der Logos
5710

Ukraine-Krieg: Die aktuellen Entwicklungen

dpa und Yahoo Redaktion

Sa., 29. Oktober 2022 um 7:26 A

kraine: Russland trotz Teilmobilmachung ohne Erfolge

EU-Kommissar erwartet Kriegsverbrecherprozesse noch dieses Jahr

Selenskyj erwartet mehr russische Soldaten

Selenskyj setzt weiter auf Hilfe des Westens

USA stellen weitere Militärhilfe für Ukraine bereit

Die aktuelle Newslage im Livestream:

++ Ukraine: Russland trotz Teilmobilmachung ohne Erfolge +++

Russland hat nach Darstellung der Ukraine im Krieg gegeneinander auch nach der Teilmobilmachung keine Fortschritte gemacht. Trotz eines Übergewichts bei den Waffen und weiterer Soldaten - einschließlich eingezogener Reservisten - sei der Feind nicht erfolgreich, sagte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Waleryj Saluschnyj, am Samstag in Kiew. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, die Teilmobilmachung von 300 000 Reservisten sei abgeschlossen.

Die Ukraine konzentriere sich weiter darauf, besetzte Gebiete zu befreien und die Einnahme neuer Regionen durch die russischen Besatzer zu verhindern, sagte Saluschnyj nach eigenen Angaben bei einem Gespräch mit US-Generalstabschef Mark Milley. Zudem sei die Flugabwehr aktiv, um wichtige Infrastruktur vor Raketenangriffen zu schützen.

+++ EU-Kommissar erwartet Kriegsverbrecherprozesse noch dieses Jahr +++

EU-Justizkommissar Didier Reynders hält wegen des Ukraine-Kriegs auch eine Anklage gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor einem internationalen Gericht für möglich. Es sei nicht seine Aufgabe, die Strafverfolgung einzelner Personen zu empfehlen, sagte der belgische Politiker dem «Hamburger Abendblatt» (Samstag). «Aber wenn Strafverfolger auch an der höchsten Ebene ansetzen wollen, sollen sie es tun.» In einem solchen Fall bestehe lebenslang die Möglichkeit, zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Reynders zeigte sich «ziemlich sicher», dass die ersten Kriegsverbrecher-Prozesse vor dem Internationalen Strafgerichtshof gegen Russen noch dieses Jahr beginnen. Weiter sagte der EU-Kommissar, die vom Westen eingefrorenen Vermögen des russischen Staates und von Oligarchen können beim Wiederaufbau in der Ukraine helfen. So könne der Westen 300 Milliarden Euro aus Devisenreserven der russischen Zentralbank so lange als Garantie behalten, «bis Russland sich freiwillig am Wiederaufbau der Ukraine beteiligt».

+++ Moskau: Kriegschiff auf Krim durch Drohnenangriff beschädigt +++

Bei den Drohnenangriffen auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach russischen Angaben in Sewastopol ein Kriegsschiff der Schwarzmeerflotte getroffen worden. Das Minenräumschiff «Iwan Golubez» und auch Anlagen in einer Bucht seien leicht beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit. Die Angriffe seien unter Anleitung britischer Spezialisten in der Ukraine erfolgt. Diese Einheiten seien auch für die Anschläge auf die Ostsee-Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 im September verantwortlich, behauptete das Ministerium.

«Heute Morgen um 4.20 Uhr ist vom Kiewer Regime ein Terroranschlag auf die Schiffe der Schwarzmeerflotte verübt worden», erklärte das das Ministerium. Insgesamt seien 16 Drohnen auf Sewastopol abgefeuert worden. Die meisten seien abgefangen worden. Das Ministerium wies darauf hin, dass die Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte an dem unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossenen Abkommen für den Export von Getreide aus ukrainischen Häfen beteiligt seien. Russland hatte immer wieder gedroht, das Abkommen im Fall von Terror- oder Sabotageakten platzen zu lassen.

+++ EU-Kommissar: 17 Milliarden Euro russisches Vermögen eingefroren +++

Die Europäische Union hat nach Angaben von Justizkommissar Didier Reynders im Zuge der Sanktionspakete gegen Russland mehr als 17 Milliarden Euro russisches Vermögen eingefroren. «Bislang wurde das Vermögen von 90 Personen eingefroren, über 17 Milliarden Euro in 7 Mitgliedstaaten, davon 2,2 Milliarden Euro in Deutschland», sagte der Belgier den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).

+++ Selenskyj erwartet mehr russische Soldaten +++

Nach dem von Russland verkündeten Ende der Teilmobilmachung für den Krieg in der Ukraine erwartet Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew weitere Einberufungswellen Moskaus. «Wir bereiten uns darauf vor», sagte Selenskyj in einer am Freitagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Moskau werde noch mehr Reservisten brauchen, meinte er mit Blick auf den Widerstand der Ukraine und den Verlust in den Reihen russischer Soldaten. Und er setzt vor allem weiter auf militärische Hilfe des Westens, um die Besatzer zu besiegen.

