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Theresia Katharina
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Beweise der Auferstehung "Da kam Simon Petrus… und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte... Da ging auch der andere Jünger,…Mehr
Beweise der Auferstehung

"Da kam Simon Petrus… und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte... Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte." (Joh 20,6 8)
Zuerst wünsche ich Euch allen den Frieden und die Freude des Auferstandenen Heilands, unseres Herrn Jesus Christus. Mit inniger Dankbarkeit dürfen wir heute unseren Glauben erneuern: Ja, wir glauben daran, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist und lebt!

Seit meiner Kindheit haben mir meine Eltern diesen tiefen Glauben eingeprägt, wofür ich ihnen unendlich dankbar bin. Mit Bestürzen stelle ich fest, dass es Menschen gibt, die (noch) nicht an die Auferstehung Jesu glauben. So sehr wünsche ich ihnen, dass sie zu diesem „anderen Jünger“ aus dem Evangelium gehören dürfen, die ins Grab Jesu hineingehen, sehen und glauben.

Benedikt XVI. setzt sich in seinem tiefsinnigen Buch „Jesus von Nazareth“ mit den verschiedenen Zeitströmungen auseinander. Es lohnt sich, dieses Buch zu studieren. In ihm greift er wichtige Schriftzeugnisse für die Auferstehung Jesu auf:
- „Die Verwesung nicht schauen“ (vgl. Apg 2,26);
- „Er ist am dritten Tag auferweckt worden“ (1 Kor 15,4);
- und die „Leinenbinden“ (Joh 20,7).

1. „Die Verwesung nicht schauen“ (vgl. Apg 2,26ff)
Benedikt XVI. betont, dass die Auferstehung Jesu nicht gleichzustellen ist mit der Auferweckung von der Tochter von Jairus, dem Jüngling von Nain oder Lazarus. Sie kehrten in ihr altes Leben zurück und starben erneut. „Jesus ist kein ins allgemein biologische Leben Zurückgekehrter, der dann nach den Gesetzen der Biologie eines Tages wieder sterben müsste.“ (S. 298)
In Jesus vollzieht sich die Auferstehung in eine neue Seinsweise. Wir können sie als radikalen „Mutationssprung“ ansehen. Eine Hilfe zum besseren Verständnis kann z.B. die Raupe sein, die sich einpuppt und dann zu einem wunderschönen Schmetterling mutiert. So tut sich mit der Auferstehung Jesu eine „neue Dimension des Lebens des Menschseins auf“.
„Der Mensch“ – und Jesus ist er erste – „gehört nun mit seinem Leib ganz und gar der Sphäre des Göttlichen und Ewigen zu“. „Die Verwesung nicht schauen“ – so Benedikt XVI. – „ist geradezu die Definition von Auferstehung.“ (S. 281) – „In diesem Sinn ist das leere Grab als Teil der Auferstehungsverkündigung ein streng schriftgemäßes Faktum.“ (ebd.)

2. „Er ist am dritten Tag auferweckt worden“ (1 Kor 15,4);
Benedikt XVI. stellt fest: „Wenn man bedenkt, mit welchem Gewicht der Sabbat vom Schöpfungsbericht und vom Dekalog her in der alttestament lichen Überlieferung steht, dann ist klar, dass nur ein Vorgang von umstürzender Gewalt den Verzicht auf den Sabbat und seine Ablösung durch den ersten Tag der Woche herbeiführen konnte.
Für mich ist die Feier des Herrentages (Sonntags), die zur christlichen Gemeinde von Anfang an gehört, einer der stärksten Beweise dafür, dass an jenem Tag
Außergewöhnliches geschehen ist – die Entdeckung des leeren Grabes und die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn.“ (S. 284)
So wissen wir, dass bereits die Christen in der Urkirche sich am 1. Tag der Woche – am Sonntag trafen, um miteinander die Auferstehung Jesu zu feiern. Für uns ist jeder Sonntag ein kleines Osterfest, wo wir den Glauben bekunden: Wir glauben daran, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und lebt!

3. Die Leinenbinden - das Grabtuch von Turin
Im Evangelium hörten wir von den Leinenbinden – ein weiterer Beweis der Auferstehung. Wir können sagen ein „Foto“, das der Himmel selbst gemacht und uns hinterlassen hat. Wir können es heute noch sehen. Es ist das Grabtuch von Turin. Benedikt XVI. sagt: „In jedem Fall ist die Gestalt dieser Reliquie (Grabtuch) mit beiden Berichten (über die Leinenbinden) grundsätzlich vereinbar.“
Der Forscher Hontanilla stellte fest, dass „die Figur auf dem Grabtuch einen menschlichen Körper darstellt, der im Begriff ist, aufzustehen. Es fehlen erste Anzeichen einsetzender Verwesung, die nach der Chronologie der Evangelien nach drei Tagen zu erwarten wären. Der Forscher ist überzeugt, dass das Grabtuch tatsächlich echt sei und Jesus im Moment der Auferstehung abbildet.

Voll Freude dürfen wir immer wieder bekennen und singen:
Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo sind nun deine Schrecken?
Er, er lebt und wird auch mich
von den Toten auferwecken.
Er verklärt mich in sein Licht;
dies ist meine Zuversicht.
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