Papst Benedikt XVI besaß immerhin den Mut, Fehlentwicklungen, die in Folge d. zweiten vatikanischen Konzils, immer deutlicher hervortreten, aufzuzeigen und auch gegen große Widerstände , blieb er dabei in de Wahrheit. Mich persönlich rührte es damals oft sehr an, wenn dieser Stille, aber kluge Mann, mitten im Sturm stand, wo er von allen Seiten, oft in sehr unwürdige Weise zurechtgewiesen wurde, von den Medien, von Frau Merkel, unserer ewigen Kanzlerin und sogar von den Bischöfen, vor allem aus d deutschen Sprachraum. Wer erinnert sich nicht an die beschämend Scenerie, als ihm am Flughafen von Deutschlands Kardinälen und Bischöfen der Handschlag zur Begrüßung verweigert wurde und er mit ausgestreckter Hand, unter hunderten in völliger Einsamkeit stehen gelassen wurde. Er war auch stark, ehrlich und zugleich demütig genug, eigene in der Vergangenheit gemachte Fehler, einzugestehen und richtigzustellen. Das alles benötigt großen Mut und Standhaftigkeit. Leider ging er dabei immer davon aus, daß die Menschen klug und redlich sind und ihn mit der Zeit verstehen, daß die Katholiken ihm auch glauben und folgen, ohne Zwang, nur indem er versuchte zu überzeugen. Er hat einfach zu sehr an das gute im Menschen geglaubt. Er hat nur sehr selten mit Entlassungen, Drohungen, oder persönlichen eingreifen zu überzeugen versucht, er glaubte an die Macht der Wahrheit, des Wortes und der Liebe , dieser stille , feinfühlige, bescheidene und gerade deshalb so vornehme Priester. Nein sehr geehrter hw.
@Plaisch, mir ist hier das manchmal nicht so effektive benediktinische, mit seiner Herzlichkeit und der Friede, der davon ausgeht, bei weiten sympathischer, als das Laute und machtvolle franziskanische, auch wenn dieses noch so mehr Beachtung, bei den Medien findet, auch wenn Franziskus unglaubliche Dinge , durch seine Vorgehensweise durchsetzen konnte. Auch wenn Papst Franziskus durch seine äussere Erscheinung Armut und Bescheidenheit vermuten lassen könnte, strahlt Papst Benedikt m. E. trotz seiner zu gewissen Gelegenheiten , majestätischen Aufmachung, wirkte dieser Papst dennoch, bei aller Pracht, immer absolut bescheiden und voller Demut. Ein vornehmer Mensch und dennoch überhaupt nicht unnahbar, nein sondern wirklich väterlich. Genau das alles vermissen doch so viele bei Papst Franziskus. Nicht prachtvolle Gewänder, nicht die vornehme göttliche Liturgie, nein, sie vermissen das liebevolle, das väterliche und die Gottnähe, das fromme. Deshalb ist mir das benediktinische lieber, als das franziskanische.