Argentinische Bischöfe: "Ich werde euch aus meinem Mund ausspeien"

Der Lebensschützer José Arturo Quarracino aus Buenos Aires hat die Selbstgefälligkeit und das Schweigen der Bischöfe angesichts des am 30. Dezember verabschiedeten argentinischen Abtreibungsgesetzes kritisiert.

Quarracino schreibt auf Gloria.tv (1. Januar), dass die Bischöfe ihr Schweigen erst in den letzten Wochen mit Erklärungen unterbrachen, die nicht die Absicht hatten, "sich dem Gesetz wirklich entgegenzustellen."

Die Presseerklärung der Bischöfe zur Einführung der Abtreibung im Land bezeichnet er als eine Stellungnahme, die es allen recht machen wolle. Sie ignoriere, dass die vorgeburtliche Todesstrafe legalisiert und die öffentliche Gesundheit in den Dienst der Tötung Unschuldiger gestellt wurde, dass Senatoren die Abtreibung rechtfertigten und dabei behaupteten, "katholisch" zu sein und dass Ärzten verboten wird, Alternativen zur Abtreibung, die bis zum 9. Monat “erlaubt” sein wird, anzubieten.

Der Widerstand der Bischöfe gegen die Abtreibung reduziere sich auf gute Absichten, das Verteilen von Schriftchen und einen "Dialog mit dem Geist des Bösen", um eine "Kultur der Begegnung" zu schaffen.

Für Quarracino gleichen die argentinischen Bischöfe der Kirche von Laodizea, von der es im Buch der Offenbarung heißt: "Weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien."

Bild: José Arturo Quarracino, #newsZokqqyawog