Kant und das Ende der Gnosis
Viele mokieren sich immer darüber, dass Kant gesagt hat, das Ding an sich sei nicht erkennbar.
In dem in der Kritik der reinen Vernunft geführten Nachweis, dass dem aber tatsächlich so ist, hat Kant letztlich der Gnosis den Garaus gemacht.
Man nennt ihn ja auch einen „Agnostiker“ also einen Antignostiker, obwohl es den Begriff zu Kants Zeiten noch gar nicht gab.
Kants philosophische Neuentdeckungen würden daher für die Kirche den endgültigen Sieg über die Gnosis bringen, wenn sie sich dieser denn bemeistern würde.
Die Kritik der reinen Vernunft bedeutet nicht mehr und nicht weniger als das Ende der Gnosis und ihres gesamten Täuschungspotentials.
Die Gnosis ist die uralte Gegenspielerin und Todfeindin der Kirche, deren Hauptträger heute die Freimaurerei ist.
Die Gnosis setzt auf Selbsterlösung durch Anhäufung von Wissen im Sinne einer Totalität der Erkenntnis.
Wenn ich alle Hintergründe des Daseins kenne und alles weiss und keine Fragen mehr habe, bin ich erlöst.
Der Glaube ist dem Gnostiker viel zu unsicher. Er will nicht glauben sondern wissen. „Was ist denn wenn der Glaube sich als falsch erweist, dann habe ich mein ganzes Leben vergeudet“, so denkt er.
Da Kant nachweist, dass das Ding an sich (also die der sinnlich wahrnehmbaren Wirklichkeit zugrundeliegende Wirklichkeit oder die Wirklichkeit wie sie wirklich ist) nicht erkennbar ist und immer unerkennbar bleibt, ist der gnostische Weg der Erlösung durch Totalität der Erkenntnis abgeschnitten.
Wir müssten schon intellektuale (geistige) Anschauung wie die Engel besitzen um das Ding an sich, wie z.B. die eigene Seele oder die eines anderen zu erkennen.
Was ist es aber, das ausserhalb der Phänomene liegt, dass Vernunft und Sinnlichkeit nicht erkennen können?
Ich nehme insoweit Bezug auf das Kapitel in der Kritik der reinen Vernunft mit der Überschrift „Von dem Grunde der Unterscheidung aller Gegenstände überhaupt in Phenomena und Noumena“.
„Noumena“ kommt von Nous = Geist.
Das Noumenon oder Ding an sich ist nicht die Erscheinung, sondern dasjenige, was erscheint. Es ist rein geistiger Natur und gleichsam die Substanz der Erscheinungen sowie auch die Individuation der platonischen Ideen.
Mittels sinnlicher Wahrnehmung kann nur die Erscheinung erkannt werden und nicht das was erscheint, weil der menschliche Verstand für übersinnliche Gegenstände keine Kategorien hat.
Schon in „Träume eines Geistersehers“ über den schwedischen Hellseher Emmanuel Swedenborg hatte Kant dargelegt, dass der Mensch keine Geister erkennen kann. Von Geistern oder geistigen Objekten gibt es unter den Bedingungen der Sinnlichkeit keine Anschauung. Geister können allenfalls intuitiv wahrgenommen werden. Aber Intuition ist keine Anschauung.
Es ist aber gewiss, dass das Noumenon existiert, weil es sonst Erscheinungen geben würde, ohne etwas, das da erscheint. Die Existenz von Noumena kann die Vernunft also erkennen. Wir können nur nicht sagen, was es ist, weil es wie gesagt von geistigen Objekten keine Anschauung gibt.
Immer wenn die Vernunft nach dem Absoluten greift, die absolute Wahrheit erkennen will, wird sie dialektisch und verwickelt sich in Widersprüche, eben weil das Absolute d. h. das Ding an sich nicht erkennbar ist.
Da wir mit unserer Erkenntnis und unserem Wissen also nie über die Erscheinungswelt hinauskommen, nie zum Ding an sich vorstossen können, kann der gnostische Weg niemals zum Ziel führen.
