08:03
Ikonenweihe am 8.12. 2011 in Nußdorf in Osttirol. Du verwirfst nicht die Abbilder Deiner Heiligen, sondern erlaubst diese. Blicke barmherzig auf diese Ikonen, welche Deine Diener zu Deiner Ehre und …Mehr
Ikonenweihe am 8.12. 2011 in Nußdorf in Osttirol.
Du verwirfst nicht die Abbilder Deiner Heiligen, sondern erlaubst diese.
Blicke barmherzig auf diese Ikonen, welche Deine Diener zu Deiner Ehre und Verherrlichung des Einen in der Heiligen Dreifaltigkeit gepriesenen Gottes und Deines eingeborenen Sohnes Jesus Christus, Seiner allheiligen und hochgepriesenen Mutter, unsere Gebieterin, der allheiligen Gottesmutter und immerwährenden Jungfrau Maria und zum Gedächtnis des Heiligen Johannes des Täufers, angefertigt haben.
Segne und weihe dieselben und gib ihnen Kraft zu heilen, alle teuflischen Versuchungen zu vertreiben und erhöre alle vor diesen Ikonen Betenden. Schenke ihnen Deine Barmherzigkeit. Denn Du bist unser Heil und zu Dir senden wir unser Gebet. Dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
elisabethvonthüringen
Sr. Roswitha gab im Sommer 2011 in privatem Rahmen einen Kurs im Ikonenmalen...im Video werden sie geweiht! P. Alexander SJ hat übrigens auch einen Kurs bei Sr. Roswitha absolviert...
Peregrinus Romanus
@elisabethvonthüringen: Ja, eine Ikone im Sinne der römisch-katholischen Kirche ist eben etwas völlig anderes. Sie dient zur Vergegenwärtigung des Abgebildeten, nichts weiter. Wenn Putin aber eine Ikone küsst - und das war der Kontext meiner Wortmeldung - dann ist das ein ikonolatrischer Akt - und das ist nach Ex 20, 4 verboten.
elisabethvonthüringen
Peregrinus Romanus vor 5 Minuten
@elisabethvonthüringen Eine Ikone ist in den Ostkirchen (byzantinischer Ritus) ein verehrungswürdiger Gegenstand. Das bedeutet konkret, dass in der fälschlich "orthodox" genannten "Kirche" (Kirche im eigentlichen Sinn und orthodox=rechtgläubig ist nur die römisch-katholische Kirche mit dem Papst als Nachfolger Petri an der Spitze) die Ikonodulie (Bilderverehrung) zur …Mehr
Peregrinus Romanus vor 5 Minuten

@elisabethvonthüringen Eine Ikone ist in den Ostkirchen (byzantinischer Ritus) ein verehrungswürdiger Gegenstand. Das bedeutet konkret, dass in der fälschlich "orthodox" genannten "Kirche" (Kirche im eigentlichen Sinn und orthodox=rechtgläubig ist nur die römisch-katholische Kirche mit dem Papst als Nachfolger Petri an der Spitze) die Ikonodulie (Bilderverehrung) zur Ikonolatrie (Bilderanbetung) wird. Davor hat sich der Katholik zu hüten. Nicht das Bild selbst, also die Darstellung, sondern nur das Dargestellte ist verehrungs- und anbetungswürdig.
Vgl. KKK 2129-2132, 2141.
elisabethvonthüringen
Aha, endlich alles klar: "Verkehrsregeln" für den Einsatz von Weihrauch im Gottesdienst
Wenn's feierlich wird: Wann und wie darf man eigentlich Weihrauch ein-
setzen? -- Da herrscht durchaus eine gewisse Unsicherheit, und manchem Priester (und Bischof...) wird von einigen Katholiken sogar vorgeworfen, es mit der Beweihräucherung zu übertreiben.
Ein Leser bat daher den Experten um Rat, und die sehr …
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Aha, endlich alles klar: "Verkehrsregeln" für den Einsatz von Weihrauch im Gottesdienst

Wenn's feierlich wird: Wann und wie darf man eigentlich Weihrauch ein-
setzen? -- Da herrscht durchaus eine gewisse Unsicherheit, und manchem Priester (und Bischof...) wird von einigen Katholiken sogar vorgeworfen, es mit der Beweihräucherung zu übertreiben.
Ein Leser bat daher den Experten um Rat, und die sehr ausführliche Antwort kann man beim Katholischen Nachrich-
tendienst "ZENIT" nachlesen ---> KLICKEN !

(Obiges Foto stammt aus dem Blog "Politisch Unpolitisches". Danke!)
16 weitere Kommentare von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Die Ostkirchen sind die 'lebendigen Zeugen der Anfänge'
Ein Interview mit Kardinal Leonardo Sandri, Präfekt der Kongregation für die orientalischen Kirchen
Rom (kath.net/Bistum Basel) „All diese Situationen des Verfalls und der Ablehnung der Würde der menschlichen Person in der Welt kommen von der Gottesfinsternis.“ Das sagte Kardinal Leonardo Sandri (siehe Foto), Präfekt der Kongregation für die …Mehr
Die Ostkirchen sind die 'lebendigen Zeugen der Anfänge'

Ein Interview mit Kardinal Leonardo Sandri, Präfekt der Kongregation für die orientalischen Kirchen

Rom (kath.net/Bistum Basel) „All diese Situationen des Verfalls und der Ablehnung der Würde der menschlichen Person in der Welt kommen von der Gottesfinsternis.“ Das sagte Kardinal Leonardo Sandri (siehe Foto), Präfekt der Kongregation für die orientalischen Kirchen, in einem Interview mit dem Bistum Basel. Die „orientalischen“ Kirchen sind die mit Rom unierten katholischen Ostkirchen, die die Liturgie und auch weitgehend die Disziplin der Orthodoxie beibehalten haben. Das Interview wurde im Rahmen der Bischofssynode in Rom geführt.
elisabethvonthüringen
Eminenz, diese Synode befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema. Wie müsste die Neuevangelisierung für Europa und für die orientalischen Kirchen aussehen?
Das „Instrumentum laboris“ wie auch die zahlreichen Beiträge in der Aula, wollten nicht neue Formeln oder Hinweise geben, sie riefen uns vielmehr dazu auf, das Geschenk des Glaubens neu zu entdecken, sowie das, was wichtig ist im Leben der …Mehr
Eminenz, diese Synode befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema. Wie müsste die Neuevangelisierung für Europa und für die orientalischen Kirchen aussehen?

