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Franziskus nimmt den nächsten Gründer ins Visier

Pater Nicolas Buttet, 61, ein ehemaliger Schweizer Politiker, wurde nach einer Visitation der 1996 von ihm gegründeten Eucharistie-Bruderschaft im Jahr 2022 mit Sanktionen belegt, schreibt LeMatin.ch (23. Januar).

- Ihm ist es untersagt, öffentlich die Messe zu feiern, Beichte zu hören und Kontakt zu seiner Bruderschaft aufzunehmen.

- Eucharistein, das vom Bischof von Toulon, Dominique Rey, beaufsichtigt wird, hat Priorate in Épinassey, Schweiz, sowie in Château-Rima und Saint-Jeoire in Frankreich.

- Die Visitatoren werfen Eucharistein "ein pyramidales, missbräuchliches und infantilisierendes System vor, das die verschiedenen Dimensionen des Menschen, insbesondere seine Psyche, auslöscht" - was nach dem klingt, was Franziskus im Vatikan tut.

- Beklagt wird auch ein "zu starkes Gemeinschaftsleben", ein "Mangel an Raum für die Intimsphäre" und eine "mangelhafte menschliche und spirituelle Ausbildung" [als ob das in der Konzilskirche nicht die Regel wäre].

- Der Vorwurf einer "allmächtigen Autorität", welche “den Mitgliedern ihre rechtmäßige Autonomie raubt sowie "Angst vor den Oberen" und eine daraus resultierende "Infantilisierung der Mitglieder", erinnert ebenfalls an Franziskus.

- Der Gehorsamsausübung wird vorgeworfen, "eher an eine Ordensgemeinschaft in den 1950er Jahren” zu erinnern.

- Buttet lebt derzeit in einem französischen Kloster und hat gegen die Anschuldigungen Einspruch erhoben.