Das geben die Gnostiker im Prinzip selber zu indem sie sagen:“Der Weg ist das Ziel“.
Hatten die Gnostiker noch gehofft, durch Fortschreiten der Wissenschaft die letzten Hintergründe des Daseins erkennen zu können, so beweist Kant, dass auch dies unmöglich ist, da die Wissenschaft ebenfalls niemals über die materielle Erscheinungswelt hinauskommen kann.
Kant hat den totalitären Wissensanspruch der Wissenschaft begrenzt und zurückgeschnitten und dadurch Religion und Kirche in absolute Sicherheit gesetzt.
Seit Kant braucht die Religion keine Befürchtungen mehr zu haben, durch die Wissenschaft widerlegt werden zu können.
Wenn es dann doch einer versucht, wie Richard Dawkins oder Yuval Noah Harari, kann ihm mit Hilfe Kants sofort seine Unwissenheit nachgewiesen werden.
„Kants Philosophie ist das Ende der Wissenschaft“, tönten die Jesuiten.
Nein ihr Deppen, das ist nicht das Ende der Wissenschaft, das ist das Ende der Gnosis.
Dieses Ende der Gnosis lag voll in Kants Absicht. Ihm ging es hauptsächlich darum, wie er selber sagt: „allen Einwürfen wider Sittlichkeit und Religion auf sokratische Art, nämlich durch den klärsten Beweis der Unwissenheit der Gegner, auf alle künftige Zeit ein Ende zu machen“ (KrV B XXXI).
Der Mensch bleibt somit immer auf Offenbarung und Glauben verwiesen („Ich musste also das Wissen aufheben, um Platz zum Glauben zu bekommen.“)
Hätte die Kirche daher in diesem endzeitlichen Ringen mit der Gnosis die Philosophie Kants ergriffen und angewendet, wäre dies der Sieg des Glaubens gewesen.
Am Anfang sah es insoweit auch gut aus. Kants Philosophie war an katholischen Universitäten viel verbreiteter als an den protestantischen.
Der heute vergessene und verdrängte katholische Frühkantianismus war ein Massenphänomen und wurde in erster Linie vom Benediktinerorden getragen, der nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 die geistige Führung der Kirche übernommen hatte. Der berühmte Bischof Johann Michael Sailer war ebenfalls Frühkantianer.
Der Benediktiner Matern Reuß, Philosophieprofessor an der Universität Würzburg, machte sich im Jahre 1792 zusammen mit einem Mitbruder auf den Weg nach Königsberg zu Kant, der sie überaus freundlich aufnahm und jeden Tag bewirtete. Sie blieben längere Zeit dort, führten viele Gespräche mit Kant und sassen Mittags in ihrem schwarzen Benediktinerhabit jeweils neben dem protestantischen Pastor Schultz an Kants Mittagstafel. Im damaligen Königsberg galt es als hohe Auszeichnung, eine Einladung zu Kants Mittagstafel zu erhalten.
Reuß hatte zuvor eine glänzende Abhandlung über die kantische Philosophie mit dem Titel „Soll man auf katholischen Universitäten Kants Philosophie erklären?“, geschrieben.
Sie verliessen Königsberg in dem festen Bewusstsein, den Schlüssel zum Sieg der Kirche über die Gnosis in Händen zu halten.
Die Philosophie Kants breitete sich in der katholischen Kirche immer weiter aus.
1797 schrieb Reuß an Kant:“es kann Ihnen nicht gleichgültig sein, zu erfahren, daß Ihre Grundsätze auf dem Boden des kathol. Teutschlands immer festeren Fuß setzen“.
Doch dann wendete sich das Blatt. Wie immer, wenn sich das Gute durchzusetzen beginnt, tritt das böse Prinzip auf den Plan.
Nach der Wiederzulassung des Jesuitenordens 1814 wurde die Kritik der reinen Vernunft verboten und Kant von den Jesuiten verteufelt und zum Hauptfeind der Kirche erklärt.
Die Kirche wurde der Neuentdeckungen in der Philosophie beraubt und zurück ins Mittelalter geschickt. Wer sich noch mit Kant beschäftigte wurde verfolgt.