Das „Instrumentum laboris“ wie auch die zahlreichen Beiträge in der Aula, wollten nicht neue Formeln oder Hinweise geben, sie riefen uns vielmehr dazu auf, das Geschenk des Glaubens neu zu entdecken, sowie das, was wichtig ist im Leben der christlichen Gemeinschaften und der Universalkirche.
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Ich selbst fühlte, dass ich den Rahmen, der vom Heiligen Vater am Anfang der Apostolischen Exhortation über die Synode der Kirchen im Nahen Osten wieder in Erinnerung gerufen wird, erneut anbieten musste: die Verkündigung des Wortes, der Dienst der Nächstenliebe, die Eucharistie und die Sakramente, das Gebet. Dies dient als Einsatz zur Reinigung und zur Konversion aller.

Die orientalischen Kirchen sind die „lebendigen Zeugen der Anfänge“, wie es auch im Dekret Orientalium Ecclesiarum des Zweiten Vatikanischen Konzils anerkannt wird.

Papst Benedikt definierte sie als „Überbringer der christlichen Authentizität für die ganze Kirche, die nur mit Sicherheit in die Zukunft schauen kann, wenn das, was seit dem Anfang existiert, verankert bleibt“.

Vielleicht hat der Europäische Kontinent - in manchen Denkfronten - entschieden, sich von den Ursprüngen, die ihn geschaffen haben, zu entfernen.

Die Definition als „alt“, mit der man ihn gewöhnlich bezeichnet, ist es nicht für die Auseinandersetzung mit der „neuen Welt“, sie ist es aber für eine fortschreitende Schwächung und Alterung der Hoffnung.

In Europa gibt es aber viele Emigranten, einige davon kommen auch von unseren orientalischen Kirchen. Ich kann hier das Beispiel von Schweden nennen, gemäss einigen Quellen sind rund 25.000 der 100.000 Katholiken chaldäische Christen, die meisten stammen aus dem Irak.

Die Neuheit für den Kontinent liegt nicht darin, ein Rezept oder eine Zauberformel zu suchen, die die Situation umdrehen, sondern es geht darum, sich einerseits von dem Durst der Unendlichkeit ansprechen zu lassen, der dem Menschen angeboren ist und der nicht ausgelöscht ist. Vielleicht ist man sich dieses Durstes einfach nicht mehr bewusst.

Andererseits gibt es die Präsenz so vieler Brüder und Schwestern, die die Prüfung des Krieges und der Emigration erleiden mussten, gleichzeitig aber die freudige Sicherheit bestärkt haben, dass nur Christus der Herr der Geschichte ist.
elisabethvonthüringen
Die orientalischen Kirchen haben eine doppelte Schwierigkeit. Die erste betrifft die Vermittlung des Glaubens, die zweite die Situation der Diaspora, der sich viele orientalische Kirchen stellen müssen. Wie könnten die Kirchen vor Ort diesen Gemeinschaften mit einem orientalischen Ritus helfen?
Ich bin nicht sicher, ob es eine Schwierigkeit in der Vermittlung des Glaubens gibt. Sicherlich könnte …Mehr
Die orientalischen Kirchen haben eine doppelte Schwierigkeit. Die erste betrifft die Vermittlung des Glaubens, die zweite die Situation der Diaspora, der sich viele orientalische Kirchen stellen müssen. Wie könnten die Kirchen vor Ort diesen Gemeinschaften mit einem orientalischen Ritus helfen?

Ich bin nicht sicher, ob es eine Schwierigkeit in der Vermittlung des Glaubens gibt. Sicherlich könnte man einwenden, dass die Wege der Einführung besser strukturiert werden in der erwachsenen christlichen Gemeinschaft, von dem Moment an, wo die Sakramente nach der Geburt erteilt werden, wie auch der grosse liturgische Reichtum gut erklärt und angenommen wird. Man wartet auf eine mögliche Reform, die man mit den Kirchen gleichen Ritus in Angriff nehmen könnte, die nicht in der Einheit mit Rom stehen.

Ich würde einfach sagen, dass die lateinischen Kirchen, die diese Brüder in ihrem Territorium aufnehmen, sie nicht fürchten müssen. Sie müssen sie kennenlernen.

Bei den Ad Limina Besuchen der Bischöfe aus aller Welt stellen wir immer wieder fest, dass viele Katholiken die Existenz unserer Kirchen ignorieren, oder sie einfach allgemein zu den „Orthodoxen“ zählen.

Es gibt aber auch Beispiele guter Zusammenarbeit zwischen den lateinischen Prälaten und den orientalischen Gläubigen. Die Erzbischöfe von Paris und Wien sind gleichzeitig Ordinarius für die orientalischen Gläubigen, die über keinen eigenen Hirten verfügen.

Solche Situationen, die in enger Zusammenarbeit mit der Kongregation für die orientalischen Kirchen erfolgen, helfen, dass man im jeweiligen Territorium spürt, dass die Kirche sich garantiert um alle ihre Kinder sorgt.

Andererseits sieht man hier die Schönheit der Verschiedenheit in der Einheit, die auf Christus gestützt ist und die in Gemeinschaft mit dem Glaubensbekenntnis des Apostels Petrus und seiner Nachfolger steht.
elisabethvonthüringen
Eminenz, was erwarten Sie von dieser Synode und was wünschen Sie den orientalischen Kirchen für ihre Zukunft?
Das Zusammentreffen der Synode und die Eröffnung des Jahres des Glaubens, gibt mir eine gute Hoffnung auf einen erneuerten internen Impuls der Christen des Orients und des Okzidents, der sich zum Wort Gottes hinwendet, den gelebten Glauben unterstützt, der gemeinsam von der ganzen Kirche …Mehr
Eminenz, was erwarten Sie von dieser Synode und was wünschen Sie den orientalischen Kirchen für ihre Zukunft?

