Vorsicht beim Wünschen
Die Konzilskirche ist nicht glücklich mit Papst Franziskus. Viele Konzilskleriker halten ihn nicht für den tatsächlichen Papst. Das wäre immer noch Benedikt XVI. Da kann man nur hoffen, dass dieser noch lange lebt. Aber was gilt nach seinem Tod? Werden dann alle Sedisvakantisten? Da wird wohl nicht nachgedacht.
Nein, Bergoglio ist Papst Franziskus. Er ist eine unvermeidliche Folge des Konzilsgeistes. Die nächsten Päpste werden noch schlimmer. Ein JP II wird es nicht mehr geben. Wer das Vat.2 Konzil bejaht, muss Papst Franziskus akzeptieren. Die anthropozentrische Wende ist dafür verantwortlich.
Der Mensch ist ein dynamisches Wesen. Er ist nicht statisch. Jeden Tag muss er sich in Richtung seiner Ziele weiterentwickeln. Entsprechend gilt das für die gesamte Gesellschaft und die sichtbaren Strukturen der Kirche. Viele konservative Konzilskleriker träumen von einer heilen Welt, einer Gesellschaft wie in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Deshalb sind sie gegen die Veränderungen, die die 68er Generation begonnen hat und deren „Früchte“ sich jetzt immer mehr zeigen (Egoismus, Genderismus, Feminismus, Intoleranz, etc.).
Aber die Konzilskirche hat sich mit dem Konzil dafür entschieden, anstatt des unsichtbaren Seelenheils die irdische Lebensform des Menschen in den Fokus zu rücken. Den meisten Konzilsklerikern wird nicht bewusst gewesen sein, welcher weltliche Geist sich da in die Denkstrukturen eingeschlichen hatte. Zu sehr verstanden sie ihre Schafe als statische, sich nie weiterentwickelnde und liebe Gymnasiasten, die auf immer in der Kirche nur eine lustige Schulparty mit gelben und roten Gummibooten suchen würden.
Weil sie nicht mehr wirklich an einen realen, unsichtbar durch die Luft fliegenden Heiligen Geist glauben konnten, wollten sie auch nicht mehr darauf vertrauen, dass Dieser von innen heraus die Seelen der Gläubigen verändern würde. Solche für sie unkontrollierbaren und damit zweifelhaften, abergläubischen „Methoden“ wollten sie durch klar beschreibbare gruppendynamische Mechanismen ersetzen. Nachdem sie das Hören auf die Stille, die Kontemplation und die Mystik auf den Müll geworfen hatten, führten sie die Indoktrination, besser Neuevangelisierung durch pädagogische Lehrstunden ein. Nun mussten die Schüler von außen unzählige Bibeltexte im Kollektivgeist lernen, weil sie durch diese in der Stille von innen heraus nicht mehr verwandelt werden konnten. Damit verblieb das Evangelium rein äußerlich, etwas, das man sich anziehen aber auch ausziehen konnte. Die Konzilsprofessoren hielten sich für gute Pädagogen. Tatsächlich waren sie Buchhalter (Alfred Lorenzer), die keine Ahnung von den und vor allem auch keine Achtung für die Menschen hatten.
Die kirchliche Approbation für die irdische Entfaltung des Menschen, für seine Selbstverwirklichung war gelegt. Mit dem NOM wurde sie jeden Sonntag bestätigt. Die Botschaft von „habt Spaß, macht euer Ding, genießt das Leben, das will Jesus“ war verstanden worden. Aber der Mensch ist nicht statisch. Mit der Reifeprüfung verlässt er die Schule und, jetzt selbstbewusst, entfaltet er sich in Richtungen, die dann den ewig jugendlichen Herrn Professoren sehr wahrscheinlich nicht mehr passen werden. Es ist naiv, den synodalen Weg der befreiten Übermenschen jetzt zu kritisieren. Sie sind in der Moderne angekommen und in ihr sind eben sie Gott. Wenn sie jetzt die Macht in der Kirche, in ihrer Kirche der Selbstvergötzung, übernehmen wollen, ist das nur folgerichtig. Sie verwirklichen den Konzilsgeist. Lieb und nett ist niemand. Dafür ist die Machtgier viel zu stark. Es war genau diese, die die Konzilskleriker für die dynamische Natur des Menschen und seiner Sehnsucht, ein Gott zu werden, blind gemacht hat.