Die Spinnefeindschaft zwischen Benediktinern und Jesuiten rührte daher, dass sich die Benediktiner dem Jesuitendiktat der Kantverketzerung nie gebeugt haben und immer kantfreundlich geblieben sind.
Als Folge des unseligen Wirkens der Jesuiten trat der Modernismus auf den Plan, der sich aber auf Hegel und seiner Dialektik (Vereinigung der Gegensätze) gründet, nicht auf Kant, der ja verboten war.
Hegel verhält sich zu Kant wie Aristoteles zu Platon. Aristoteles hat die Ideenlehre Platons liquidiert und Hegel Kants Ding an sich. Beide landeten im Materialismus.
Der Modernismus ist ein gnostischer Grossangriff auf die Kirche zur Zerstörung des Glaubens. Er wird getragen durch gnostische Infiltratoren und gutgläubige aber unwissende Mitläufer aus Klerus und Theologenschaft. Seine Strategie besteht darin, die Glaubensdogmen rein äusserlich unangetastet zu lassen, aber von allen gläubigen Inhalten zu entkernen und durch ungläubige Inhalte zu ersetzen, um auf diese Weise den Zusammenbruch des Glaubens herbeizuführen.
Wenn man die wirksame Waffe gegen die Gnosis, nämlich Kants Philosophie nicht einsetzt, dann muss man sich nicht wundern, wenn der Feind alles überrennt und heute die totale Herrschaft in der Kirche angetreten hat.
Schuld an diesem ganzen Desaster sind die Jesuiten, die die Kirche zuerst in die Irre geführt und dann verraten und verkauft haben.
Schon der spanische Bischof Melchior Cano, der Ingnatius von Loyola und seine Gefährten persönlich kannte, sah in dem Jesuitenorden den Vorläufer des Antichrist.
Resümierend lässt sich sagen, dass die Kritik der reinen Vernunft Pflichtlektüre für jeden katholischen Priester ist, damit sie die richtige Metaphysik haben und nicht ständig auf die gnostische Phraseologie hereinfallen.
In dem in der Kritik der reinen Vernunft geführten Nachweis, dass dem aber tatsächlich so ist, hat Kant letztlich der Gnosis den Garaus gemacht.
Man nennt ihn ja auch einen „Agnostiker“ also einen Antignostiker, obwohl es den Begriff zu Kants Zeiten noch gar nicht gab.
Kants philosophische Neuentdeckungen würden daher für die Kirche den endgültigen Sieg über die Gnosis bringen, wenn sie sich dieser denn bemeistern würde.
Die Kritik der reinen Vernunft bedeutet nicht mehr und nicht weniger als das Ende der Gnosis und ihres gesamten Täuschungspotentials.
Die Gnosis ist die uralte Gegenspielerin und Todfeindin der Kirche, deren Hauptträger heute die Freimaurerei ist.
Die Gnosis setzt auf Selbsterlösung durch Anhäufung von Wissen im Sinne einer Totalität der Erkenntnis.
Wenn ich alle Hintergründe des Daseins kenne und alles weiss und keine Fragen mehr habe, bin ich erlöst.
Der Glaube ist dem Gnostiker viel zu unsicher. Er will nicht glauben sondern wissen. „Was ist denn wenn der Glaube sich als falsch erweist, dann habe ich mein ganzes Leben vergeudet“, so denkt er.
Da Kant nachweist, dass das Ding an sich (also die der sinnlich wahrnehmbaren Wirklichkeit zugrundeliegende Wirklichkeit oder die Wirklichkeit wie sie wirklich ist) nicht erkennbar ist und immer unerkennbar bleibt, ist der gnostische Weg der Erlösung durch Totalität der Erkenntnis abgeschnitten.
Wir müssten schon intellektuale (geistige) Anschauung wie die Engel besitzen um das Ding an sich, wie z.B. die eigene Seele oder die eines anderen zu erkennen.
Was ist es aber, das ausserhalb der Phänomene liegt, dass Vernunft und Sinnlichkeit nicht erkennen können?
