, die bis zum Schluß rührselige Schnulzen von edlen Verteidigern der Pressefreiheit, die sie bis zu ihrem letzten-allerdings stark mit Hochprozentigem & Hanfprodukten vermischten Blutstropfen verteidigen, spielte, noch Rettungsboote an die Stelle der Havarie zu schicken- aber vergebens.
Crew und Schiff haben ihr nasses Seemannsgrab gefunden.
Falls sie wider Erwarten wieder auftauchen sollten- darf man sicher sein, daß es sich um Fliegende Holländer reloaded handelt.Vielleicht haben sie mit dem Namen dann mehr Glück?
elisabethvonthüringen
Die Titanic ist blöd
11. Juli 2012
So lustig ist Leo Fischer
Noch verlinke ich ja links unter “Medien” auf sie. Vielleicht sollte ich aber den Link zur Titanic bald mal rausnehmen. Denn ehrlichgesagt, ich mach mir um die Entwicklung des Satiremagazins schon seit geraumer Zeit Sorgen. Genauer gesagt, seit Leo Fischer Chefredakteur ist.
Jetzt featuret er also den Urin des Papstes und schafft es …Mehr
Die Titanic ist blöd
11. Juli 2012

So lustig ist Leo Fischer
Noch verlinke ich ja links unter “Medien” auf sie. Vielleicht sollte ich aber den Link zur Titanic bald mal rausnehmen. Denn ehrlichgesagt, ich mach mir um die Entwicklung des Satiremagazins schon seit geraumer Zeit Sorgen. Genauer gesagt, seit Leo Fischer Chefredakteur ist.
Jetzt featuret er also den Urin des Papstes und schafft es damit mal wieder, verboten zu werden. Der meines Wissens einzige Titel, der bisher schonmal verboten wurde, war das Bild von Kurt Beck mit der Unterschrift “Problembär außer Rand und Band – knallt die Bestie ab” (damals streifte gerade Bruno durchs Alpenvorland). Das war 2006, damals hatte gerade Thomas Gsella den großartigen Martin Sonneborn als Chefredakteur abgelöst.
Sonneborn, das war richtig harte Satire, immer dicht an allen Grenzen und in der Schärfe des Witzes aufregend neu. Doch Fischer, sein wabbeliger junger Nach-Nachfolger, hat einen Hang zur Belanglosigkeit. Unter seiner Ägide zog mehr und mehr Feld-Wald-und-Wiesen-Nonsens ins Magazin ein. Irgendwann strich ich den Titanic-online-Newsticker von meiner täglichen Lektüre. Wo früher scharf auf Bär und Beck geschossen wurde, freut man sich jetzt wie ein dreijähriges Kind über Papsts Pipi.
Ich habe mal aufs geratewohl zwei Videos zusammengesucht. Im einen redet Fischer über Politik, im anderen Sonneborn. Man merkt: Fischer will Sonneborn sein, doch dessen Dichte an parodistischem Witz und unvorhersehbaren Kapriolen ist für ihn unerreichbar. Fischers Ähnlichkeit zu normaler Politikerdiktion ist wesentlich größer als die zu Sonneborns satirischem Feuerwerk. Ein selbstverliebtes Weichei.
So hat der Papst schon recht, wenn er den infantilen Titel verbieten lässt. So schlechte Satire hat der Heilige Vater nicht verdient