War nur ein Gedanke. Nochmal danke Conde_Barroco!
Wie soll man das verstehen?
Danke lieber Conde_Barroco, hochinteressant. Holunderbaum sollten Sie nicht einige Positionen bei sich selbst überprüfen?
"Der Ikonoklasmus der Gegenwart zeigt sich somit nicht als bloße Bildervernichtung, sondern als bewusste Zerstörung derjenigen Bildtradition, die den überlieferten kirchlichen Lehren autorativen Ausdruck verleihen soll. Es ist somit ein Ikonoklasmus der religiösen Neuerung, der auf der Grundlage spezifischer Welt- und Religionsbilder die Darstellungen der alten sakralen Normativität ablehnt und …More
"Der Ikonoklasmus der Gegenwart zeigt sich somit nicht als bloße Bildervernichtung, sondern als bewusste Zerstörung derjenigen Bildtradition, die den überlieferten kirchlichen Lehren autorativen Ausdruck verleihen soll. Es ist somit ein Ikonoklasmus der religiösen Neuerung, der auf der Grundlage spezifischer Welt- und Religionsbilder die Darstellungen der alten sakralen Normativität ablehnt und dessen neue Ausdrucksform der Schaffung eines neuen religiösen Bewusstseins in die Hände spielt. So ist es nur konsequent, dass gerade die Bilder der Heiligen, die als vollkommene Christen Vorbilder auf dem Weg zu Gott sein sollen, wo sie nicht ganz verschwunden sind, in die unkenntliche Abstraktion verweisen oder gar in verzerrte Fratzen umgewandelt werden, die nicht mehr Bewunderung und Interesse wecken, sondern nur noch Überdruss und Abscheu. Man kann wohl keinen besseren Ausdruck finden für die Ablehnung der Tugenden und Werte, die diese Menschen verkörpern, als die "Heiligenbilder" so vieler moderner Kirchen. Eine derartige Entfremdung der eigenen geistlichen Mentalität gegenüber kann nur noch mit dem Begriff des Modernismus adäquat erfasst werden, der hier brutal und kämpferisch auftritt. Der dadurch verursachte Kahlschlag der künstlerischen Identität der Kirche muss zwangsläufig zur geistlichen Sterilität führen, wie wir sie heute in der Sakralkunst und der damit organisch verwobenen Liturgie erleben."
Wimmer, Michael: Ikonoklasmus als Ablehnung der kirchlichen Identität, in: Hetzendorf, S.23.
Wimmer, Michael: Ikonoklasmus als Ablehnung der kirchlichen Identität, in: Hetzendorf, S.23.
"In dem Maße, in dem außerdem durch die Philosophie der Neuzeit statt des Seins das Bewusstsein zum fast ausschließlichen Gegenstand philosophischer Reflexion gemacht wurde, erwies sich die Philosophie als ebenso seins-wie schönheitsvergessen. Was sollte denn auch an Schönheit und Kunst auf dem dürren Rasen des kategorischen Imperativs, der hegelianischen Linken oder gar auf dem Asphalt der …More
"In dem Maße, in dem außerdem durch die Philosophie der Neuzeit statt des Seins das Bewusstsein zum fast ausschließlichen Gegenstand philosophischer Reflexion gemacht wurde, erwies sich die Philosophie als ebenso seins-wie schönheitsvergessen. Was sollte denn auch an Schönheit und Kunst auf dem dürren Rasen des kategorischen Imperativs, der hegelianischen Linken oder gar auf dem Asphalt der Frankfurter Schule noch blühen! Mit dem Verlust des katholischen Welt- und Menschenbildes war auch die Grundlage für den Konsens über das Schöne zwischen den Künstlern und Publikum zerbrochen"
loco citato
loco citato
Nun, wenn Sie unbedingt meinen, bitte?
"...In der Tat drückt sich seit Feuerbach, Marx und gerade Nietzsche in je eigener Sprache formulierter Protest "wider den Herrn und seinen Gesalbten sowie die daraus erwachsende Verzweiflung adäquat in der Kunst der Moderne aus"
Hetzendorf, S.99
Hetzendorf, S.99
Lieber Holunderbaum,
haben sie die Publikation gelesen? Ich habe sie mir vor vielen Monaten gekauft und gelesen. Sie behandelt das Problem der Zerstörung der Glaubensinhalte, die durch diesen Ikonoklasmus von statten gehen, und stellt sie in den Zusammenhang mit dem Glaubensverlust unserer Zeit.
Es ist schließlich nicht nur eine religiöse Krise sondern auch eine Krise der Kunst. Die Kunst war …More
haben sie die Publikation gelesen? Ich habe sie mir vor vielen Monaten gekauft und gelesen. Sie behandelt das Problem der Zerstörung der Glaubensinhalte, die durch diesen Ikonoklasmus von statten gehen, und stellt sie in den Zusammenhang mit dem Glaubensverlust unserer Zeit.
Es ist schließlich nicht nur eine religiöse Krise sondern auch eine Krise der Kunst. Die Kunst war …More
Lieber Holunderbaum,
haben sie die Publikation gelesen? Ich habe sie mir vor vielen Monaten gekauft und gelesen. Sie behandelt das Problem der Zerstörung der Glaubensinhalte, die durch diesen Ikonoklasmus von statten gehen, und stellt sie in den Zusammenhang mit dem Glaubensverlust unserer Zeit.
Es ist schließlich nicht nur eine religiöse Krise sondern auch eine Krise der Kunst. Die Kunst war noch nie so wertlos und wenig geschätzt wie heute.
Das IST eine Krise, ganz deutlich.
haben sie die Publikation gelesen? Ich habe sie mir vor vielen Monaten gekauft und gelesen. Sie behandelt das Problem der Zerstörung der Glaubensinhalte, die durch diesen Ikonoklasmus von statten gehen, und stellt sie in den Zusammenhang mit dem Glaubensverlust unserer Zeit.
Es ist schließlich nicht nur eine religiöse Krise sondern auch eine Krise der Kunst. Die Kunst war noch nie so wertlos und wenig geschätzt wie heute.
Das IST eine Krise, ganz deutlich.
Vielleicht?
Und nicht jeder ihre hässlichen Betonkirchen.
Ihre Betonkirchen kennt, wenn sie in 50 Jahren alle abgerissen sind, kein Mensch mehr.
Amen!
Ihre Betonkirchen kennt, wenn sie in 50 Jahren alle abgerissen sind, kein Mensch mehr.
Amen!
Naja lieber junger Freund, nicht jeder mag eben Neugothik!
Aus kunsthistorischer Sicht hat der Aufbruch des Konzils fast mehr sakrale Kunstwerke unwiederbringlich vernichtet als die lutherische Reformation und die Bilderstürmerei der Calvinisten und Zwinglinianer. Das sollte uns zu denken geben. Ich kann euch nur empfehlen dieses Buch zu lesen, ich habe schon meine Schlüsse daraus gezogen.
@Holunderbaum:
Ja, leider...
Ja, leider...
Das Konzil hat einiges bewirkt!
Hören sie doch auf mit ihren Dummheiten! Sie machen sich einfach nur lächerlich. Ganz von alleine versteht sich.