Ohne den unkontrollierbaren Heiligen Geist in der Seele gibt es keine Kirche. Die Kirche gehört Ihm. Er ist ihr Schöpfer (Pfingsten). Die Kirche ist nicht menschengemacht. Sie ist keine soziologische Institution, die uneingelöste Diskurspotentiale für einen nachmetaphysischen Weltmenschen wie Jürgen Habermas zur Geltung bringt, um die atheistische Moderne vor dem totalen Chaos der nicht zu bremsenden Ausdifferenzierung der Wertsphären durch soziale Gleichschaltung zu retten. Das Sichtbare ist eben nur das Sichtbare. Das Eigentliche ist unsichtbar. Es entzieht sich dem menschlichen Machtstreben. Der Himmel ist das Zuhause des Menschen, nicht die Erde. Das impliziert die Selbstaufopferung, nicht die Selbstverwirklichung.
In der Zwischenzeit feiern die menschenfreundlichen Gymnasialprofessoren im Klerikergewand ihre liebevolle nie endende Geburtstagsparty auf dem Schulhof weiter. Es ist fast niemand mehr da. Aber das Händchenhalten hört nicht auf. Sie träumen von ihrer vorkonziliaren Würde, die sie zu Recht in der himmlischen Hierarchie über die Laien positioniert. Aber ohne unsichtbaren Himmel halten sie diese für elitäre Macht, die den Gangstern unter ihnen erlaubt, Missbrauch zu begehen. Sie ärgern sich über alle, die diese Macht gefährden, wie Papst Franziskus und den synodalen Weg wegen deren „skandalösen“ und deshalb verräterischen Übertreibungen.
Sie haben nichts verstanden, sonst würden sie sofort bereuen, einen neuen guten Papst an die Macht bringen und dann das furchtbare Buchhalterkonzil rückabwickeln. Dafür müssten sie sich aber dem Heiligen Geist unterwerfen. Das wohl nicht. Ihr Schutz ist das Kollektiv. Die Konzelebration der Lieben wird nicht beendet. Da weiß die Macht, was sie hat. Das haben sie sich gewünscht. Jetzt fliegt ihnen ihre „Menschlichkeit“ um die Ohren. Vorsicht beim Wünschen.
Nein, Bergoglio ist Papst Franziskus. Er ist eine unvermeidliche Folge des Konzilsgeistes. Die nächsten Päpste werden noch schlimmer. Ein JP II wird es nicht mehr geben. Wer das Vat.2 Konzil bejaht, muss Papst Franziskus akzeptieren. Die anthropozentrische Wende ist dafür verantwortlich.
Der Mensch ist ein dynamisches Wesen. Er ist nicht statisch. Jeden Tag muss er sich in Richtung seiner Ziele weiterentwickeln. Entsprechend gilt das für die gesamte Gesellschaft und die sichtbaren Strukturen der Kirche. Viele konservative Konzilskleriker träumen von einer heilen Welt, einer Gesellschaft wie in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Deshalb sind sie gegen die Veränderungen, die die 68er Generation begonnen hat und deren „Früchte“ sich jetzt immer mehr zeigen (Egoismus, Genderismus, Feminismus, Intoleranz, etc.).
Aber die Konzilskirche hat sich mit dem Konzil dafür entschieden, anstatt des unsichtbaren Seelenheils die irdische Lebensform des Menschen in den Fokus zu rücken. Den meisten Konzilsklerikern wird nicht bewusst gewesen sein, welcher weltliche Geist sich da in die Denkstrukturen eingeschlichen hatte. Zu sehr verstanden sie ihre Schafe als statische, sich nie weiterentwickelnde und liebe Gymnasiasten, die auf immer in der Kirche nur eine lustige Schulparty mit gelben und roten Gummibooten suchen würden.
