Theresia Katharina
1496

Das Grabtuch von Turin ist echt und die größte Reliquie der Christenheit

Bild: Heiliges Antlitz Jesu Christi auf dem Grabtuch von Turin

Das Grabtuch gehört heute immer noch den Herzögen von Savoyen, die früher die Könige Italiens stellten. Sie habe es dem hl. Don Bosco zuliebe dem Dom zu Turin als Dauer-Leihgabe gegeben.

Die wechselvolle Geschichte des Grabtuches beweist auch seine Echtheit.

Ein erstes Indiz für das geschichtliche Auftauchen des berühmten Tuches gab es im vierten Jahrhundert. Bei der entscheidenden Schlacht an der Milvischen Brücke bei Rom im Jahre 312 soll Kaiser Konstantin sogar das gefaltete Grabtuch als "heiliges Zeichen" mitgeführt haben.

Als Konstantin 330 die Hauptstadt nach Konstantinopel verlegte, ließ er dort im Palast einen besondere "Pharoskapelle" errichten. Das griechische Wort "Pharos" bedeutet Leichentuch.


Im Jahr 361 kam Julian der Abtrünnige (Apostata) an die Herrschaft. Das Grabtuch wurde nach Edessa gebracht und dort in einer Nische der Stadtmauer über dem Westtor eingemaue

Im Jahr 525 entdeckte man das ganze, nach einer Flutkatastrophe, bei der Wiederherstellung der Stadtmauer. Evagrius berichtet um ca. 600, dass dieses "theóteukton" (gottgemachte), nicht von Menschenhand gemachte (acheiropoietón) Bild die Stadt im Jahre 544 aus großer Gefahr durch die Belagerung durch die Perser befreite.

Vier Jahre nach der Rettung Edessas entstand am Sinai das Katharinenkloster. Dort findet man zwei Bilder Christi, die weitgehend deckungsgleich mit dem Bild Christi auf dem Grabtuch sind. Seit dieser Zeit verbreitet sich genau dieses Bild Christi überall. In Russland ist es auf unzähligen Mosaiken und Ikonen seit dem sechsten Jahrhundert nachweisbar. Es wird in den Jahren zwischen 692 und 695 sogar auf Goldmünzen von Kaiser Justinian II. geprägt.

Am 15.August 1944 kehrte das Bild von Edessa wiederum nach Konstantinopel zurück. Der Kaiser zeigte den Ungarn die kaiserlichen Schätze, darunter auch einen Gegenstand, der in der kaiserlichen Kapelle gehütet wurde. Byzantinische Historiker nannten diesen Gegenstand "Sindon" (Grabtuch). Ein Beobachter hatte diese Szenen auf der Miniatur des Codex Pray festgehalten. Auf einem Bild ist das ausgebreitete Tuch zu sehen, mit einer Hülle, wahrscheinlich aus Seide, die es damals schützte.

Über die Jahrhunderte hinweg wird das Tuch bei mehreren Bränden beschädigt. Damit hängt auch die falsche Datierung ins Mittelalter zusammen.

Im Jahre 1898 machte der italienische Amateurfotograf Secondo Pia die ersten Aufnahmen. Er entdeckt, dass das Bildnis im Negativ viel detailreicher wirkt als im Original. Das Turiner Grabtuch ist ein fotografisches Negativ. Bei der Entwicklung der Platte kam es zu dramatischen Erlebnissen. Als Pia die damals noch zum Fotografieren beschichtete Glasplatte bei schwachem Rotlicht in die Wanne mit der Entwicklerflüssigkeit tauchte, wurden zuerst die Umrisse des Altares sichtbar, vor dem das Tuch ausgespannt war. Das Abbild auf dem Tuch war vollkommen verändert. Es hatte plötzlich Form und Tiefe. Pia drehte die Platte gegen das Licht und betrachtete das Gesicht. Was er jetzt zu sehen bekam, erschütterte ihn. Er sah das Gesicht mit den (wahrscheinlich) geschlossenen Augen aufrüttelnd real. Pia meinte später zu den Erlebnissen: "Eingeschlossen in meiner Dunkelkammer, voll auf meine Arbeit konzentriert, fühlte ich eine sehr starke emotionale Bewegung, als ich bei der Entwicklung der Platte erstmals das Heilige Antlitz mit solcher Klarheit auf ihr erscheinen sah, dass ich vor Staunen sprachlos war".

Am Februar 1997 machte Professor Luigi Baima Bollone eine Entdeckung, die die ominöse Radio-Carbon-Datierung des Turiner Grabtuchs aufs Mittelalter widerlegte:

Er entdeckte auf den Augen des abgebildeten Leichnams den Abdruck einer Münze, die aus Palästina stammte und dort zur Zeit des Pontius Pilatus hergestellt worden war.

Auch die Pollenanalyse ergab Pollen von Pflanzen aus der Zeit Jesu im Heiligen Land.

Die Abdrücke der Wunden stimmen mit dem Kreuzigungsbericht überein
: Der Herr wurde angenagelt an den Handgelenken und an den Füßen. Ebenso sind die Wunden der Dornenkrone und die Seitenwunde feststellbar. In der Bibel steht: Und sogleich (nach dem Lanzenstich) floß Blut und Wasser heraus - ein Beweis, dass unser Herr Jesus Christus wirklich gestorben ist und beim Lanzenstich durch den römischen Legionär Longinus bereits tot war.

Auch die Blutgruppe AB stimmt mit dem Schweißtuch von Manopello
(Schweißtuch der Veronika) überein und der Blutgruppe der Hostienwunder z.B. Wunder von Lanciano im 8.Jahrhundert.

Papst Benedikt XVI besuchte die Stätte des Turiner Grabtuches am Sonntag, den 2. Mai 2010. Er bezeichnete damals das Grabtuch als „Ikone des Geheimnisses des Karsamstags":
Das Grabtuch ist eine Ikone, die mit Blut gemalt wurde, mit dem Blut eines gegeißelten, dornengekrönten und gekreuzigten Mannes, dessen rechte Seite verwundet wurde.“
Theresia Katharina
4 weitere Kommentare von Theresia Katharina
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Franz Graf
Wirklich interessanter Aufsatz.
3 weitere Kommentare von Theresia Katharina
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Die heiligen Gesänge am Karsamstag: OFICIO DE TINIEBLAS. SÁBADO SANTO
Theresia Katharina