Das Zusammentreffen der Synode und die Eröffnung des Jahres des Glaubens, gibt mir eine gute Hoffnung auf einen erneuerten internen Impuls der Christen des Orients und des Okzidents, der sich zum Wort Gottes hinwendet, den gelebten Glauben unterstützt, der gemeinsam von der ganzen Kirche bekannt wird.

All diese Situationen des Verfalls und der Ablehnung der Würde der menschlichen Person in der Welt kommen von der Gottesfinsternis. Gemäss einem bedeutenden Ausdruck des Heiligen Vaters Benedikt XVI. können wir zu Gott zurückkehren, in der Person von Jesus dem Heil der Welt, animiert vom Heiligen Geist, um so glaubwürdige Zeugen in der Welt zu sein.

Ich wünsche mir besonders für die orientalischen Kirchen, dass sie in der „Gemeinschaft und im Zeugnis“ wachsen, wie sie sich bereits vor zwei Jahren während der Synode eingesetzt haben. Sie müssen im apostolischen Glauben verwurzelt sein und immer von der tatkräftigen Nächstenliebe gegenüber allen Brüdern der Menschheit belebt werden, besonders in den Kontexten von Leid, Gewalt und Verfolgung. Die verschiedenen Formen der Anteilnahme am Kreuz des Herrn und unseres Meisters sind Türen, die uns zur Erfahrung der frohen Auferstehung führen.

Kathpedia: Katholische Ostkirchen
elisabethvonthüringen
Beichtspiegel für Priester
Publiziert am 11. Mai 2012 von Cicero
Die römische Kleruskongregation hat einen Beichtspiegel für Priester herausgegeben. Klar, daß es von den üblichen Verdächtigen Kritik hageln wird, denn ich habe durchaus den Verdacht, daß es mit der Beichtpraxis der Priester nicht deutlich besser bestellt ist als es bei den Laien der Fall ist.
Ein wenig neidisch – und durchaus …Mehr
Beichtspiegel für Priester
Publiziert am 11. Mai 2012 von Cicero
Die römische Kleruskongregation hat einen Beichtspiegel für Priester herausgegeben. Klar, daß es von den üblichen Verdächtigen Kritik hageln wird, denn ich habe durchaus den Verdacht, daß es mit der Beichtpraxis der Priester nicht deutlich besser bestellt ist als es bei den Laien der Fall ist.
Ein wenig neidisch – und durchaus bewundernd – schaue ich manchmal auf jüngere Katholiken, die so scheinbar locker mit der der Beichte umgehen. Die haben den ganzen “Ach-wir-haben-ja-so-unter-der-Beichte-gelitten”-Kram aus den 70ern und 80er einfach nicht mitbekommen und finden es klasse, ihren Sündenmüll einfach so sakramental entsorgen zu können.
Auch die jüngeren Priester haben einen deutlich entspannteren Umgang mit der Beichte, d.h. sie vermitteln sie nicht bedeutungsschwer sondern als Chance, reinen Tisch zu machen. Das ist sehr schön und sehr positiv.
Klar ist, daß es nicht mehr die Massenbeichten vor den Festen aus volkskirchlichen Zeiten gibt. Dennoch zeigt sich insbesondere vor Ostern in typischen Beichtkirchen (zumeist Klöster) ein hoher Bedarf. Mit dem hohem Bedarf an Beichte geht totzdem eine Unsicherheit einher. Wie geht es? Was beichten? Wie kann ich erkennen, was nun Sünde ist oder was nicht? Fazit: Der Abschied von der Kasuistik in der Moraltheologie war nicht nur gut. Ein Raster zu haben, an dem man sich entlang hangeln kann, ist nicht verkehrt.
Der römische Beichtspiegel für Priester geht einen, wie ich finde sehr guten Weg, denn er orientiert sich an Schriftworten und legt diese auf das priesterliche Leben und Wirken hin aus. Das halte ich für einen guten Weg. Und um es gleich klarzustellen, ich rechne bei keinem Priester, den ich kenne, damit, daß er bei jeder Frage o.B. ist. Ich glaube, solche Priester würden einem Angst machen. Doch ich rechne damit, daß ein guter Priester sich nach den aufgezeigten Idealen ausstreckt und sie zu verwirklichen sucht. Vielleicht auch für seine persönliche geistliche Entwicklung Schwerpunkte setzt. (Das will ich in meinem priesterlichen Leben verwirklichen / verbessern. – Da hakt es noch … )
Das muß gar nicht immer alles gelingen, vor allem nicht auf Anhieb.
Und eigentlich hätte ich einen Beichtspiegel in dieser Art auch gerne für uns Laien. Wer sich den Beichtspiegel genau anschaut, kann feststellen, daß er für “alte Hasen” wie für “Anfänger” gleichermaßen brauchbar ist, da er auf Wachstum ausgelegt ist. Es gibt in jedem geistlichen Leben Dinge, die zwar nicht richtig sind, die zu ändern aber jetzt nicht dran sind. Sich ihrer zu erinnern, ist kein Fehler.
Und alle Priester, die über diesen Beichtspiegel meckern, könnten ja mal versuchen ein halbes Jahr lang jeden Samstag zum Ende der Woche in diesen Spiegel zu schauen. Vielleicht verändert sich ja was …
Achja …
Für alle Laien:
Das ist ein Beichtspiegel für Priester und keine Anleitung für eine TÜV – Prüfung durch Gemeindemitglieder.
elisabethvonthüringen
Wie man Glaubwürdigkeit effektiv untergräbt - ein aktuelles Fallbeispiel
Erzählt wurde es mir gestern. Darum eröffne ich damit meine schon länger geplante kleine Reihe zum Thema (kompromittierte) Glaubwürdigkeit.
Es war etwas nur zu Alltägliches. Eine Familie feierte die Erstkommunion ihres Kindes. Die Mutter katholisch, der Vater evangelisch. Die Mutter, ganz normale Durchschnittskirchgängerin …Mehr
Wie man Glaubwürdigkeit effektiv untergräbt - ein aktuelles Fallbeispiel

Erzählt wurde es mir gestern. Darum eröffne ich damit meine schon länger geplante kleine Reihe zum Thema (kompromittierte) Glaubwürdigkeit.
Es war etwas nur zu Alltägliches. Eine Familie feierte die Erstkommunion ihres Kindes. Die Mutter katholisch, der Vater evangelisch. Die Mutter, ganz normale Durchschnittskirchgängerin ohne spezielles Engagement wo auch immer, wies ihren Ehemann darauf hin, dass er als Protestant nicht zur Kommunion gehen könne. Dieser kam dem nach, doch es mißfiel ihm wohl. Daher sprach er den Pfarrer darauf an.