Weil sie nicht mehr wirklich an einen realen, unsichtbar durch die Luft fliegenden Heiligen Geist glauben konnten, wollten sie auch nicht mehr darauf vertrauen, dass Dieser von innen heraus die Seelen der Gläubigen verändern würde. Solche für sie unkontrollierbaren und damit zweifelhaften, abergläubischen „Methoden“ wollten sie durch klar beschreibbare gruppendynamische Mechanismen ersetzen. Nachdem sie das Hören auf die Stille, die Kontemplation und die Mystik auf den Müll geworfen hatten, führten sie die Indoktrination, besser Neuevangelisierung durch pädagogische Lehrstunden ein. Nun mussten die Schüler von außen unzählige Bibeltexte im Kollektivgeist lernen, weil sie durch diese in der Stille von innen heraus nicht mehr verwandelt werden konnten. Damit verblieb das Evangelium rein äußerlich, etwas, das man sich anziehen aber auch ausziehen konnte. Die Konzilsprofessoren hielten sich für gute Pädagogen. Tatsächlich waren sie Buchhalter (Alfred Lorenzer), die keine Ahnung von den und vor allem auch keine Achtung für die Menschen hatten.
Die kirchliche Approbation für die irdische Entfaltung des Menschen, für seine Selbstverwirklichung war gelegt. Mit dem NOM wurde sie jeden Sonntag bestätigt. Die Botschaft von „habt Spaß, macht euer Ding, genießt das Leben, das will Jesus“ war verstanden worden. Aber der Mensch ist nicht statisch. Mit der Reifeprüfung verlässt er die Schule und, jetzt selbstbewusst, entfaltet er sich in Richtungen, die dann den ewig jugendlichen Herrn Professoren sehr wahrscheinlich nicht mehr passen werden. Es ist naiv, den synodalen Weg der befreiten Übermenschen jetzt zu kritisieren. Sie sind in der Moderne angekommen und in ihr sind eben sie Gott. Wenn sie jetzt die Macht in der Kirche, in ihrer Kirche der Selbstvergötzung, übernehmen wollen, ist das nur folgerichtig. Sie verwirklichen den Konzilsgeist. Lieb und nett ist niemand. Dafür ist die Machtgier viel zu stark. Es war genau diese, die die Konzilskleriker für die dynamische Natur des Menschen und seiner Sehnsucht, ein Gott zu werden, blind gemacht hat.
Ohne den unkontrollierbaren Heiligen Geist in der Seele gibt es keine Kirche. Die Kirche gehört Ihm. Er ist ihr Schöpfer (Pfingsten). Die Kirche ist nicht menschengemacht. Sie ist keine soziologische Institution, die uneingelöste Diskurspotentiale für einen nachmetaphysischen Weltmenschen wie Jürgen Habermas zur Geltung bringt, um die atheistische Moderne vor dem totalen Chaos der nicht zu bremsenden Ausdifferenzierung der Wertsphären durch soziale Gleichschaltung zu retten. Das Sichtbare ist eben nur das Sichtbare. Das Eigentliche ist unsichtbar. Es entzieht sich dem menschlichen Machtstreben. Der Himmel ist das Zuhause des Menschen, nicht die Erde. Das impliziert die Selbstaufopferung, nicht die Selbstverwirklichung.
In der Zwischenzeit feiern die menschenfreundlichen Gymnasialprofessoren im Klerikergewand ihre liebevolle nie endende Geburtstagsparty auf dem Schulhof weiter. Es ist fast niemand mehr da. Aber das Händchenhalten hört nicht auf. Sie träumen von ihrer vorkonziliaren Würde, die sie zu Recht in der himmlischen Hierarchie über die Laien positioniert. Aber ohne unsichtbaren Himmel halten sie diese für elitäre Macht, die den Gangstern unter ihnen erlaubt, Missbrauch zu begehen. Sie ärgern sich über alle, die diese Macht gefährden, wie Papst Franziskus und den synodalen Weg wegen deren „skandalösen“ und deshalb verräterischen Übertreibungen.
Sie haben nichts verstanden, sonst würden sie sofort bereuen, einen neuen guten Papst an die Macht bringen und dann das furchtbare Buchhalterkonzil rückabwickeln. Dafür müssten sie sich aber dem Heiligen Geist unterwerfen. Das wohl nicht. Ihr Schutz ist das Kollektiv. Die Konzelebration der Lieben wird nicht beendet. Da weiß die Macht, was sie hat. Das haben sie sich gewünscht. Jetzt fliegt ihnen ihre „Menschlichkeit“ um die Ohren. Vorsicht beim Wünschen.