Ich nehme insoweit Bezug auf das Kapitel in der Kritik der reinen Vernunft mit der Überschrift „Von dem Grunde der Unterscheidung aller Gegenstände überhaupt in Phenomena und Noumena“.
„Noumena“ kommt von Nous = Geist.
Das Noumenon oder Ding an sich ist nicht die Erscheinung, sondern dasjenige, was erscheint. Es ist rein geistiger Natur und gleichsam die Substanz der Erscheinungen sowie auch die Individuation der platonischen Ideen.
Mittels sinnlicher Wahrnehmung kann nur die Erscheinung erkannt werden und nicht das was erscheint, weil der menschliche Verstand für übersinnliche Gegenstände keine Kategorien hat.
Schon in „Träume eines Geistersehers“ über den schwedischen Hellseher Emmanuel Swedenborg hatte Kant dargelegt, dass der Mensch keine Geister erkennen kann. Von Geistern oder geistigen Objekten gibt es unter den Bedingungen der Sinnlichkeit keine Anschauung. Geister können allenfalls intuitiv wahrgenommen werden. Aber Intuition ist keine Anschauung.
Es ist aber gewiss, dass das Noumenon existiert, weil es sonst Erscheinungen geben würde, ohne etwas, das da erscheint. Die Existenz von Noumena kann die Vernunft also erkennen. Wir können nur nicht sagen, was es ist, weil es wie gesagt von geistigen Objekten keine Anschauung gibt.
Immer wenn die Vernunft nach dem Absoluten greift, die absolute Wahrheit erkennen will, wird sie dialektisch und verwickelt sich in Widersprüche, eben weil das Absolute d. h. das Ding an sich nicht erkennbar ist.
Da wir mit unserer Erkenntnis und unserem Wissen also nie über die Erscheinungswelt hinauskommen, nie zum Ding an sich vorstossen können, kann der gnostische Weg niemals zum Ziel führen.
Das geben die Gnostiker im Prinzip selber zu indem sie sagen:“Der Weg ist das Ziel“.
Hatten die Gnostiker noch gehofft, durch Fortschreiten der Wissenschaft die letzten Hintergründe des Daseins erkennen zu können, so beweist Kant, dass auch dies unmöglich ist, da die Wissenschaft ebenfalls niemals über die materielle Erscheinungswelt hinauskommen kann.
Kant hat den totalitären Wissensanspruch der Wissenschaft begrenzt und zurückgeschnitten und dadurch Religion und Kirche in absolute Sicherheit gesetzt.
Seit Kant braucht die Religion keine Befürchtungen mehr zu haben, durch die Wissenschaft widerlegt werden zu können.
Wenn es dann doch einer versucht, wie Richard Dawkins oder Yuval Noah Harari, kann ihm mit Hilfe Kants sofort seine Unwissenheit nachgewiesen werden.
„Kants Philosophie ist das Ende der Wissenschaft“, tönten die Jesuiten.
Nein ihr Deppen, das ist nicht das Ende der Wissenschaft, das ist das Ende der Gnosis.
Dieses Ende der Gnosis lag voll in Kants Absicht. Ihm ging es hauptsächlich darum, wie er selber sagt: „allen Einwürfen wider Sittlichkeit und Religion auf sokratische Art, nämlich durch den klärsten Beweis der Unwissenheit der Gegner, auf alle künftige Zeit ein Ende zu machen“ (KrV B XXXI).
Der Mensch bleibt somit immer auf Offenbarung und Glauben verwiesen („Ich musste also das Wissen aufheben, um Platz zum Glauben zu bekommen.“)
Hätte die Kirche daher in diesem endzeitlichen Ringen mit der Gnosis die Philosophie Kants ergriffen und angewendet, wäre dies der Sieg des Glaubens gewesen.
Am Anfang sah es insoweit auch gut aus. Kants Philosophie war an katholischen Universitäten viel verbreiteter als an den protestantischen.