Bild: Nicolas Buttet, © wikipedia CC BY-SA, #newsWwhlezabdi

Goldfisch
- Beklagt wird auch ein "zu starkes Gemeinschaftsleben", ein "Mangel an Raum für die Intimsphäre" >> klingt nach Widerspruch. Ein Gemeinschaftsleben und dann wieder den Mangel an Raum für Intimsphäre ...., spielt er da auf die ausgebliebene Homosexualität an???? - Ein guter Priester braucht das nicht - aber das will ein Bergoglio nicht wahrhaben.
markus will ihm folgen !!!!!!!
erinnert mich an die zerstörung der vielversprechenden höchst fruchtsprießenden hoffnungsvollen traditionellen säule unserer nachkonziliaren kirche, nämlich der traurigen zerstörung der wunderbaren franziskaner der immaculata, welche in kürzester zeit weltweit unzählige neugründungen bekamen, denen berufene junge männer ihre pforten "überrannten" was ein beweis dafür ist, dass die früchte durch …Mehr
erinnert mich an die zerstörung der vielversprechenden höchst fruchtsprießenden hoffnungsvollen traditionellen säule unserer nachkonziliaren kirche, nämlich der traurigen zerstörung der wunderbaren franziskaner der immaculata, welche in kürzester zeit weltweit unzählige neugründungen bekamen, denen berufene junge männer ihre pforten "überrannten" was ein beweis dafür ist, dass die früchte durch die missa tridentina unserer kirche fehlen, welche uns die heilung/heiligung bringen, wie es bei traditionellen gemeinschaften wie den franziskaner der immaculata gewesen war, was auch der grund sein wird, warum beschlossen wurde 2014, die beiden ordensgründer rauszuwerfen, und auch gleich zu verbannen, und neue ordensfremde leiter einzusetzen, die beauftragt waren, den novus ordo einzuführen und die missa tridentina zu verbieten, worauf in kürzester zeit, dieser hoffnungsvolle fruchtsprießende orden, der weltweit unzählige junge patres und fratres hatte, extrem zusammen geschrumpft ist, weil viele ausgetreten sind deswegen, was ja verständlich ist, und auch zukünftig vielleicht, genauso der priesterbruderschaft st.petrus und christ könig passieren könnte?
die franziskaner der immaculata hätten vielleicht versuchen sollen, sich autonom der priesterbruderschaft st.pius x anzuhängen, wie es auch karmeliten schon getan haben?
Jan Kanty Lipski
Jan Kanty Lipski
Der Hofrat
ja dort wurde mit Exorzismen rumgespielt Tatsache ist das alle diese Gemeinschaften zu schnell errichtet wurden
Wolfi Pax
Zu schnell gegründet und ein wenig aus dem Nichts gegründet mit dem Selbstanspruch, alles neu und gleichzeitig besser zu machen odert direkt vom Heiligen Geist geführt zu werden. Ob aus dem neokonservativen oder traditionellem Milieu erwachsen, ob Emmanuel, Verb de la Vie oder Pius - der Verzicht auf bewährte Strategien und Vorgaben aus knapp 2.000 Jahre Kirchengeschichte in der Begleitung und …Mehr
Zu schnell gegründet und ein wenig aus dem Nichts gegründet mit dem Selbstanspruch, alles neu und gleichzeitig besser zu machen odert direkt vom Heiligen Geist geführt zu werden. Ob aus dem neokonservativen oder traditionellem Milieu erwachsen, ob Emmanuel, Verb de la Vie oder Pius - der Verzicht auf bewährte Strategien und Vorgaben aus knapp 2.000 Jahre Kirchengeschichte in der Begleitung und Formung eines geistlichen Berufung führt zwangsläufig zu Missständen und geistlichem Missbrauch. Franziskus jetzt einseitig als Buhmann heranzuziehen, zeigt nur, wie wenig Ahnung Außenstehende von der Materie haben.
Der Hofrat
bei den Tradis ist es ein bissl anders weil sie eigentlich nur Kopie vorkonziliarer Dinge sind
die FSSPx kopiert z.b. Eins zu Eins die Studienordnung aus dem französischen Seminar in Rom von Anno 1924 da ist für Blödheiten weniger Platz
Wolfi Pax
@Der Hofrat - bzgl. Studienordnung, Verwendung des Nachnamens, Kleiderordnung, etc. absolut Ihrer Meinung. Bzgl. Formung im Noviziat, Hinführung zu einer persönlichen Gottesbeziehung, Klugheit in der Seelenführung etc. ignorieren Sie fleißig die großen geistlichen Lehrer. Erlebe ich in meiner Arbeit immer und immer wieder.
Der Hofrat
dazu kann ich nichts sagen ich bin für solche Dinge ungeeignet außer vielleicht als Prälat ihn einem reichen Chorherrenstift wie Klosterneuburg
😉
Maria Magdalena
@Der Hofrat Sie sind also der Prälat vom Chorherrenstift Klosterneuburg? Etwa Prälat Maximilian Fürnsinn Can.Reg.?
Der Hofrat
das habe ich nicht gesagt Kinderl versuchen Sie sinnerfassend zu lesen
Tradition und Kontinuität
@Wolfi Pax
Auf Emmanuel treffen Ihre Vorwürfe aber mit Sicherheit nicht zu. Diese Gemeinschaft wirkt sehr segensreich und man kann ihr nichts Verwerfliches ankreiden.
Der Hofrat
@Tradition und Kontinuität unumstritten ist auch diese Gemeinschaft nicht
Emmanuel — St. Stephanus 2.0
ich selbst kann dazu aber nix sagen ich hab mich damit nie befasst dieses Halleluja Trallala ist mir zu infantil
Tradition und Kontinuität
