Mangelnde Freude bei Priestern
Ich persönlich bin kein Anhänger der Piusbrüder, doch erlebe ich immer wieder bei vielen Priestern eine mangelnde Freude am Glauben.
In meiner Kindheit hatten wir einen sehr guten Pfarrer, der uns Freude am Glauben vermittelt hat und der auch vorkonziliare Elemente mit nachkonziliaren Elementen verbunden hat, um die Fortdauer der Tradition zu betonen. Wir haben z.B. moderne Lieder gesungen, aber das Vater Unser wurde nach Osten gebetet. Oder der Pfarrer hat an Festtagen Rauchmantel und Birett getragen, usw. Tradition und Moderne schließen sich nicht aus, war sein Motto. Besonders eindrucksvoll war für uns Kinder immer der Palmsonntag, wo es eine Palm-Prozession gab und wir ein Passionsspiel aufgeführt haben.
Leider muss ich bei vielen Priestern aber einen Frust und Überdruss am Glauben feststellen.
So habe ich von mehreren Priestern gehört, sie wollen auch nach Corona keine Fronleichnamsprozession mehr durchführen. Weil das ganze ist so anstrengend und aus der Zeit gefallen.
Unser Ortspfarrer nimmt auch an den Maiandachten überhaupt nicht mehr teil. Das ist ihm zu viel Frömmellei. An Weihnachten hielt er es auch für ein sinnvoll, eine Christmette einzig und allein fürs Mikrofon zu feiern, während für die Gemeinde ein Pfarrer von auswärts kommen musste.
Ein anderer Priester macht Krankensalbung nur nach Terminkalender und wenn jemand doch schon früher stirbt, tja, Pech. Man wüsste ja wohl, wanns zu geht. Da könne man ja rechtzeitig Bescheid sagen. Wenn einer erst kurz vor knapp Bescheid sagt, springe er deshalb nicht.
Als ein Bekannter von uns gestorben ist, war tatsächlich kein Priester der Umgebung bereit, dem Sterbenden nach Feierabend beizustehen. Erst ein Pfarrer im Ruhestand leistete dem Sterbenden Beistand.
Als ein Verwandter von uns gestorben ist, hat sich der Pfarrer geweigert, ein Requiem zu halten. Der Bruder des Verstorbenen hat dann eben am Tag der Beerdigung eine Messe für seinen Bruder lesen lassen. Aber der Pfarrer wollte nur die Einsegnung am Friedhof machen.
Auch bei anderen Verwandten gabs nur die Einsegnung am Friedhof. Kein Requiem. Schnell, schnell Sarg einsegnen, Sarg ins Loch und während die Angehörigen noch das Weihwasser und die Erde ins Grab gegeben haben, da war der Diakon auch schon wieder abgedüst.
Ist denn Seelsorge heute zum Drive In geworden? Schnell, schnell; Dalli Dalli?
Und wenn schon Pfarrer so einen Überdruss an den Tag legen, wie sollen denn dann die normalen Gläubigen Freude am Glauben haben?
Und ich bin wohlgemerkt kein Traditionalist...
In meiner Kindheit hatten wir einen sehr guten Pfarrer, der uns Freude am Glauben vermittelt hat und der auch vorkonziliare Elemente mit nachkonziliaren Elementen verbunden hat, um die Fortdauer der Tradition zu betonen. Wir haben z.B. moderne Lieder gesungen, aber das Vater Unser wurde nach Osten gebetet. Oder der Pfarrer hat an Festtagen Rauchmantel und Birett getragen, usw. Tradition und Moderne schließen sich nicht aus, war sein Motto. Besonders eindrucksvoll war für uns Kinder immer der Palmsonntag, wo es eine Palm-Prozession gab und wir ein Passionsspiel aufgeführt haben.
Leider muss ich bei vielen Priestern aber einen Frust und Überdruss am Glauben feststellen.
So habe ich von mehreren Priestern gehört, sie wollen auch nach Corona keine Fronleichnamsprozession mehr durchführen. Weil das ganze ist so anstrengend und aus der Zeit gefallen.
Unser Ortspfarrer nimmt auch an den Maiandachten überhaupt nicht mehr teil. Das ist ihm zu viel Frömmellei. An Weihnachten hielt er es auch für ein sinnvoll, eine Christmette einzig und allein fürs Mikrofon zu feiern, während für die Gemeinde ein Pfarrer von auswärts kommen musste.
Ein anderer Priester macht Krankensalbung nur nach Terminkalender und wenn jemand doch schon früher stirbt, tja, Pech. Man wüsste ja wohl, wanns zu geht. Da könne man ja rechtzeitig Bescheid sagen. Wenn einer erst kurz vor knapp Bescheid sagt, springe er deshalb nicht.
Als ein Bekannter von uns gestorben ist, war tatsächlich kein Priester der Umgebung bereit, dem Sterbenden nach Feierabend beizustehen. Erst ein Pfarrer im Ruhestand leistete dem Sterbenden Beistand.
Als ein Verwandter von uns gestorben ist, hat sich der Pfarrer geweigert, ein Requiem zu halten. Der Bruder des Verstorbenen hat dann eben am Tag der Beerdigung eine Messe für seinen Bruder lesen lassen. Aber der Pfarrer wollte nur die Einsegnung am Friedhof machen.
Auch bei anderen Verwandten gabs nur die Einsegnung am Friedhof. Kein Requiem. Schnell, schnell Sarg einsegnen, Sarg ins Loch und während die Angehörigen noch das Weihwasser und die Erde ins Grab gegeben haben, da war der Diakon auch schon wieder abgedüst.
Ist denn Seelsorge heute zum Drive In geworden? Schnell, schnell; Dalli Dalli?
Und wenn schon Pfarrer so einen Überdruss an den Tag legen, wie sollen denn dann die normalen Gläubigen Freude am Glauben haben?
Und ich bin wohlgemerkt kein Traditionalist...