Wolodymyr Selenskyj (Bild: -/Ukrainian Presidential Press Office/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa)

Hunderttausende Russen haben aus Angst, in den Kriegsdienst eingezogen zu werden, das Land verlassen. In Russland sind viele Arbeitsplätze verwaist, weil die Menschen entweder im Krieg dienen oder geflohen sind.

+++ Selenskyj setzt weiter auf Hilfe des Westens +++

Selenskyj äußerte sich einmal mehr auch zu den Stromausfällen im Land durch die von russischen Raketen zerstörte Energieinfrastruktur. Vier Millionen Ukrainer würden derzeit mit den Einschränkungen leben. Betroffen seien unter anderem die Hauptstadt Kiew, die Regionen Sumy und Charkiw. In den besetzten Regionen hätten die russischen Okkupanten auch medizinisches Gerät aus Krankenhäusern entwendet, um die Lage zu destabilisieren. Betroffen sei etwa die Region Cherson im Süden, die Russland durch Evakuierungen zu einer «Zone ohne Zivilisation» mache.

+++ USA stellen weitere Militärhilfe für Ukraine bereit +++

Zur Unterstützung der Ukraine im russischen Angriffskrieg stellen die USA dem Land weitere Militärhilfen im Wert von 275 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Die Hilfe beinhaltet zusätzliche Waffen, Munition und Ausrüstung aus US-Beständen sowie vier Antennen für Satellitenkommunikation, wie das Pentagon am Freitag in Washington mitteilte. Den Angaben zufolge erhöht sich die Militärhilfe für die Ukraine aus den USA damit auf 18,5 Milliarden US-Dollar seit Beginn der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden im Januar 2021.

US-Außenminister Antony Blinken teilte mit, man arbeite daran, die Luftverteidigungsfähigkeit der Ukraine zu verbessern. Die beiden bodengestützten Luftverteidigungssysteme des Typs Nasams, zu deren Lieferung sich die Vereinigten Staaten verpflichtet hätten, würden nächsten Monat in die Ukraine gebracht.

+++ Militärexperte: Russische Offensivfähigkeit in der Ukraine gebrochen +++

Der Militärexperte Niklas Masuhr sieht indes für Russland bei seinem Feldzug in der Ukraine schwere Probleme kommen. Desolate Truppenmoral und Waffenmangel stellen Russland im kommenden Winter in der Ukraine nach seiner Einschätzung vor große Probleme. «Auch ohne Einwirkung der Ukrainer wird der Winter eine große Herausforderung für die Russen», sagte der Forscher am angesehenen Center for Security Studies der Universität ETH in Zürich der Deutschen Presse-Agentur. «Für die Russen geht es noch darum, sich über den Winter einzugraben. Die Truppen sind in so schlechtem Zustand, dass nicht klar ist, ob sie das schaffen.»

Die Versorgung der Truppen an der Front werde im Winter schwerer, das drücke weiter auf die Moral unter den Soldaten, die schon am Boden liege.

yimg.com/…/YXBwaWQ9aGlnaGxhbmRlcjt3PTk2MDtoPTY0MDtjZj13ZWJw/yimg.com/…mages/2022-09/3e875400-3995-11ed-89ff-615a5d63353c
Mensch Meier
Wie der schaut..! Erschreckend!
Mensch Meier
Das denke ich nicht, so "kriegsgeil" wie der ist! Ich denke er ist von bösen Geistern durchdrungen! Das zeigt sich dann auch nach aussen.
alfredus
Warum erscheint die Ukraine so erfolgreich ... ? Weil sie die modersten und strahlengelenkten Waffen Amerikas hat ! Bei diesen neuen Waffen, spielen Saldaten nur eine untergeordnete Rolle . Ein Soldat mit so einer Panzer-und Betonbrechenden Waffe, ersetzt eine halbe Mannschaft . Die Spezialisten aus dem Westen, wie England, die beratend tätig sind und oft die Gefechte führen, spielen ein gefährliches …Mehr
Warum erscheint die Ukraine so erfolgreich ... ? Weil sie die modersten und strahlengelenkten Waffen Amerikas hat ! Bei diesen neuen Waffen, spielen Saldaten nur eine untergeordnete Rolle . Ein Soldat mit so einer Panzer-und Betonbrechenden Waffe, ersetzt eine halbe Mannschaft . Die Spezialisten aus dem Westen, wie England, die beratend tätig sind und oft die Gefechte führen, spielen ein gefährliches Spiel und auch England könnte ein Ziel der Vergeltung werden ! Selenskyi fühlt sich jetzt schon als großer Feldherr und als Sieger, besonders seit Steinmeier ihm seine Freundschaft angetragen hat und Scholz nicht Wumm ruft, sondern ... Heil Ukraine ... ? !
luna1
Selenskyj fordert, sobald er den Mund öffnet. Er ist ein Schauspieler und erfüllt seinen Auftrag, ist nur meine private Meinung!
Mensch Meier
Aufgestellt, aber mit viel Einfluss auf andere Marionetten!