Alle haben verloren: Die Konservativen und die Liberalen

Im Jahr 2013 sind 178805 Menschen aus dem deutschen katholischen Kirchensteuerverein ausgetreten. Das kommentiert Christiane Florin in der Beilage „Christ und Welt“ der Zeitung Zeit. Kardinal Marx von München nannte die Zahl „schmerzlich. Erzbischof Burger betonte, dass es auf die Qualität der Christen ankomme. Kommentar Florin: „Da verwischt die Grenze zwischen Schmerz- und Betäubungsmittel.“

Florin weist auch darauf hin, dass die Kirche ihre Leute verliert, ganz egal, wo ein Bischof kirchenpolitisch steht: „Ob ein Bischof buddhistisch lächelt oder ob er sich als Scharfmacher inszeniert, ob er 24 Sex-Diskussionskreise ins Leben ruft oder zum 24-Stunden-Gebet vor der Jungfrau Maria aufruft, ob er Führungsposten mit Frauen besetzt oder findet, das Weib habe in der Kirche zu schweigen: Alle haben verloren, die Konservativen wie die Liberalen.“
Iacobus
Iacobus
@Kirchenfreak:
Wer ein Mal pro Monat in die Kirche geht ist eine Art "Gelegenheitschrist". Aber das zählt nicht, da der Messbesuch an Sonntagen und Feiertagen ein Gebot der Kirche ist, wer das nicht ernst nimmt und lebt, kann auch nicht mehr wirklich als Katholik angesehen werden. Wenn man sich den Sonntagsbesuch ansieht, sind die Zahlen häufig miserabel. Der Messbesuch allein ist aber auch nicht …Mehr
@Kirchenfreak:
Wer ein Mal pro Monat in die Kirche geht ist eine Art "Gelegenheitschrist". Aber das zählt nicht, da der Messbesuch an Sonntagen und Feiertagen ein Gebot der Kirche ist, wer das nicht ernst nimmt und lebt, kann auch nicht mehr wirklich als Katholik angesehen werden. Wenn man sich den Sonntagsbesuch ansieht, sind die Zahlen häufig miserabel. Der Messbesuch allein ist aber auch nicht das einzige Kriterium. Selbst bei den Kirchgängern finden sich häufig verschrobene Ansichten zur Lehre der Kirche, die es zweifelhaft erscheinen lassen, ob diese Menschen tatsächlich noch Katholiken sind, oder nicht viel mehr einer eigenen neuen Religion bzw. Konfession anhängen.
Ein weiterer Kommentar von Iacobus
Iacobus
@studiosus:
"Wieviele Gläubige gibt es also noch? Sicher viel weniger als man Sonntags in der Kirche oder in der Steuerliste findet"
Ich würde von einem Anteil von ca. 5% Katholiken in Österreich ausgehen. Der Rest sind Nominalkatholiken und Atheisten bzw. Agnostiker, Pantheisten bzw. Neuheiden und sonstige.
Galahad
Als ginge der Kampf der Tradition darum Recht zu behalten in der Frage, wer mit seiner Position mehr Menschen erreicht und wer nicht. Es geht einfach um die WARHEIT!
@k_joha02
Na, ja. Aber genau das WOLLEN die Moderisten ja scheinbar nicht verstehen. Denn Ihr Ziel ist es ja in erster Linie nicht einen bestimmten Ritus o.a. abzuschaffen, sondern DIE WAHRHEIT, um sich vor dem Zeitgeist und Gesellschaft …
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Als ginge der Kampf der Tradition darum Recht zu behalten in der Frage, wer mit seiner Position mehr Menschen erreicht und wer nicht. Es geht einfach um die WARHEIT!

@k_joha02

Na, ja. Aber genau das WOLLEN die Moderisten ja scheinbar nicht verstehen. Denn Ihr Ziel ist es ja in erster Linie nicht einen bestimmten Ritus o.a. abzuschaffen, sondern DIE WAHRHEIT, um sich vor dem Zeitgeist und Gesellschaft, sowie auch der Öffentlichkeit nicht mehr bekennen zu müssen.
Tradition und Kontinuität
Warum lässt man uns nicht das Experiment der Tradition machen?
Fürchtet man so sehr, dass es erfolgreich sein könnte?
Warum erlaubt man nicht in jeder größeren Kirche eine Sonntagsmesse im tridentinischen Ritus. Eigene Gemeinschaften wie die FSSP oder die FSSPX sind schön und gut. Aber besser und dem Anliegen von Summorum Ponticum gerechter werdend wäre es die traditionelle Messe wieder in den …Mehr
Warum lässt man uns nicht das Experiment der Tradition machen?
Fürchtet man so sehr, dass es erfolgreich sein könnte?
Warum erlaubt man nicht in jeder größeren Kirche eine Sonntagsmesse im tridentinischen Ritus. Eigene Gemeinschaften wie die FSSP oder die FSSPX sind schön und gut. Aber besser und dem Anliegen von Summorum Ponticum gerechter werdend wäre es die traditionelle Messe wieder in den bestehenden Pfarreien zu verankern.
Libertas Ecclesiae
Der beste Kommentar zu diesem Thema findet sich hier:
kath.net/news/46820Mehr
Der beste Kommentar zu diesem Thema findet sich hier:

