Bischof zieht Franziskus-Kardinal an den Ohren
Paprocki nennt McElroy nicht namentlich, zitiert aber seinen Artikel, in dem er eine Homosex-Kommunion gefordert hatte.
"Bis vor kurzem wäre es schwer vorstellbar, dass ein Nachfolger der Apostel solch heterodoxe Aussagen macht", schreibt Paprocki. Er zitiert Kanon 1364, wonach sich ein Häretiker von der Kirche getrennt hat:
"Ein Kardinal der katholischen Kirche macht sich also, wie jeder andere Katholik, der die feste katholische Lehre leugnet, der Häresie schuldig, was automatisch die Exkommunikation aus der katholischen Kirche zur Folge hat." Allerdings könne die Exkommunikation eines Kardinals nur von einem Papst durchgesetzt werden, während Franziskus McElroy zum Kardinal kreierte.
Für Paprocki ist es "zutiefst beunruhigend", dass ein Diözesanbischof wegen Häresie von der Kirche getrennt ist oder nicht in voller Gemeinschaft mit ihr steht.
Er warnt davor, dass ein häretischer Kardinal in einem päpstlichen Konklave abstimmen könnte, als ob dies nicht schon geschehen wäre. Am Konklave 2013 haben die folgenden Ketzer teilgenommen: Danneels, Mahony, Tettamanzi, Schönborn, Kasper, Lehmann, Wuerl, Marx, Ravasi, Coccopalmerio, und Bráz.
Bild: Thomas Paprocki, Robert McElroy © wikicommons, CC BY-SA, #newsGhryoxjbcx
