Eugenia-pia
54,2 Tsd.

Ueber die Ankunft des Antichristen erhielt die Heilige Birgitta eine Offenbarung.

Der Sohn Gottes sprach zur heiligen Birgitta: "Diese Welt gleicht einem Schiff, das beladen ist mit Leiden und Mühseligkeiten und hin und her getrieben wird durch die Stürme der Versuchungen. Die Menschen, welche sich auf diesem Schiff befinden, sind niemals in Sicherheit, bis sie in den Hafen der Ruhe gelangt sind. Wie nun ein Schiff drei Abteilungen hat, so sind auch drei Zeitalter in der Welt.
Das erste erstreckte sich von Adam bis zu meiner Menschwerdung. Dieses wird durch das Vorderteil des Schiffes bezeichnet, das hoch, wunderbar und stark war. Hoch in der Patriarchen Gottesfurcht, wunderbar in der Propheten Wissenschaft, stark in der Beobachtung des Gesetzes.
Das Mittelschiff, das heisst, das zweite Zeitalter der Welt begann, als ich selbst, der Sohn des lebendigen Gottes, Knechtsgestalt annahm; denn wie das Mittelschiff niedriger und mehr herabgedrückt ist, als der übrige Teil des Schiffes, so wurde mit meiner Ankunft die Demut gepredigt, und Viele sind derselben lange Zeit nachgefolgt.

Nun aber beginnt , weil Gottlosigkeit und Hoffart zunehmen, und mein Leiden gleichsam vergessen ist, das dritte Zeitalter, welches fortdauern wird, bis zum Gerichte, und in diesem Zeitalter habe ich der Welt die Worte meines Mundes durch dich geschickt; und wer immer dieselben hören und sie befolgen wird, der wird selig werden. Denn wie Johannes nicht in seinem , sondern in m e i n e m Evangelium sagt: "Selig, die nicht sehen und doch glauben;" so sage ich jetzt: Selig, führwahr in ewiger Seligkeit werden Diejenigen sein, welche diese Worte hören und befolgen werden.
Am Ende dieses Zeitalters wird der Antichrist geboren werden. Und gleichwie aus einer heiligen Ehe Kinder Gottes geboren werden, so wird der Antichrist von einem verfluchten Weibe geboren werden, welches vorgibt, geistliche Dinge zu verstehen und von einem verfluchten Manne, aus deren Samen der Teufel mit meiner Zulassung sein Werk gestalten wird... in jener Zeit, die ich allein weiss, wenn die Ungerechtigkeit das Maas überstiegen und die Ruchlosigkeit ins Unermessliche gewachsen sein wird, dann wird der Antichrist kommen.

Wisse auch, dass zuvor noch einigen heidnischen Völkern die Pforte des Glaubens erschlossen werden wird. Wenn die Christen die Ketzerei lieben, und wenn die Ungerechten die Geistlichkeit und die Gerechtigkeit mit Füssen treten, so ist dies das Zeichen, dass die Ankunft des Antichristen nahe ist."
charlemagne
Ein kleiner Einblick über die Kirche zur Zeit Birgittas
Zustände in Rom
Zeitgenossen berichten, Birgitta habe sich gegen alle sanft und freundlich betragen und stets ein lächelndes Gesicht gezeigt. Dabei hatte sie aber rasch die wahre Situation der Stadt und der Kirche erfaßt und scheute sich nicht, in einer letzten Offenheit und Härte das Böse beim Namen zu nennen. Mit dem Instrumentarium eines …Mehr
Ein kleiner Einblick über die Kirche zur Zeit Birgittas

Zustände in Rom

Zeitgenossen berichten, Birgitta habe sich gegen alle sanft und freundlich betragen und stets ein lächelndes Gesicht gezeigt. Dabei hatte sie aber rasch die wahre Situation der Stadt und der Kirche erfaßt und scheute sich nicht, in einer letzten Offenheit und Härte das Böse beim Namen zu nennen. Mit dem Instrumentarium eines alttestamentlichen Propheten und durchdrungen vom timor Domini, von der Furcht des Herrn, geißelte sie den Klerus. Viele Kirchen waren verfallen, vor verödeten Altären weideten Ziegen im Gras; so in St. Peter und in der Lateranbasilika. Viele Heiligtümer hatten sich bei zerstörten Dächern und abgerissenen Türschlössern in Aborte der Menschen, der Hunde und Bestien verwandelt. Massen von Armen lungerten auf den Plätzen der Stadt. Alles atmete Krieg, Feindschaft und gehässige Leidenschaften, schrieb Francesco Petrarca (1304–1374):

Die Häuser liegen nieder, die Mauern fallen, die Tempel stürzen, die Heiligtümer gehen unter, die Gesetze werden mit Füßen getreten. Der Lateran liegt am Boden, und die Mutter aller Kirchen steht ohne Dach dem Winde und dem Regen offen. Die heiligen Gräber der Apostel Petrus und Paulus wanken, und was der Tempel der Apostel war, ist ein gestaltloser Trümmerhaufen, selbst steinerne Herzen zum Mitleid rührend.

