Ich habe diesen Beitrag hier nicht gepostet, um sich tatsächlich noch über ein Für oder Gegen das Bemühen um ein gutes Verhältnis zwischen Christen und Juden auszutauschen -
HALLO - wo sind wir denn!!!Mir ging es schon mit der Überschrift "Kosmos" vielmehr um den erkennbar über viele Jahrhunderte entstandenen besonderen "Geruch" (andere würden sagen "Mief") katholischen Welt- und nicht zuletzt "klerikal geprägten Selbstverständnisses, den uns hier ein deutschstämmiger "Traditionalist" komprimiert vor Augen führt.Es ist für mich hoch interessant, wenn ich höre, dass das nach "Germanien" ausgerichtete Nordportal des Frankfurter Doms dem Kaiser und seinen Dienern vorbehalten war, das nach "Italien" - sprich Rom - ausgerichtete Südportal jedoch den dem Papst verpflichteten Klerikern:
Vor meinen Augen entsteht wie ein greifbares Bild der geistlich überhöhte mittelalterliche Lösungsversuch des "Investiturstreits".
Das alles ist aber doch längst nur Geschichte! Das krampfhafte Festhalten an ihr durch sog. "Tradis" gleicht dem grotesken Festhalten an einem Phantom!Und darum auch so lustig die Szene mit dem "Schott" und den darin enthaltenen "Bitten für den Kaiser": Maeßen wird davon überrascht, dass seine der "Tradition" verpflichteten katholischen Schweizer mit einem Kaiser noch nie etwas am Hut gehabt haben Inhaltlich finde ich das gesamte Gemisch selektiv interpretierter Stellen aus der Bibel hoch interessant. Man könnte wirklich meinen, ein Rudolf Steiner habe Teile seiner Weltschau hier abgekupfert!