@Der Hofrat
Über die Art der Verehrung kann man natürlich diskutieren. Ihr Stil ist nicht jedermanns Geschmack. Auch nicht meiner übrigens. Aber diese Leute haben einen starken Glauben und sind in der Regel sehr engagiert. Wenn sie auf diese Weise zu Gott finden ist das allemal eine gute Sache und sollte mir recht sein.
Der Hofrat
einen starken Glauben und Engagement zeigen auch Zeugen Jehovas und Salafisten das sagt gar nichts
Tradition und Kontinuität
Schon, aber der Glaube der Emmanuel Leute ist unser christlicher Glaube. Dass ein Bischof Genn, der mit Sicherheit kein Traditionalist ist, Emmanuel eher positiv bewertet, sehe ich als gutes Zeichen. Um jedes Missverständnis auszuschließen: ich bin nicht Mitglied bei Emmanuel. Ich denke aber, es gibt verschiedene Arten seinen Glauben zu leben. Man muss nur auf dem Boden des Evangeliums und der …Mehr
Schon, aber der Glaube der Emmanuel Leute ist unser christlicher Glaube. Dass ein Bischof Genn, der mit Sicherheit kein Traditionalist ist, Emmanuel eher positiv bewertet, sehe ich als gutes Zeichen. Um jedes Missverständnis auszuschließen: ich bin nicht Mitglied bei Emmanuel. Ich denke aber, es gibt verschiedene Arten seinen Glauben zu leben. Man muss nur auf dem Boden des Evangeliums und der katholischen Lehre stehen. Auch den Pfarreien tut eine gewisse Vielfalt gut; daher sollte keine Pfarrei der Obhut einer spezifischen Gemeinschaft anvertraut werden.
Wolfi Pax
@Tradition und Kontinuität Prinzipiell ist Emmanuel auf Linie der Kirche - zunehmend weniger. Zwei zentrale Exponenten, z.B. Bischof Hermann Glettler von Innsbruck und der Vorarlberger Seelsorgeamtsleiter, Martin Fenkart, gelten innerkirchlich als besonders gay-freundlich. Bischof Glettler fällt durch weitere "Abstrusitäten" auf. Emmanuel hat eine großes Problem mit der Trennung von forum internum …Mehr
@Tradition und Kontinuität Prinzipiell ist Emmanuel auf Linie der Kirche - zunehmend weniger. Zwei zentrale Exponenten, z.B. Bischof Hermann Glettler von Innsbruck und der Vorarlberger Seelsorgeamtsleiter, Martin Fenkart, gelten innerkirchlich als besonders gay-freundlich. Bischof Glettler fällt durch weitere "Abstrusitäten" auf. Emmanuel hat eine großes Problem mit der Trennung von forum internum und externum. Durch die starke charismatische Auswirkung wird die Seelenkraft Verstand zugunsten von Worten der Erkenntnis, Prophetien etc. ausgehebelt, was eine lange Geschichte von geistlichem Missbrauch nach sich gezogen hat. Ich weiß von einer Kollegen aus Österreich, dass inzwischen weit mehr Menschen einmal Teil der Gemeinschaft waren, als derzeit sind. Viele Ehemalige berichten von großen Verletzungen, Kränkungen, Ungerechtigkeiten und geistlichem Missbrauch. Ich denke, das wird die nächste Gemeinschaft, die einer Visitation unterzogen werden muss.
Tradition und Kontinuität
@Wolfi Pax
Danke für Ihre Informationen. Betrachte das alles heute auch eher skeptisch. Und ich sehe mich in zwei Punkten bestätigt: Modernismus in der Liturgie führt fast zwangsläufig früher oder später zu Modernismus in Glaube und Lehre. Und, autonome Gemeinschaften außerhalb der Pfarrstrukturen sind anfällig für geistigen Missbrauch.
Wolfi Pax
@Tradition und Kontinuität - da ich v.a. mit den Folgen von geistlichem Missbrauch in der Tradition arbeite, kann ich leider nicht bestätigen, dass die überlieferte Liturgie davor gefeit ist. Ganz und gar nicht.
Der Hofrat
natürlich nicht diese Phänomene sind absolut in jeder Form der Religion vorhanden was die Traditionalisten betrifft und den geistlichen Mißbrauch dürfte demnächst ein interessantes Buch fertig werden und erscheinen
Tradition und Kontinuität
@Wolfi Pax @Der Hofrat
Da haben Sie mich falsch verstanden. Ich habe nie behauptet, traditionelle Gemeinschaften würden vor geistigem Missbrauch schützen. Ich weiß, dass dem nicht so ist. Unter "autonome Gemeinschaften außerhalb der Pfarrstrukturen" fallen sowohl neue wie auch traditionelle Gemeinschaften wie FSSPX oder FSSP. Was ich gesagt habe, und dabei bleibe ich, ist dass Gemeinschaften, die …Mehr
@Wolfi Pax @Der Hofrat
Da haben Sie mich falsch verstanden. Ich habe nie behauptet, traditionelle Gemeinschaften würden vor geistigem Missbrauch schützen. Ich weiß, dass dem nicht so ist. Unter "autonome Gemeinschaften außerhalb der Pfarrstrukturen" fallen sowohl neue wie auch traditionelle Gemeinschaften wie FSSPX oder FSSP. Was ich gesagt habe, und dabei bleibe ich, ist dass Gemeinschaften, die traditionelle Formen der Liturgie praktizieren, weniger anfällig sind für moderne Irrtümer in Glauben und Lehre.
Wolfi Pax
@Tradition und Kontinuität - sorry, da habe ich jetzt zu schnell drüber gelesen. Sie haben über den Zusammenhang von Liturgie und Modernismus geschrieben. Danke für Ihre Geduld. Beste Grüße.