Der päpstliche Legat trug stets, wenn er das Haus verließ, einen Panzer unter seinem geistlichen Gewand. Pilger wurden beraubt, Mädchen geschändet. In einem Brief schreibt die Seherin aus Schweden:

Priester, Diakone und Subdiakone (...) freuen sich offen darüber, daß ihre Konkubinen mit schwellendem Mutterleib unter anderen Frauen gesehen werden (...)

Klöster zu besuchen, ist jetzt eine Qual, denn man sieht zu den Gottesdienstzeiten nur sehr wenige oder überhaupt keine Mönche im Chor... An manchen Tagen gibt es keine Messe... Viele Mönche haben eigene Häuser in der Stadt... Man kann bei ihnen kaum ein einziges Kleidungsstück finden, das ihren Stand andeutet... Die Nonnenklöster halten sogar in den Nächten ihre Tore offen, weshalb sie mehr Bordellen gleichen... Wenn die Beichtväter mit dem Mund die Absolution erteilen, schämen sie sich nicht, mit ihren Händen Geld in die Börse zu stopfen...

Es ist zu fürchten, daß der katholische Glaube bald untergeht...

Ein Erzbischof, bedrückt von den zahllosen und offenen Verfehlungen gegen das zölibatäre Leben, hatte gemeint, es wäre vielleicht doch besser, den Priestern, die es wünschten, die Heirat zu erlauben, um so die Menge der Skandale aus der Welt zu schaffen. Und wenn er der Papst wäre, würde er den Zölibat als Verpflichtung aufheben. Da habe die Allerseligste Jungfrau Maria ihrer Tochter Birgitta geoffenbart, was mit einem solchen Papst geschehen würde, nämlich dasselbe, was jenen Delinquenten geschehe, denen die Gerichtsknechte die Augen ausstechen, die Zunge, die Nase und die Ohren abschneiden, denen man Hände und Füße abschlage. Ein solcher Papst würde

geistlicherweise seines Augenlichts und Gehörs, seiner Sprech- und Wirkfähigkeit von Gott ganz und gar beraubt, seine ganze geistliche Weisheit würde total erstarren, seine Seele aber würde nach seinem Tode zur ewigen Pein in die Hölle verstoßen, um dort auf ewig eine Speise der Dämonen zu sein.

Jene Priester, die ihr Leben nicht bessern wollen, soll man verjagen,

weil es Gott lieber ist, daß an einem solchen Ort gar keine Messe gefeiert wird, als daß der Leib des Gottessohnes durch Hurenhände berührt wird.

www.stjosef.at/dokumente/birgitta_vortra…
Santiago_
"in jener Zeit, die ich allein weiss, wenn die Ungerechtigkeit das Maas überstiegen und die Ruchlosigkeit ins Unermessliche gewachsen sein wird, dann wird der Antichrist kommen."
Bibiana
"... in jener Zeit, die ich allein weiss, wenn die Ungerechtigkeit das Maß überstiegen und die Ruchlosigkeit ins Unermessliche gewachsen sein wird, dann wird der Antichrist kommen."
Und immer auch ein Lichtblick ... O Herr, wie barmherzig Du bist!
"Wisse auch, dass zuvor noch einigen Völkern die Pforte des Glaubens erschlossen werden wird -"
🙏Mehr
"... in jener Zeit, die ich allein weiss, wenn die Ungerechtigkeit das Maß überstiegen und die Ruchlosigkeit ins Unermessliche gewachsen sein wird, dann wird der Antichrist kommen."

Und immer auch ein Lichtblick ... O Herr, wie barmherzig Du bist!

"Wisse auch, dass zuvor noch einigen Völkern die Pforte des Glaubens erschlossen werden wird -"

🙏
Bibiana
@Pazzo
So kann man es sicher auch sehen...Leider.Mehr
@Pazzo

So kann man es sicher auch sehen...Leider.
archangelus
Liebe Eugenia-pia,
das ist auch ein hervorragendes Zitat. Herzlichen Dank!