Der heute vergessene und verdrängte katholische Frühkantianismus war ein Massenphänomen und wurde in erster Linie vom Benediktinerorden getragen, der nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 die geistige Führung der Kirche übernommen hatte. Der berühmte Bischof Johann Michael Sailer war ebenfalls Frühkantianer.
Der Benediktiner Matern Reuß, Philosophieprofessor an der Universität Würzburg, machte sich im Jahre 1792 zusammen mit einem Mitbruder auf den Weg nach Königsberg zu Kant, der sie überaus freundlich aufnahm und jeden Tag bewirtete. Sie blieben längere Zeit dort, führten viele Gespräche mit Kant und sassen Mittags in ihrem schwarzen Benediktinerhabit jeweils neben dem protestantischen Pastor Schultz an Kants Mittagstafel. Im damaligen Königsberg galt es als hohe Auszeichnung, eine Einladung zu Kants Mittagstafel zu erhalten.
Reuß hatte zuvor eine glänzende Abhandlung über die kantische Philosophie mit dem Titel „Soll man auf katholischen Universitäten Kants Philosophie erklären?“, geschrieben.
Sie verliessen Königsberg in dem festen Bewusstsein, den Schlüssel zum Sieg der Kirche über die Gnosis in Händen zu halten.
Die Philosophie Kants breitete sich in der katholischen Kirche immer weiter aus.
1797 schrieb Reuß an Kant:“es kann Ihnen nicht gleichgültig sein, zu erfahren, daß Ihre Grundsätze auf dem Boden des kathol. Teutschlands immer festeren Fuß setzen“.
Doch dann wendete sich das Blatt. Wie immer, wenn sich das Gute durchzusetzen beginnt, tritt das böse Prinzip auf den Plan.
Nach der Wiederzulassung des Jesuitenordens 1814 wurde die Kritik der reinen Vernunft verboten und Kant von den Jesuiten verteufelt und zum Hauptfeind der Kirche erklärt.
Die Kirche wurde der Neuentdeckungen in der Philosophie beraubt und zurück ins Mittelalter geschickt. Wer sich noch mit Kant beschäftigte wurde verfolgt.
Die Spinnefeindschaft zwischen Benediktinern und Jesuiten rührte daher, dass sich die Benediktiner dem Jesuitendiktat der Kantverketzerung nie gebeugt haben und immer kantfreundlich geblieben sind.
Als Folge des unseligen Wirkens der Jesuiten trat der Modernismus auf den Plan, der sich aber auf Hegel und seiner Dialektik (Vereinigung der Gegensätze) gründet, nicht auf Kant, der ja verboten war.
Hegel verhält sich zu Kant wie Aristoteles zu Platon. Aristoteles hat die Ideenlehre Platons liquidiert und Hegel Kants Ding an sich. Beide landeten im Materialismus.
Der Modernismus ist ein gnostischer Grossangriff auf die Kirche zur Zerstörung des Glaubens. Er wird getragen durch gnostische Infiltratoren und gutgläubige aber unwissende Mitläufer aus Klerus und Theologenschaft. Seine Strategie besteht darin, die Glaubensdogmen rein äusserlich unangetastet zu lassen, aber von allen gläubigen Inhalten zu entkernen und durch ungläubige Inhalte zu ersetzen, um auf diese Weise den Zusammenbruch des Glaubens herbeizuführen.
Wenn man die wirksame Waffe gegen die Gnosis, nämlich Kants Philosophie nicht einsetzt, dann muss man sich nicht wundern, wenn der Feind alles überrennt und heute die totale Herrschaft in der Kirche angetreten hat.
Schuld an diesem ganzen Desaster sind die Jesuiten, die die Kirche zuerst in die Irre geführt und dann verraten und verkauft haben.
Schon der spanische Bischof Melchior Cano, der Ingnatius von Loyola und seine Gefährten persönlich kannte, sah in dem Jesuitenorden den Vorläufer des Antichrist.
Resümierend lässt sich sagen, dass die Kritik der reinen Vernunft Pflichtlektüre für jeden katholischen Priester ist, damit sie die richtige Metaphysik haben und nicht ständig auf die gnostische Phraseologie hereinfallen.