Franziskus versinkt im Zanchetta-Skandal
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Der Bericht ist von drei ehemaligen Generalvikaren und zwei Prälaten von Orán unterzeichnet.
Er bestätigt, dass Papst Franziskus seit 2015 über den Zanchetta-Skandal Bescheid wusste. Damit hat der Sprecher des vatikanischen Pressesaals, Alessandro Gisotti, in der Causa gelogen.
Der Bericht zeigt, dass Zanchettas Absturz im September 2015 begann. Damals bat er seinen Sekretär Luis Díaz, Bilder von seinem Handy herunterzuladen. Dabei stolperte Díaz über Nackt-Selfies von Zanchetta, der auf den Bildern masturbierte. Zanchetta hatte die Bilder mit Whatsapp weitergeschickt.
Kardinal Poli von Buenos Aires, Nuntius Emil Tscherrig und Papst Franziskus wurden informiert. Einen Monat später wurde Zanchetta zu Franziskus vorgeladen. Zanchetta soll ihm angeblich gesagt haben, dass die Bilder eine Fälschung seien, obwohl sie sein Schlafzimmer zeigten.
Ferner wirft der Bericht Zanchetta einen „seltsamen Umgang“ mit Seminaristen vor.
Zanchetta habe sie mitten in der Nacht oder früh am Morgen mit einer Taschenlampe in ihren Zimmern aufgesucht und gebeten, ihn zu massieren. Er habe sich auf ihre Betten gesetzt. Ferner habe er sie ermutigt, Alkohol zu trinken. Schließlich habe er die Hübscheren bevorzugt.
2017 folgte ein zweiter Bericht. Er enthielt Briefe von Seminaristen, die als Missbrauchsopfer gegen den Bischof aussagten. Sie zwangen Zanchetta zum Rücktritt. Wenig später gab ihm Franziskus einen Posten im Vatikan.
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