Feige: Katholische Beteiligung am Reformationsgedenken möglich

(gloria.tv/ KNA) Der katholische «Ökumenebischof» Gerhard Feige erkennt auf evangelischer Seite «erfreuliche Tendenzen», die der katholischen Kirche eine Beteiligung beim Gedenken an die Reformation erleichterten könnten. Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung «Die Welt» (Samstag) bekräftigte er zugleich erneut, dass die Katholiken dieses Ereignis «nicht fröhlich» mitfeiern könnten. Die katholische Kirche spreche daher lieber von «Reformationsgedenken» statt vom «Reformationsjubiläum.»

Wenn es das wichtigste Anliegen des Reformationsgedenkens wäre, «uns mit Jesus Christus als dem Gekreuzigten und Auferstandenen gemeinsam tiefer zu verbinden und damit der Welt ein Zeichen der Hoffnung zu geben, dann könnten wir sogar ein wenig mitfeiern, dann könnte ich mir auch eine deutlichere katholische Beteiligung vorstellen», sagte Feige. Der Magdeburger Bischof verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, den Begriff «Christusjubiläum» in die Diskussion eingebracht habe.

Luther habe ursprünglich nicht die Spaltung der Kirche, sondern ihre Erneuerung gewollt, unterstrich Feige. Er sei auch durch innerkatholische Reformbewegungen und die spätmittelalterliche Ordenstheologie mitgeprägt worden. Es werde daher interessant sein, wie sich der Lutherische Weltbund und der Päpstliche Einheitsrat, die eine ökumenische Stellungnahme beabsichtigten, gemeinsam zu Luther und zur Bedeutung der Reformation äußern.

Das Reden von einer «Eiszeit» in der Ökumene hält Feige für «einen Ausdruck von eigenartiger Selbstgerechtigkeit oder fragwürdiger Resignation». In den vergangenen 40 bis 50 Jahren habe sich «enorm viel verändert». Daran sollte man anknüpfen. Wichtig sei außerdem, so der Bischof, «dass in der Ökumene nicht nur Dokumente entstehen, sondern vor allem Beziehungen».
Iacobus
Es wird kein Zufall sein, daß Fatima 400 Jahre nach 1517 war und daß 1917 auch die Oktoberrevolution stattfand...
Galahad
@bubulobo: Fatimagedenktag
Bin dabei. Feiere ich auch mit. 👍 👏Mehr
@bubulobo: Fatimagedenktag

Bin dabei. Feiere ich auch mit. 👍 👏
k_joha02
Was hat die Reformation mit Christus zu tun? Gar nichts! Aber viel mit menschlicher Eitelkeit und Rechthaberei auf Seiten der Ketzer-Reformatoren.
Die Kirche täte gut daran die Protestanten allein feiern zu lassen und nicht nach Wegen zu suchen wie man Unvereinbares doch irgendwie versöhnt. Die Reformation ist ein schlimmer Irrweg auch noch nach 500 Jahren! 😡
gerdich
In den Religionsstreitigkeiten wegen Luthers Lehren sind 2 von 3 Deutschen umgekommen.
Nach den Kriegen waren 2 von 3 Deutschen tot.
Deutschland war entvölkert.
Wir können mit den Protestanten ja eine Gedächtnisfeier über die Toten auf beiden Seiten veranstalten und uns überlegen, wie wir nach dem Hass nun wieder Frieden wachsen lassen wollen.
Begehen wir ein grosses Requiem für alle Opfer der …Mehr
In den Religionsstreitigkeiten wegen Luthers Lehren sind 2 von 3 Deutschen umgekommen.

Nach den Kriegen waren 2 von 3 Deutschen tot.
Deutschland war entvölkert.

Wir können mit den Protestanten ja eine Gedächtnisfeier über die Toten auf beiden Seiten veranstalten und uns überlegen, wie wir nach dem Hass nun wieder Frieden wachsen lassen wollen.

Begehen wir ein grosses Requiem für alle Opfer der Religionsstreitigkeiten um Luthers Lehren.
Latina
ja 100 jahre fatima 🤗
a.t.m
pio molina: 2017 = 100 Jahre Fatima 🙏 , 🙏 🙏
alles andere ist Verrat an Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche.
Gottes und Mariens Segen auf allen WegenMehr
pio molina: 2017 = 100 Jahre Fatima 🙏 , 🙏 🙏
alles andere ist Verrat an Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Menschenfreund
Dass ein katholischer Bischof überhaupt den Terminus "Reformation" in diesem Zusammenhang verwendet, ist gewissermaßen satanisch. Deformation, Entstellung passt auf diese Sudeleien von vor 500 Jahren eher: wenn man in das Fortlaufen einer Eieruhr eingreift und sie manuell, entgegen dem Mechanismus, eine Zeit zurückzustellen sucht, geht man die Gefahr ein, sie zu zerstören, mindestens aber ihr zu …Mehr
Dass ein katholischer Bischof überhaupt den Terminus "Reformation" in diesem Zusammenhang verwendet, ist gewissermaßen satanisch. Deformation, Entstellung passt auf diese Sudeleien von vor 500 Jahren eher: wenn man in das Fortlaufen einer Eieruhr eingreift und sie manuell, entgegen dem Mechanismus, eine Zeit zurückzustellen sucht, geht man die Gefahr ein, sie zu zerstören, mindestens aber ihr zu schaden.

"Die Kirche von heute kann nicht einfach hin zurückkehren zu den unentwickelten Daseinsformen des „pusillus grex", der „kleinen Herde“ der Frühzeit. Auch in ihrer Reife, die nicht Greisenalter bedeutet, hält sie ihre Stirn noch genau so aufrecht, zeigt in ihren Gliedern ihre ungebrochene Jugendkraft und bleibt notwendigerweise, wie sie war seit ihrem Entstehen: sie ändert nichts in ihren Glaubenssätzen und ihrer Lebenskraft: unüberwindlich, unzerstörbar, unbesiegbar ist sie; unbeweglich und unauslöschlich ihr Stiftungsbrief, besiegelt mit dem Blute des Gottessohnes. Und doch ist sie Bewegung, und doch nimmt sie in der Zeit, mit der sie vorwärts schreitet neue Formen auf. So ist sie fortschrittlich ohne je Ihr Wesen zu wechseln. [...] Mit Stolz und ohne Zagen kann sie auf ihre Vergangenheit zurückschauen, auf den fast 2000jährigen Riesendom ihres Lehr-und Erziehungswerks, den sie errichten konnte dank den fortschreitenden Erschließung und Klarstellung des ihr anvertrauten Wahrheitsschatzes, der Festigung und Vervollkommnung ihrer inneren Einheit, der Entwicklung ihrer um das Opfer der Heiligen Messe und die Sakramente kreisenden Liturgie, schließlich der fortschreitenden, den Zeitbedürfnissen folgenden Durchdringung aller Lebensgebiete und Lebenslagen, mit dem Sauerteig des christlichen Geistes. Diese Kirche, die im Leben aller gläubigen Völker auf der Höhe ihrer Muttersendung angelangt ist und unabsehbaren Zukunftsaufgaben entgegensieht, kann ohne ihrem Wesen untreu zu werden, nicht zurückkehren zu den Daseinsund Wirkungsformen der Erstlingszeit. Aus dem Abendmahlssaal ist ein Tempel geworden, größer als Salomons Tempel, die „kleine Herde" hat sich vermehrt, hat Gebirge und Ströme überschritten und sucht ihre Weideplätze zu weiten über alle Welt."
( Pius XII., Rundfunkansprache „Circondati dal concorso fedele“ )