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Warum fühlen sich amerikanische Städte leblos an?

Amerikanische Städte wirken oft leblos aufgrund des "fehlenden Mittelteils". Historische Viertel und Städte, die von Touristen besucht werden, haben lebendige, alte Gebäude und charmante Straßen. Solche Orte gibt es in den USA kaum noch, da man aufgehört hat, solche Gebäude zu bauen. Stattdessen entstanden weitläufige Vororte und eintönige Glastürme in den Innenstädten.

Amerika sah früher anders aus

Im 19. Jahrhundert ähnelten amerikanische Städte den europäischen. Die Gebäude waren meist 4-10 Stockwerke hoch und es gab gute öffentliche Verkehrsmittel. Menschen lebten in dichten städtischen Gebieten, nah an ihrem Arbeitsplatz.
Das "fehlende Mittel"

Das "fehlende Mittel" bezeichnet Wohnmöglichkeiten mittlerer Dichte, die zwischen Einfamilienhäusern und Hochhäusern liegen. Diese fehlen heute in den USA. Früher gab es sie in Form von Reihenhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern. Nach dem Zweiten Weltkrieg förderte man jedoch die Vororte und den Autobesitz, was zur Zerstörung vieler dieser mittleren Wohnformen führte.
Wie könnte man es beheben?

Um Städte wieder lebendig zu machen, müssen mehr gemischt genutzte Nachbarschaften und Wohnungen mittlerer Dichte gebaut werden. Einige Städte wie Minneapolis haben begonnen, ihre Bebauungspläne zu reformieren, um dies zu ermöglichen.

Sunamis 49
die meisten häuser in amerika sind billige schrotthäuser die von baufirmen zu teuer verkauft werden,
aus holz, und die sehen ziemlich alle gleich aus zwanzig häusermodelle vielleicht
nur anderst angestrichen
Norbert Kasper
Das kommt dazu!
Karin Zimmer
Zu Foto Nummer 1: da hat sich so manch einer vielleicht schon im Hauseingang geirrt... 😂 😂
Gisela Mueller
Das auf dem ersten Photo hatte ich zunächst auf einen riesigen Parkplatz gehalten.
Pazzo 2
So "Steril" möchte ich nicht leben.
T H
Gute Analyse, @De Profundis! Es gab mal einen Autor, Hans Sedlmayr mit Namen, der betitelte dieses Phänomen als "Verlust der Mitte".
Norbert Kasper
Könnte man auch sagen. Ich weis garnicht, ob man dieses narürliche Wachstum auch künstlich erzeugen kann. Vielleicht brauchen diese amerikanischen Srädte auch einfach nur noch mehr Zeit. Zudem kommt das sie in einer der unattraktivsten aller Zeiten entstanden sind. Das hat auch viel mit dem zu tun, was wir heute als Kunst empfinden. Die ist ja ebenso nichtssagend wie die Bauweise(Architektur).
Norbert Kasper
Ihnen fehlt der natürliche Charme alles Gewachsenen. Sie sind Spiegelbild des heutigen Menschen. Das Schöne und Ausdrucksstarke von alten Städten ist, das sie Spiegelbild vieler Generationen sind und nicht nur von Einer. Und zudem von einer der Unattraktivsten Generationen von allen.
Vered Lavan
Anstatt der öden Betonflächen könnte man auch Parks mit vielen Bäumen und blumen anlegen, aber dazu fehlt dort wohl das Geld und das Bauplanungsempfinden. Ein Häusle mit Garten im Vorort ist ja ansonsten nicht schlecht. 🤔