Eine Situation, die eigentlich interessante Perspektiven eröffnete. Hier hätte ein Theologe erläutern können, was so anders ist am protestantischen Abendmahl und der katholischen Kommunion. Der Pfarrer, der mir die Geschichte erzählte, meinte, er hätte sich an dieser Stelle erkundigt, ob dieser Mann, wenn ihm die Kommunion möglicherweise soviel bedeute, schon einmal darüber nachgedacht habe, vielleicht katholisch zu werden.

Die Antwort seines Mitbruders war leider die denkbar schlechteste: "Als Vater des Kindes können sie natürlich zur Kommunion gehen!"
Volltreffer! Die katholische Ehefrau war damit unglaubwürdig gemacht. Genauso wie jeder Katholik, besonders die Laien, aber auch alle Geweihten, die fürderhin jenem Mann zu erklären versuchen, was aus Glaubensgründen nun einmal nicht geht. Bis hin zum Papst im Rom, der ja der Pressemeinung nach weltfremd ist. (Ganz zu schweigen von der verpassten Chance für ein Glaubensgespräch.)
Denn hier hat der vermeintliche "Spezialist" vor Ort im Grunde klipp und klar erklärt: "Um zur heiligen Kommunion zu gehen, muss man nur mit einer Person verwandt sein, die katholisch ist." Wahrscheinlich hat sich dieser Zerstörer der Glaubwürdigkeit nach dieser eindeutigen Lüge und dem damit einhergehenden gravierenden Bruch des Kirchenrechts auch noch so richtig großartig gefühlt, wie großzügig und tolerant er gerade gehandelt hat, ohne die Kosten zu bedenken, die viele andere nun zu zahlen haben, damit er sich so großzügig und tolerant fühlen kann.

So zerstört man gekonnt und nachhaltig Glaubwüdigkeit.

Übrigens auch die eigene. Denn wie glaubwürdig ist so ein Pfarrer noch vor denen in seiner Gemeinde, die er nicht lediglich durch so etwas verunsichert, sondern die wissen, dass aus durchaus egoistischen Motiven (zumindest dem, ein Lob für sein wundervolles "pastorales" Verhalten zu bekommen, das leider stattdessen äußerst wolfsmäßig war) eine Lüge über Glaubensdinge verbreitet hat?

Eingestellt von Akatair um 11:17 0 Kommentare
elisabethvonthüringen
Wort zum Sonntag
Endlich hat mal einer Klartext geredet.
Endlich weiß man, woran man ist, als Christenmensch, der seinen Glauben ernst zu nehmen versucht, sich um Treue zur Heiligen Mutter Kirche und um Gehorsam gegenüber dem Magisterium bemüht, die Tradition achtet und dem - wie dem Schreiber dieses - der ganze deutsch-katholische Mainstream-Zirkus mit seinem penetranten Laienverbands-Jahrmarkt …Mehr
Wort zum Sonntag

Endlich hat mal einer Klartext geredet.
Endlich weiß man, woran man ist, als Christenmensch, der seinen Glauben ernst zu nehmen versucht, sich um Treue zur Heiligen Mutter Kirche und um Gehorsam gegenüber dem Magisterium bemüht, die Tradition achtet und dem - wie dem Schreiber dieses - der ganze deutsch-katholische Mainstream-Zirkus mit seinem penetranten Laienverbands-Jahrmarkt der Eitelkeiten und Beliebigkeiten täglich empfindlicher auf die Nerven fällt!
Endlich ist klargestellt, wessen man sich als solcher denn eigentlich schuldig macht.
Der Vorwurf lautet: Eindeutigkeit!

Also sprach Pfarrer Wolfgang Beck aus Hannover im ARD-Wort zum Sonntag:
Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist. Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit.

Danke, Herr Pfarrer, jetzt wissen wir's: Eindeutigkeit ist von Übel, gell? Sie riecht nämlich nach Fundamentalismus!

Alles Weitere und Nähere, die Reaktionen von Seiten der Evangelikalen und die spaßige Rolle, in die der intervenierende "Medienbischof" Gebhard Fürst dabei schlüpfte, lese man, so man denn Lust hat, unter diesen beiden Links nach
elisabethvonthüringen
Einsetzungsworte - Der Papst bittet die deutschen Bischöfe "dringendst": Kümmert euch endlich um das "für viele"...!
Die deutschen Bischöfe haben Post. In einem sehr freund-
lich gehaltenen Brief vom 14. April bittet Papst Benedikt XVI. die „lieben Mitbrüder“ der Deutschen Bischofskonferenz nunmehr „dringendst“, eine schon seit 11 Jahren erbetene Katechese für die Gläu-
bigen endlich zu …
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Einsetzungsworte - Der Papst bittet die deutschen Bischöfe "dringendst": Kümmert euch endlich um das "für viele"...!

Die deutschen Bischöfe haben Post. In einem sehr freund-
lich gehaltenen Brief vom 14. April bittet Papst Benedikt XVI. die „lieben Mitbrüder“ der Deutschen Bischofskonferenz nunmehr „dringendst“, eine schon seit 11 Jahren erbetene Katechese für die Gläu-
bigen endlich zu erarbeiten. Darin sollen insbesondere die Besucher der Heiligen Messe angemessen darüber aufgeklärt werden, warum bei den Einsetzungsworten im Hochgebet das „für viele“ angebrachter ist als das nach dem Konzil einge-
führte „für alle“. Fast überall auf dem weiten Erdenrund wird die Änderung gemäß dem Wunsch aus Rom von den Priestern bereits lange praktiziert; die katholischen Bischöfe Deutsch-
lands haben sich jedoch dazu noch nicht durchringen können.
Dem Papst eilt es deshalb, weil eine Neuausgabe des Ge-
sang-und Gebetbuches „GOTTESLOB“ kurz vor dem Ab-
schluss steht; im Advent 2013 soll es den Gläubigen vorliegen. Sollten die deutschen Bischöfe weitere Monate untätig ver-
streichen lassen, würde im neuen Buch folglich immer noch die alte Fassung „für alle“ stehen.
Das Schreiben des Papstes wurde vielfach veröffentlicht, z.B. von „RADIO VATIKAN“ (<< bitte klicken!)
In seinem Schriftstück gesteht der Papst ein, dass in den 60er Jahren bei der Übersetzung des Römischen Missale ins Deut-
sche unter Fachleuten die Meinung vorherrschte, das „für alle“ sei die sinnvollere Übersetzung, um den Menschen den all-
gemeinen Heilswillen Gottes klar deutlich zu machen. Doch längst herrscht inzwischen weitgehende Einigkeit unter Exe-
geten darüber, dass die Formulierung „für viele“ den tatsäch-
lichen Worten Jesu entspricht.