kath.net/news/46820
k_joha02
Als ginge der Kampf der Tradition darum Recht zu behalten in der Frage, wer mit seiner Position mehr Menschen erreicht und wer nicht. Es geht einfach um die WARHEIT!
Und da ist mir eine zahlenmäßig kleine Kirche genauso lieb, wie eine zahlenmäßig große Kirchengemeinschaft. Das wichtige ist das Kriterium der Lehre, des Dogmas und des Glaubens. Die Tradition hätte nur dann gemeinsam mit den Modernisten …Mehr
Als ginge der Kampf der Tradition darum Recht zu behalten in der Frage, wer mit seiner Position mehr Menschen erreicht und wer nicht. Es geht einfach um die WARHEIT!
Und da ist mir eine zahlenmäßig kleine Kirche genauso lieb, wie eine zahlenmäßig große Kirchengemeinschaft. Das wichtige ist das Kriterium der Lehre, des Dogmas und des Glaubens. Die Tradition hätte nur dann gemeinsam mit den Modernisten verlohren, wenn ihr das egal wäre!
studiosus
Wobei die tatschlichen Zahlen noch viel dramatischer sind, da es schon einmal von vorne herein falsch ist, die Gläubigen anhand von Steuerlisten zu zählen... viele zahlen noch die Steuer (andernorts sind es "Abgaben", kommt aber auf dasselbe raus), aber haben nichts mehr mit Kirche und Glaube zu tun... andere scheinen nicht in den Steuerlisten auf weil sie offiziell ausgetreten sind und gehen jeden …Mehr
Wobei die tatschlichen Zahlen noch viel dramatischer sind, da es schon einmal von vorne herein falsch ist, die Gläubigen anhand von Steuerlisten zu zählen... viele zahlen noch die Steuer (andernorts sind es "Abgaben", kommt aber auf dasselbe raus), aber haben nichts mehr mit Kirche und Glaube zu tun... andere scheinen nicht in den Steuerlisten auf weil sie offiziell ausgetreten sind und gehen jeden Sonntag brav zur Hl. Messe, halten am überlieferten Glauben der Kriche fest, versuchen ihr Bestes im moralischen Bereich, und führen ein Leben nach dem kirchlichen Jahreslauf...

während viele, wenn nicht ein Großteil selbst der Sonntagskirchgänger (es genügt sich Interviews anzusehen die vor/nach den Hl. Messen mit den Gläubigen geführt werden) absolut nicht den Glauben der Kirche teilt und am liebsten mit den Lutheranern fusionieren würde...
Wieviele Gläubige gibt es also noch?
Sicher viel weniger als man Sonntags in der Kirche oder in der Steuerliste findet, dafür würden sich umgekehrt doch etliche unter der Gläubigenschar finden lassen, die -caso strano- nicht in der Steuerliste erscheinen...

pusillissimus grex
Abramo
Die Kirche lebt von der Kirchensteuer und geht gleichzeitig an ihr zugrunde.
Iacobus
Mission erfüllt!
Jeder Ausgetretene ist ein neuer Eingetretener für die Einheitszivilreligion. - Ut unum sint.Mehr
Mission erfüllt!

Jeder Ausgetretene ist ein neuer Eingetretener für die Einheitszivilreligion. - Ut unum sint.
Ottov.Freising
Verloren haben Millionen von Seelen im postchristlichen Deutschland... so ein Gedanke liegt der linksliberalen, antikatholischen "Zeit" freilich fern...
a.t.m
Bitte es ist meinen Meinung, das noch viel mehr vor dem Staat aus den "Zwangskirchensteuerzahlverein" namens "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche des deutschsprachigen Raumes" austreten, damit diese sich endlich darauf besinnt, das die "Kirche" zuerst Gott den Herrn zu dienen hat und dann erst den Menschen, den nur wenn sie Gott den Herrn dient, kann und wird sie auch den Menschen …Mehr
Bitte es ist meinen Meinung, das noch viel mehr vor dem Staat aus den "Zwangskirchensteuerzahlverein" namens "Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche des deutschsprachigen Raumes" austreten, damit diese sich endlich darauf besinnt, das die "Kirche" zuerst Gott den Herrn zu dienen hat und dann erst den Menschen, den nur wenn sie Gott den Herrn dient, kann und wird sie auch den Menschen dienen. Und es ist nur den Ungehorsam der deutschsprachigen Bischöfe zu verdanken das immer mehr vor dem Staat aus der Kirche austreten, siehe www.vatican.va/…/rc_pc_intrptxt_…
So aber ist es doch die Tatsache das die "Heiligen Sakramente" unter denn Motto "Kein Geld= Keine Heiligen Sakramente" käuflich zu erwerben sind, und so viele der "Zwangskirchensteuerbeitragszahler" alla Ablasshandel glaubt, „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt.“ und das egal ob man nun noch katholisch lebt und denkt. Ich bezahle ich bestimme.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen