Tina 13
14903

"Die Nachfolge Christi" - Trage des Lebens Mühen mit dem Blick auf den unvergänglichen Lohn. Das Erbe des Himmels ist wahrlich der Mühe wert.

"Die Nachfolge Christi"

Eine Textauszüge aus „Die Nachfolge Christi“ von Thomas von Kempen

*Ungeordnete Gesinnungen*
Der Quell seelischer Unruhe. Bezwinge dich, und du findest Ruhe.
Sobald der Mensch etwas begehrt, was gegen die Ordnung verstößt, erfasst ihn sogleich die Unruhe, Hochmütige und Geizige kennen keine Ruhe, der Arme im Geist und der Demütige leben in vollem Frieden….Wahren Herzensfrieden findet man nur im Kampf gegen die Leidenschaften, nicht darin, dass man ihnen nachgibt. In einem irdisch gesinnten Herzen, das sich an äußere Dinge verliert, ist kein Frieden, wohl aber in einem Menschen von Geist und Gut.

*Handeln aus der Liebe*
Alles geschehe aus Liebe. Die Liebe sei ganz rein.
Um kein Ding in der Welt und niemandem zuliebe darf man Böses tun. Wohl aber soll man, um einem Bedürftigen zu helfen, bisweilen ein gutes Werk aus freien Stücken unterlassen oder in ein besseres ändern. Denn dadurch wird das gute Werk nicht aufgehoben, sondern in ein höheres verwandelt. Ohne Liebe hat das äußere Werk keinen Wert. Alles aber, was aus Liebe geschieht, mag es auch klein und unansehnlich sein, bringt ganz reiche Frucht.

*Nur wenige lieben das Kreuz Christi*
Jesus hat jetzt viele, die sein himmlisches Reich lieben, aber wenige, die sein Kreuz tragen wollen, viele, die nach seinem Trost verlangen, wenige, die Leiden begehren. An seinem Tisch findet er Gäste genug, bei seinem Fasten aber nur wenige. Alle möchten sich mit ihm freuen, wenige nur wollen etwas für ihn leiden. Viele folgen Jesus bis zum Brechen des Brotes, wenige bis zum Trinken des Leidenskelches. Viele verehren seine Wunder, wenige teilen sich mit ihm die Schmach des Kreuzes. Viele lieben Jesus, solange ihnen nichts Widriges begegnet. Viele loben und preisen ihn, solange sie eigene Tröstungen von ihm empfangen. Wenn sich aber Jesus verbirgt und sich nur ein wenig von ihnen zurückzieht, verfallen sie in Klagen oder große Trauer. Die aber Jesus um Jesu willen lieben und nicht, um selber Tröstungen zu empfangen, preisen ihn ebenso in jeder Not und inneren Verlassenheit als in der erquickendsten Tröstung. ……

„Hart“ erscheint vielen, „das Wort“ (vgl. Joh 6,61) „Verleugne dich selbst, trag dein Kreuz und folge Jesus nach“ (Mt 16,24). Aber weit härter wird sich jenes letzte Wort anhören: „Weichet von mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer“ (Mt 25,41)! Wer nämlich jetzt das Wort vom Kreuz willig anhört und befolgt, braucht nicht zu fürchten, dass er einmal das Wort von der ewigen Verdammnis zu hören bekommt. Diese Zeichen des Kreuzes wird am Himmel sein, wenn der Herr zum Gericht kommt. Dann werden alle Diener des Kreuzes, die sich dem Gekreuzigten im Leben gleichförmig gemacht haben, mit großer Zuversicht vor Christus, dem Richter, erscheinen.

*Christus spricht im Innern zur gläubigen Seele*.
Ich will hören, was Gott, der Herr, in mir spricht (Ps 85,9). Selig die Seele, die Gottes Stimme in sich vernimmt und aus seinem Munde ein Wort des Trostes empfängt. Selig die Ohren, die offen sind „für das leise göttliche Flüstern“, von den Geräuschen dieser Welt aber nichts auffangen.
Ja selig die Ohren, die sich der Stimme von draußen nicht öffnen, dafür aber nach innen lauschen, wo die Wahrheit lehrt. Selig die Augen, die, dem Äußeren verschlossen, ihre Blicke nach innen richten.
Selig, die da eindringen in die innere Welt und täglich in wachsendem Eifer bemüht sind, die himmlischen Geheimnisse zu erfassen, indem sie sich durch Übungen dazu bereiten. …

*Alles auf Gott als das letzte Ziel beziehen*
Gott ist Ziel und Quelle aller geschaffenen Dinge. Der Mensch, der dies Ordnung stört, wird freudlos, eng und gehemmt. Wer diese Weltordnung anerkennt, wird frei von jeglicher Enge und Eigenliebe.
(Der Herr) Mein Sohn, ich muss dein höchstes und letztes Ziel sein, wenn du wahrhaft glücklich sein willst. Diese Absicht läutert, die Triebe, die sich oft in sündhafter Weise dir selbst und den Geschöpfen zuwenden. Wenn du dich selbst in irgendeinem Ding suchst, versagst und verdorrst du. Beziehe in erste Linie alles auf mich, ich bin der Geber aller Gaben. Aus mir schöpft klein und groß, arm und reich wie aus einer lebendigen Quelle „lebenspendendes Wasser“ Wer mir willig und gerne dient, empfängt Gnade um Gnade.