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elisabethvonthüringen
Pastorale Räume und die Gemeindetheologie
Mittlerweile kommen sie überall, die pastoralen Räume. Superseelsorgeeinheiten, kurz der ultimative Aufbruch hin zu neuen und deshalb selbstverständlich besseren Ufern.
Mir fällt da immer wieder der alte Kalauer ein, der da lautet:
"Gestern standen wir am Rande des Abgrundes, heute haben wir den entscheidenden Schritt vorwärts gemacht"
Schon ziemlich …Mehr
Pastorale Räume und die Gemeindetheologie

Mittlerweile kommen sie überall, die pastoralen Räume. Superseelsorgeeinheiten, kurz der ultimative Aufbruch hin zu neuen und deshalb selbstverständlich besseren Ufern.
Mir fällt da immer wieder der alte Kalauer ein, der da lautet:
"Gestern standen wir am Rande des Abgrundes, heute haben wir den entscheidenden Schritt vorwärts gemacht"
Schon ziemlich schizophren das Ganze.
Da heißt es einerseits seit Jahrzehnten: "Die Gemeinde", "die Gemeinde ist alles, der Priester ist dagegen nix"...
Kirche bedeute in erster Linie Gemeinde vor Ort, die sich versammelt und aus deren Mitte alles Mögliche kommen soll, und auch angeblich kommt, nur scheinbar keine Priester, aber auch das ist ein anderes Thema.
Nun aktuell interessiert die Gemeinde, die Pfarrei keinen mehr, alles wird aufgelöst umgewandelt...
Plötzlich lautet das Gebot der Stunde: Leitungsteam und alles wechselnd, Mobilität und Auflösung.
Selbst dem eingefleischtesten progressiven Priester dämmert langsam, das da was schief läuft!
Offensichtlich führt die jahrzehntelange Betonung der Gemeinde (die defacto aber so schon lange nicht mehr existiert), in einem dialektischen Prozess dazu, dass sie sich selber negiert.
Nur, wie alle dialektischen Prozesse der letzen 200 Jahre, kommt einem das doch sehr von "oben" aufoktroyiert vor.

Nun werden all diese Ergebnisse der Verdunstung und Verweltlichung des Glaubens, also auch die Errichtung neuer Seelsorgeeinheiten, meist gebührend gefeiert; meist kommt ein Großkopferter aus dem Ordinariat (den man vorher nie gesehen hat) und singt ein Loblied... 😀
Eigentlich kommt es mir so vor, wie wenn die Familie Schlecker sich positiv über die Schließung ihrer Filialen äußern würde, im Sinne von die Angestellten werden nun frei für das eigentliche Leben, den Kunden eröffnen sich neue Wege, auch andere Einkaufsalternativen können nun in den Blick genommen werden, und überhaupt ist Stillstand immer verkehrt und alles gaaanz toll...

Das Loblied der Gemeinde ging soweit, dass unsere Pastoreuse mir mal gesprächsweise eröffnete, dass ein Kind nicht in die Weltkirche hineingetauft würde, nein in die Gemeinde vor Ort werdes hineingetauft und auch bei der Erstkommunion ginge es um die Aufnahme des Kindes in die Mahlgemeinschaft der Gemeinde, weswegen sie strenggenommen Zweifel daran hätte, ob man das meinige Kind zur Kommunion zulassen könne.
Dieses, je nach Sichtweise, gesegnete oder geplagte Kind geht zwar (bzw. wird getragen) seit seiner Geburt regelmäßig in den Sonntagsgottesdienst.
Aber im Zuge der Kommunionvorbereitung hatte das Gemeindeleitungsteam drei oder vier Eventgottesdienste verpflichtend vorgeschreiben und weil meine Nerven das einfach nicht aushalten, sind wir an diesen Tagen einfach woanders hin gegangen.
Ich habe dann gedroht den Bischof zu kontaktieren, darauf war dann Ruhe.
Ich kenne aber einige Eltern, die ihren Kinder die Sakramente woanders (Gemeinschaften, in einer Pfarrei, wo man noch hingehen kann oder so) haben spenden lassen und dann auch mit dem Hinweis auf die Gemeinde von ihrem Ortspfarrer eine Menge Vorwürfe eingefangen haben.
Vielfach haben diese Eltern, damit 'a Ruh' ist, das Kind halt nochmal zur zweiten Erstkommunion in der Heimatpfarrei gehen lassen (was ich immer komisch fand).
Warum diese lange Vorrede?

