Es ist garantiert nicht Vergnügenssteuer pflichtig, das Mißbrauchsgutachten des Erzbistums vorstellen zu müssen, wenn man schon wegen der langen Amtszeit darin vorkommt. Da hat Kardinal Marx anders als Kardinal Woelki nicht die Gnade der späten Amtsübernahme. Keineswegs ist es eine dankbare Aufgabe, den deutschen synodalen Weg in den synodalen Prozeß der Universalkirche einpflegen zu sollen. Das ist sogar über weite Strecken unmöglich, da muß man als Erzbischof gerade seine Fans enttäuschen. Von der Seitenlinie aus kommentieren ist da viel angenehmer. Ich denke, der Papst hat Kardinal Marx keinen Gefallen getan und das mit Absicht. Daß Marx lieber gekniffen hätte, zeigt schon sein Rücktritt vom Vorsitz der Bischofskonferenz.