*Wider die Zungen der Verleumdung*
Halte dich für noch schlechter und betrachte das Geschwätz im übrigen als bedeutungslos. Erwidere alles mit Schweigen. Begehre niemand zu gefallen.
(Der Herr) Mein Sohn, nimm es nicht so schwer, wenn mache schlecht von dir denken, wenn sie von dir erzählen, was du nicht gern hörst. Du musst selber noch schlechter von dir denken und keinen für schwächer halten als dich selbst. Wenn du ein innerliches Leben führst, wirst du den Worten, die da flüchtig hingeworfen werden, kein Gewicht schenken.

Es ist keine geringe Klugheit, in bösen Tagen zu schweigen und sich nach innen zu mir zu kehren, ohne sich durch ein Menschenurteil verwirren zu lassen. Dein Friede gründe nicht auf das Geschwätz der Menschen. Ob sie dich gut oder schlecht beurteilen, so bist du deshalb kein anderer Mensch.

*Alles Schwere muss um des ewigen Lebens willen ertragen werden.*
Trage des Lebens Mühen mit dem Blick auf den unvergänglichen Lohn. Das Erbe des Himmels ist wahrlich der Mühe wert.
(Der Herr;) Mein Sohn, lass dich durch die Mühen, die du um meinetwillen auf dich genommen hast, nicht niederbeugen, noch durch die Trübsale dich dauernd entmutigen. Was immer dir begegnet, meine Verheißungen stärkt und tröste dich. Ich bin imstande, dir über alle Weise und über alles Maß zu vergelten. Nicht lange wirst du dich hier abmühen, und nicht ohne Ende wirst du leiden müssen. ……
Könntest du doch die unvergänglichen Kronen der Heiligen im Himmel sehen! Könntest du schauen, wie groß die Herrlichkeit ist, in der sie jetzt frohlocken, sie, die einst der Welt so verächtlich und gewissermaßen des Lebens selbst unwert erschienen. Fürwahr du würdest dich gleich bis zur Erde beugen und lieber allen untergeben als einem vorgesetzt sein. Es würde dich nicht mehr gelüsten nach den fröhlichen Tagen des Lebens, vielmehr würdest du dich freuen, um Gottes willen Leiden zu ertragen, und es für den größten Gewinn betrachten, unter den Menschen so gut wie nichts zu gelten. ….
Tina 13
*Nur wenige lieben das Kreuz Christi*
Jesus hat jetzt viele, die sein himmlisches Reich lieben, aber wenige, die sein Kreuz tragen wollen, viele, die nach seinem Trost verlangen, wenige, die Leiden begehren. An seinem Tisch findet er Gäste genug, bei seinem Fasten aber nur wenige. Alle möchten sich mit ihm freuen, wenige nur wollen etwas für ihn leiden. Viele folgen Jesus bis zum Brechen des Brotes …Mehr
*Nur wenige lieben das Kreuz Christi*
Jesus hat jetzt viele, die sein himmlisches Reich lieben, aber wenige, die sein Kreuz tragen wollen, viele, die nach seinem Trost verlangen, wenige, die Leiden begehren. An seinem Tisch findet er Gäste genug, bei seinem Fasten aber nur wenige. Alle möchten sich mit ihm freuen, wenige nur wollen etwas für ihn leiden. Viele folgen Jesus bis zum Brechen des Brotes, wenige bis zum Trinken des Leidenskelches. Viele verehren seine Wunder, wenige teilen sich mit ihm die Schmach des Kreuzes. Viele lieben Jesus, solange ihnen nichts Widriges begegnet. Viele loben und preisen ihn, solange sie eigene Tröstungen von ihm empfangen. Wenn sich aber Jesus verbirgt und sich nur ein wenig von ihnen zurückzieht, verfallen sie in Klagen oder große Trauer. Die aber Jesus um Jesu willen lieben und nicht, um selber Tröstungen zu empfangen, preisen ihn ebenso in jeder Not und inneren Verlassenheit als in der erquickendsten Tröstung. ……
Rita 3
nicht immer einfach, wenn es einen erwischt und man noch Schadenfreude und Vorwürfe oder Verachtung schlucken muss..
Tina 13
😇
Rita 3
👏 👏
Rita 3
Herr, hilf uns, unser Kreuz zu tragen und nicht mutlos zu werden.
Tina 13
😇
Rita 3
👏 Wunderbar, aber wie schwer oft zu erfüllen! Leiden ist nie schön, doch welcher Trost, wenn man an das Ende und den Lohn denkt.