Im Zuge dessen, dass alles besser, schöner, neuer, toller, engagierter wird, wird natürlich auch die eine oder andere Kirche zeckentfremdet.
Auch das wird keineswegs, wie uns das neueste Konradsblatt mitteilt, als Drama gesehen, sondern als eigentlich gaaaaaanz toll, insbesondere - da der neue Besitzer der Kirche , der darin eine Kunstgalerie eröffnen will, Wert darauf legt, das da auch Sonntags "Betrieb" ist.
Dass im selbigen Konradsblatt auf die demoskopische Katastrophe (die sich - oh Wunder - langsam herumspricht - auch in Kirchenkreisen- könnte man zynisch feststellen) mit den beruhigenden Worten reflektiert wird, dass nicht alle Alten dement und pflegebedürftig sind, verwundert nun gar nicht, sondern erinnert an das böse Wort von den "Beschwichtigungshofräten"

Es gibt 2 Arten Hoffnungslosigkeit zu erzeugen und jede Aktivität zu lähmen: das eine ist die Drohung mit dem übermächtigen Feind, das "da kann man eh nix machen"
Das andere ist, dass man dem Menschen beibringt, er brauche nicht zu hoffen, weil ja alles, super wundervoll Klasse, toll und auf dem besten Weg ist.
Letzteres wird in dieser Kirche seit Jahrzehnten praktiziert, dabei sagt Erich Kästner "Es ist verkehrt wenn man zu früh mit dem trösten anfängt".
Zwar der Kirche nicht gerade wohlgesinnt, aber ein weiser Mann der Kästner. beiboot-petri.blogspot.com
elisabethvonthüringen
Da seufzte er tief auf 🙄
Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.
Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.
Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

Wie sehr …Mehr
Da seufzte er tief auf 🙄

Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.
Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.
Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.


Wie sehr aktuell ist dieser Disput geblieben! Die ewige Versuchung der Frommen, der Engagierten, der „Insider“, ….Wo bleibt die Legitimation? Heute gibt es nur wenige, die vom Herrn ein übernatürliches Zeichen fordern, zur Zeit steht man mehr auf Greifbares:
mehr „Partizipation“,
„Gleichberechtigung“,
eine „geschwisterliche Kirche“,
einen deutlichen „Sprung nach vorn“,
“ Bewegung“,
„Öffnung für die Welt“,
keine oder jedenfalls „flache Hierarchien“,
„ niederschwellige Kirchen“….
- schöne Metaphern, die eine ähnliche Erwartung zum Ausdruck bringen wie das Verlangen nach dem „Zeichen“der Pharisäer ….Ich behaupte , dass hinter all diesem je nach Mentalität laut oder verhalten vorgebrachten Bedürfnis der verschiedenen Initiativen der guten Katholiken heute eine tiefe Glaubensnot steckt.
Gott selber, der Herr ist uns abhanden gekommen, obwohl er -so wie damals -ganz nahe vor uns steht und seufzt . Und auch wir sind in Gefahr es nicht zu hören und umsonst auf die Erfüllung unserer kleinen Träume zu warten.

Posted 23 hours ago by Giovanni
elisabethvonthüringen
Verborgenes
Oft sind Dinge, die nicht so richtig zu sehen sind, viel interessanter als das Offenkundige.
Möglicherweise ist die Illusion, dass mit der Landessprache und der Hinwendung des Priesters zur Gemeinde das gottesdienstliche Geschehen nun vollständig durchschau- und somit auch erklärbar sei, dafür mitver-antwortlich, dass das Eigentliche und Verborgene gar nicht mehr gesucht wird. Das daraus …Mehr
Verborgenes

Oft sind Dinge, die nicht so richtig zu sehen sind, viel interessanter als das Offenkundige.
Möglicherweise ist die Illusion, dass mit der Landessprache und der Hinwendung des Priesters zur Gemeinde das gottesdienstliche Geschehen nun vollständig durchschau- und somit auch erklärbar sei, dafür mitver-antwortlich, dass das Eigentliche und Verborgene gar nicht mehr gesucht wird. Das daraus entstehende Unverständnis für das Mysterium, und die damit einhergehende eifrige Suche nach vordergründiger Attraktivität und Wirkung lässt allzuviele der heute weltweit zu erlebenden katholischen Gottesdienste angestrengt und dennoch platt wirken.
Manches müssen, ja wollen wir ja gar nicht wirklich so genau wissen, besonders dann, wenn sich dieses Wissen als letztlich oft derart unfassbar und unerklärbar erweist wie der Dienst Gottes am Menschen.
elisabethvonthüringen
Interessante Wortmeldungen bei Bastian...
SeverusJan 23, 2012 10:51 PM
"... wo er nicht hingehört, nämlich in den Mittelpunkt." Ist es nicht so, dass ganz besonders das "versus populum" der Liturgiereform genau dieses neue Priester-Bild hervorgebracht hat?
AntwortenLöschen
Bastian (Sierra Victor)Jan 23, 2012 11:30 PM
Für mich auf jeden Fall nicht. Bei uns feiert der Pastor beide Formen, und er tut …Mehr
Interessante Wortmeldungen bei Bastian...

SeverusJan 23, 2012 10:51 PM

"... wo er nicht hingehört, nämlich in den Mittelpunkt." Ist es nicht so, dass ganz besonders das "versus populum" der Liturgiereform genau dieses neue Priester-Bild hervorgebracht hat?
AntwortenLöschen

Bastian (Sierra Victor)Jan 23, 2012 11:30 PM
Für mich auf jeden Fall nicht. Bei uns feiert der Pastor beide Formen, und er tut es sehr schön. Vorher hatten wir einen Kaplan, der den außerordentlichen Ritus bevorzugte, und sich dabei selbst in Szene setzte, dass es unerträglich war.
Für mich ist es so: Beim "versus populum" ist mein Blick nicht auf den Priester gerichtet, sondern auf den Altar und das Geschehen darauf. Steht der Priester hinter dem Altar, kann ich den Altar sehen. Christus ist der Mittelpunkt. Steht der Priester vor dem Altar, kann ich nur ihn sehen und nicht das Opfer. Für mich steht der Priester dann eigentlich im Weg.
Inzwischen komme ich aber mit dem alten Ritus besser klar, wenn ich auch den neuen für mich ganz klar bevorzuge.

...und der ORF mittlerweile "Das österreichische Pfarrblatt" hält folgendes für berichtenswert:
Pfarrer ist nicht gern „hinter Gittern“
„Mich stört konkret, dass ich mich persönlich wirklich hinter Gittern weiß“, sagt Rohrmoser, „Ich sehe, dass das willkürlich da drinnensteht und meine Gemeinde zum großen Teil hinter Gittern ist und ich die Leute wirklich schwer erkennen kann. Es ist eine totale Trennwand im Herzen der Kirche - im Raum.“
salzburg.orf.at/news/stories/2518196

(Ich gehe in Zukunft nur mehr maskiert in die Kirche... 🤒 )
elisabethvonthüringen
Ach Gott ja... 🤨 ..
Irgendwie geht das Priesterverständnis in eine merkwürdige Richtung.
[Von Bastian]
Von einem Priester wird erwartet, dass er teamfähig ist. Sicher wäre das gut, aber er ist Priester. Ein Manager kann das besser.
Von einem Priester wird erwartet, dass er kommunikativ ist. Sicher ebenfalls gut, aber er ist Priester, nicht Gesprächstherapeut.
Von einem Priester wird erwartet, dass …Mehr
Ach Gott ja... 🤨 ..

