Elista
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So trocken wie nie Der Sommer ist weg – die Dürre hat sich noch verschärft

So trocken wie nie
Der Sommer ist weg – die Dürre hat sich noch verschärft
"Außergewöhnliche Dürre": Dürremonitor vom 19. September. Die Lage hat sich nach Ende der Hitze weiter verschärft, der Regen am Wochenende verbessert die Lage wenig. (Quelle: Imago/Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ))
Stellen Sie sich vor, Deutschland ist auf einer Dürrekarte in alarmierendes Rot gefärbt – und keiner redet mehr davon. Ein Experte erklärt, wie die Trockenheit weiterhin Probleme bereitet.
Probleme durch die Dürre haben sich verschärft und werden auch durch Niederschläge in den nächsten Tagen nicht verschwinden, sagt Dr. Andreas Marx, Leiter des Klimabüros am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. "Aber die große Hitze ist vorbei, und es gibt für viele Menschen einen gefühlten Zusammenhang." Zugleich brennt in Niedersachsen das Moor und in Brandenburg gilt seit Freitag in 13 von 14 Landkreisen höchste Waldbrandwarnstufe. Wie die beinahe vergessene Dürre weiter große Probleme bereitet.
Die Dürre und der Wald
Möglicherweise ist der Wald in Mittel- und Nordeuropa in diesem Sommer zu einer Schleuder des Treibhausgases Kohlendioxid geworden. "Wir müssen befürchten, dass das Waldökosystem in diesem Jahr keine CO2-Senke, sondern eine Quelle für CO2 war", so Marx. 2003 sei bei der Dürre in Mitteleuropa der Effekt schon einmal festgestellt worden, so Marx. Nachts, ohne Licht, setzen Pflanzen CO2 frei. Das ist aber in der Regel viel weniger als tagsüber bei der Fotosynthese aufgenommen wird. Pflanzen binden eigentlich Kohlendioxid und produzieren Sauerstoff.
Dr. Andreas Marx ist Leiter des Klimabüros am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig (Quelle: A. Künzelmann, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung)

Fehlt jedoch Wasser, könne der Prozess gestört sein. "Im Dürrejahr 2003 hat das Ökosystem so viel Kohlenstoffdioxid freigesetzt wie es sonst in vier Jahren speichert." Wie groß der Effekt sei, lasse sich aber erst im kommenden Jahr sagen. Der Großteil der Bäume verkrafte aber die Dürre. "Problem ist, dass die Neuanpflanzungen es nicht geschafft haben. Flächendeckend wird berichtet, dass sie zu 85 Prozent gestorben sind." Auf sandigen Böden vor allem im Norden sei die Quote besonders hoch.
Die Dürre und die Landwirtschaft
"Es ist nicht vorbei mit den Ernteausfällen im Sommer", sagt Marx. "Nach der Ernte ist vor der Aussaat." Lange können Landwirte nicht mehr mit der Raps-Aussaat warten. "Wer gesät hat, musste in manchen Regionen feststellen, dass ein Drittel nicht aufgeht." Das bedeutet Ausfälle auch im nächsten Jahr. Beliebig andere Feldfrüchte säen können Landwirte wegen der Fruchtfolge auch nicht. Klar ist aber auch: "Der Landwirtschaft hilft jeder Tropfen Regen."
Raketentest und extreme Trockenheit: Auf einem Testgelände der Bundeswehr stehen große Flächen Moorland in Brand. (Quelle: WTD 91/Bundeswehr/dpa)
www.t-online.de/…/der-sommer-ist-…
Theresia Katharina
Elista
Gott sei Dank! Es hat endlich geregnet! Müsste zwar noch viel mehr sein, aber es war seit vielen Wochen Hitze der erste richtige Regen!
Virgina
Alles gehört Gott! Alles hat Er uns armseligen geschenkt!
Er allein ist der Herrscher über Himmel und Erde!
Sind wir für all'die wunderbare Schöpfung dankbar? Darf unser Allerhöchster mitten unter uns sein? "Ohne Gott nur Not!"
Wer für Gott keine Zeit hat - für den hat Gott keine Ewigkeit!
Elista
Bauernweisheiten zu Mariä Geburt
Wenn Maria, die Jungfrau, geboren ist, so säe dein Korn, s’ist die rechte Frist.
Wird Marien Geburt gesät, ist’s nicht zu früh und nicht zu spät.

Das waren die Bauernweisheiten für den 8. September. Bei der Dürre konnten die Felder aber nicht richtig bearbeitet werden und auch gesät wurde nicht - und wo doch, kann die Saat bisher nicht aufgehen. Also geht das …Mehr
Bauernweisheiten zu Mariä Geburt
Wenn Maria, die Jungfrau, geboren ist, so säe dein Korn, s’ist die rechte Frist.
Wird Marien Geburt gesät, ist’s nicht zu früh und nicht zu spät.

Das waren die Bauernweisheiten für den 8. September. Bei der Dürre konnten die Felder aber nicht richtig bearbeitet werden und auch gesät wurde nicht - und wo doch, kann die Saat bisher nicht aufgehen. Also geht das Problem ins nächste Jahr weiter.
2 weitere Kommentare von Elista
Elista
Aufgenommen ins Album 149 - Extreme Wetterlagen
Elista
Stellen Sie sich vor, Deutschland ist auf einer Dürrekarte in alarmierendes Rot gefärbt – und keiner redet mehr davon. Ein Experte erklärt, wie die Trockenheit weiterhin Probleme bereitet.
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Stellen Sie sich vor, Deutschland ist auf einer Dürrekarte in alarmierendes Rot gefärbt – und keiner redet mehr davon. Ein Experte erklärt, wie die Trockenheit weiterhin Probleme bereitet.
Probleme durch die Dürre haben sich verschärft und werden auch durch Niederschläge in den nächsten Tagen nicht verschwinden, sagt Dr. Andreas Marx, Leiter des Klimabüros am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. "Aber die große Hitze ist vorbei, und es gibt für viele Menschen einen gefühlten Zusammenhang." Zugleich brennt in Niedersachsen das Moor und in Brandenburg gilt seit Freitag in 13 von 14 Landkreisen höchste Waldbrandwarnstufe. Wie die beinahe vergessene Dürre weiter große Probleme bereitet.