Tina 13
Tina 13
5 weitere Kommentare von Tina 13
Tina 13
🙏
Tina 13
„Hart“ erscheint vielen, „das Wort“ (vgl. Joh 6,61) „Verleugne dich selbst, trag dein Kreuz und folge Jesus nach“ (Mt 16,24). Aber weit härter wird sich jenes letzte Wort anhören: „Weichet von mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer“ (Mt 25,41)! Wer nämlich jetzt das Wort vom Kreuz willig anhört und befolgt, braucht nicht zu fürchten, dass er einmal das Wort von der ewigen Verdammnis zu hören …Mehr
„Hart“ erscheint vielen, „das Wort“ (vgl. Joh 6,61) „Verleugne dich selbst, trag dein Kreuz und folge Jesus nach“ (Mt 16,24). Aber weit härter wird sich jenes letzte Wort anhören: „Weichet von mir ihr Verfluchten, in das ewige Feuer“ (Mt 25,41)! Wer nämlich jetzt das Wort vom Kreuz willig anhört und befolgt, braucht nicht zu fürchten, dass er einmal das Wort von der ewigen Verdammnis zu hören bekommt. Diese Zeichen des Kreuzes wird am Himmel sein, wenn der Herr zum Gericht kommt. Dann werden alle Diener des Kreuzes, die sich dem Gekreuzigten im Leben gleichförmig gemacht haben, mit großer Zuversicht vor Christus, dem Richter, erscheinen.
Tina 13
"Licht zieht diejenigen an, die sich in der Finsternis befinden, und sie werden euch immer angreifen und gegen euch hauen, wenn ihr in voller Einheit mit Meinem Sohn, Jesus Christus, seid. Es ist doch solch eine Geringfügigkeit, wenn ihr für Meinen Sohn leidet, und es ist unerheblich verglichen mit dem, was Er für jeden Einzelnen von euch ertrug, als Er am Kreuze starb, um euch zu retten." (Worte …Mehr
"Licht zieht diejenigen an, die sich in der Finsternis befinden, und sie werden euch immer angreifen und gegen euch hauen, wenn ihr in voller Einheit mit Meinem Sohn, Jesus Christus, seid. Es ist doch solch eine Geringfügigkeit, wenn ihr für Meinen Sohn leidet, und es ist unerheblich verglichen mit dem, was Er für jeden Einzelnen von euch ertrug, als Er am Kreuze starb, um euch zu retten." (Worte der Gottesmutter aus 950)
Tina 13
Es ist keine geringe Klugheit, in bösen Tagen zu schweigen und sich nach innen zu mir zu kehren, ohne sich durch ein Menschenurteil verwirren zu lassen. Dein Friede gründe nicht auf das Geschwätz der Menschen. Ob sie dich gut oder schlecht beurteilen, so bist du deshalb kein anderer Mensch.
Tina 13
*Nur wenige lieben das Kreuz Christi* Jesus hat jetzt viele, die sein himmlisches Reich lieben, aber wenige, die sein Kreuz tragen wollen, viele, die nach seinem Trost verlangen, wenige, die Leiden begehren. An seinem Tisch findet er Gäste genug, bei seinem Fasten aber nur wenige. Alle möchten sich mit ihm freuen, wenige nur wollen etwas für ihn leiden. Viele folgen Jesus bis zum Brechen des Brotes …Mehr
*Nur wenige lieben das Kreuz Christi* Jesus hat jetzt viele, die sein himmlisches Reich lieben, aber wenige, die sein Kreuz tragen wollen, viele, die nach seinem Trost verlangen, wenige, die Leiden begehren. An seinem Tisch findet er Gäste genug, bei seinem Fasten aber nur wenige. Alle möchten sich mit ihm freuen, wenige nur wollen etwas für ihn leiden. Viele folgen Jesus bis zum Brechen des Brotes, wenige bis zum Trinken des Leidenskelches. Viele verehren seine Wunder, wenige teilen sich mit ihm die Schmach des Kreuzes. Viele lieben Jesus, solange ihnen nichts Widriges begegnet. Viele loben und preisen ihn, solange sie eigene Tröstungen von ihm empfangen. Wenn sich aber Jesus verbirgt und sich nur ein wenig von ihnen zurückzieht, verfallen sie in Klagen oder große Trauer. Die aber Jesus um Jesu willen lieben und nicht, um selber Tröstungen zu empfangen, preisen ihn ebenso in jeder Not und inneren Verlassenheit als in der erquickendsten Tröstung. ……