Irgendwie geht das Priesterverständnis in eine merkwürdige Richtung.

[Von Bastian]
Von einem Priester wird erwartet, dass er teamfähig ist. Sicher wäre das gut, aber er ist Priester. Ein Manager kann das besser.
Von einem Priester wird erwartet, dass er kommunikativ ist. Sicher ebenfalls gut, aber er ist Priester, nicht Gesprächstherapeut.
Von einem Priester wird erwartet, dass er seine Botschaft gut rüberbringt. Sicher wäre das auch gut, aber er ist Priester, nicht Journalist.
Von einem Priester wird erwartet, dass er in persönlichen Krisen guten Rat gibt. Jeder gute Psychologe kann das besser.
Ein Priester soll die Menschen abholen, wo sie stehen. Lehrer haben das gelernt.
Ein Priester soll integrieren. Aber er ist kein Sozialpädagoge.
Eigentlich erstaunlich, dass der Priester nicht kochen können soll (für die Armenküchen).

Sind diese Wünsche an einen Priester nun falsch? Nein, sind sie nicht. Sie spiegeln wider, was für seine Tätigkeit hilfreich wäre. Aber all dies ist nicht die Tätigkeit des Priesters selbst.
Ein Priester kann etwas, was sonst niemand kann: Sakramente spenden. Er ist dafür nicht qualifiziert, sondern geweiht. Qualifiziert ist dazu niemand. Das ist auch nicht notwendig, weil es letztlich Gott ist, der handelt, nicht der Priester.
Für mich ist der ein guter Priester, der weiß, dass er Gott vermitteln soll. Der weiß, dass er nicht qualifiziert ist und deshalb auch gar nicht versucht, es zu sein. Der mit dem Heiligen Geist durchs Leben geht und weiß, dass es im Zweifelsfall wichtiger ist, zu beten, als die Predigt auszuformulieren. Der Gott und deshalb die Menschen liebt und aus dieser Liebe heraus handelt. Daraus entstehen all die oben geforderten Fähigkeiten. Nicht immer, wie sie im Lehrbuch stehen und nicht immer, wie sie allen angenehm sind. Auch nicht immer so, dass sie in der Presse zitierbar sind. Aber sie sind wirkungsvoll, weil sie von Gott angestoßen sind und nicht von Menschen.
Der Priester selbst als Mensch kann so zu dem werden, was jeder Mensch sein sollte: ein Original.
Alles entwickelt sich so aus Gott in den Sakramenten und im Gebet.

Wenn es aber andersherum ist, wenn der Priester erst Kriterien erfüllen will, bevor er sich daran macht, für Gott da zu sein, wenn die ganzen Dinge, für die er nur halb qualifiziert ist, sogar wichtiger sind als die Sakramente, dann läuft er, so denke ich, neben der Spur, was seine Berufung angeht. Dann steht er Gott ziemlich im Wege. Und mir erschwert er den Blick auf Gott, weil er sich ständig dazwischen stellt.
Wenn ein Priester sogar die Sakramente selbst nur noch im Licht von Kommunikation, Integration und sozialem Verhalten sieht, sie für Anderes zurückstellt, ersetzt oder nur als Vehikel für menschliche Bedürfnisse und die eigenen Dinge versteht und entsprechend anpasst und verdreht, der schneidet Gott von den Menschen ab. Er mag es noch so sehr im Namen der Liebe tun – er hat seine Berufung verfehlt.
Wenn die Gemeinde vor allem auf die Qualifikationen schaut, also auf den Priester selbst, dann macht sie ihm das Wirken schwer bis nahezu unmöglich. Der Priester ist der Mensch, der in seiner Funktion ganz hinter den zurück treten soll, dem er dient. Wenn die Gemeinde vor allem auf ihn und seine Eigenschaften schaut, stellt sie ihn dorthin, wo er nicht hin gehört, nämlich in den Mittelpunkt. Eigentlich logisch, dass diejenigen, die am meisten unter der Vorrangstellung der Priester leiden, meist zugleich die sind, die die längste Liste an Anforderungen haben.

Im Leben ist es so, dass man sich fast alle Menschen, mit denen man eng verbunden ist, nicht aussuchen konnte: Eltern, Kinder und alle weiteren Verwandten. Nur den Ehepartner kann man sich aussuchen – meistens. All diese Menschen, mit denen man einfach leben muss, sind die Familie. Auch den Priester kann man sich nicht aussuchen. Man sollte ihn daher auf die Weise annehmen, wie man ein Familienmitglied annimmt: als gegeben. So kommt man mit seinen Macken klar und dem Priester schlägt die nötige Liebe entgegen. Wenn wir mehr Berufungen wollen, sollten wir unsere Priester aufnehmen, sie lieben und von ihnen Gott in den Sakramenten erwarten und auch einfordern. Denn Gott ist es, der wirkt.

Eingestellt von Bastian (Sierra Victor) um 10:11 PM 2 Kommentare
elisabethvonthüringen
He-heh...
Guido Rodheudt/Vatican Magazin über die Kirche in Deutschland:
Gegenwärtige Pastoralkonzepte in den deutschen Diözesen überschlagen sich zuweilen mit der Beteuerung, dass das Entscheidende für die Kirche der Zukunft die Teilnahme aller Gläubigen am Allgemeinen Priestertum sei. So habe es das Zweite Vatikanum, Haupt und Mutter aller Konzilien, vermeldet. 🙄 Dass jedoch nach der dort …Mehr
He-heh...

Guido Rodheudt/Vatican Magazin über die Kirche in Deutschland:

Gegenwärtige Pastoralkonzepte in den deutschen Diözesen überschlagen sich zuweilen mit der Beteuerung, dass das Entscheidende für die Kirche der Zukunft die Teilnahme aller Gläubigen am Allgemeinen Priestertum sei. So habe es das Zweite Vatikanum, Haupt und Mutter aller Konzilien, vermeldet. 🙄 Dass jedoch nach der dort formulierten Auffassung die Gläubigen „ihr Priestertum im Empfang der Sakramente, im Gebet, in der Danksagung, im Zeugnis eines heiligen Lebens, durch Selbstverleugnung und tätige Liebe“ (II. Vat. LG 10) und nicht durch Profilklau bei den Angehörigen des Weiheamtes ausüben, ist mittlerweile im Nebel der Deutungsgeschichte des Pastoralkonzils verschwunden. Also muss sich die Wirklichkeit priesterlicher Existenz mit dem Umstand abfinden, dass es den Priester in der klassischen Sicht nicht mehr braucht. Wenn, dann braucht man ihn als „Moderator“, als „Vorsteher“ oder als „Koordinator“, aber es braucht ihn nicht mehr als Hirten („pastor“) und schon einmal gar nicht als Vicarius Christi. Denn damit man „am Ort auch künftig Menschendienst und Gotteslob praktizieren kann“ (Leitlinien der Pastoral im Bistum Aachen, S. 5), ist die persona sacra nur von mittelbarer Bedeutung. Wer will, kann auch ohne Priester selig werden. Dies belegen die vielfach ohne wirkliche Not flächendeckend praktizierten Wortgottesfeiern, die – je nach Landstrich und Reformeifer des Bischofs – schon mindestens einer Generation den Wert und den Sinn der heiligen Messe und damit die Sehnsucht nach dem für sie konstitutiven Priester aberzogen haben.

Dies ist nur ein Auszug aus einem längeren Essay, den man bei kath.net lesen kann. Einiges wird überspitzt dargestellt, aber vieles deckt sich mit meinen Erfahrungen als Kaplan (und somit läßt sich der Text wohl auch gut auf Österreich beziehen).

Die "Der Glaube in Deutschland (und Österreich) ist tot"-Stimmung, die sich unterwegs aufdrängt, ist allerdings nicht die Lösung, sondern das Problem. Daher müssen wir alle wohl oder übel über solche Texte hinaus jeder an unsrem Platz dafür sorgen, daß die Wahrheit unseres Glaubens nicht einfach unter den Teppich gekehrt wird.

Auf geht's!
elisabethvonthüringen
Mein Heiliger Landpfarrer hat mich gerade angerufen, sich und mir ein gesegnetes Neues Jahr erwünscht, was in seinen Augen aber immer unwahrscheinlicher wird.
Es würde zuviel gestritten, in der Gesellschaft UND in der Kirche; man solle sich endlich wieder mehr GOTT zuwenden und das Gespräch MIT ihm suchen, nicht nur über ihn "quasseln"...Huch, wahre Worte.
Dazu habe ich was ganz Tiefes gefunden: …Mehr
Mein Heiliger Landpfarrer hat mich gerade angerufen, sich und mir ein gesegnetes Neues Jahr erwünscht, was in seinen Augen aber immer unwahrscheinlicher wird.
Es würde zuviel gestritten, in der Gesellschaft UND in der Kirche; man solle sich endlich wieder mehr GOTT zuwenden und das Gespräch MIT ihm suchen, nicht nur über ihn "quasseln"...Huch, wahre Worte.
Dazu habe ich was ganz Tiefes gefunden:

Die Muslime und das Kreuz

30. Dezember 2011

Weihnachten und Ostern gehören zusammen.
Als vor Tagen die Rede vom Beziehungsleben der Menschen war, sagte jemand, die Leute würden vor allem zu wenig miteinander sprechen. Das mag sein. Man möge mir verzeihen, wenn ich nur sehr bedingt zustimmen kann. Entscheidend dürfte doch nicht sein, wie viel, sondern, was gesprochen wird.
Ein lieber Bekannter beklagte sich vor einiger Zeit, er könne mit seinen Eltern über alles reden, außer über die wichtigen Dinge seines Lebens. Wenn das stimmt, was nützt es dann, wenn er viel mit ihnen spricht?
In der Kirche reden wir unendlich viel. Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass wir, je mehr wir sprechen, das Wichtigste außer Acht lassen. Uns ist das Wichtigste nicht mehr wichtig, deshalb fehlt dem ganzen der richtige Geschmack.
Antonius der Große soll gesagt haben, die Bibel sei der große Liebesbrief Gottes an seine Kinder. Wenn das stimmt, dann sind wir ziemlich schlechte Geliebte. Was ist das für ein Liebhaber, der die Briefe seiner Geliebten nicht liest? Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen. Es geht mir nicht darum, dass möglichst viele Leute in der Bibel lesen. Es geht mir darum, dass wir wieder von Gott sprechen. Einzig aus dem Grund, weil Gott damit angefangen hat und uns von sich erzählte.
Als ich vor kurzem Gelegenheit hatte, muslimischen Schülern an unserer Schule auf ihre Frage hin zu erklären, was mir wichtig an Christus ist, konnte ich von seinem Opfer erzählen.
Ich musste mir schnell ein Beispiel einfallen lassen und berichtete ihnen vom Opfer des heiligen Maximilian. Der war ein Christ, der im Konzentrationslager freiwillig in den Hungertod gegangen war, um einem Familienvater das Leben zu retten. Der Gerettete konnte nach dem Krieg und der Befreiung wieder glücklich zu seiner Familie zurück. Meine muslimischen Freunde verstanden sofort, was ich meinte, als ich sagte, man müsse doch ein Bild des Retters in der Wohnung hängen haben und pflegen. Es sei doch wichtig, dass das Andenken des heiligen Paters von Generation zu Generation weiter gegeben werde.
Als ich ihnen sagte, Christus sei meinem Glauben nach, wie der Pater, für mich in den Tod gegangen, um mein ganz persönliches Leben zu retten. Sie verstanden sofort und begriffen mit einem Mal, was das Kreuz an der Wand für mich bedeutet: Es ist das Andenken einer unendlich tiefen Liebe, aus der ich lebe und überlebe.
Sie verstanden auch sofort, wie wichtig es in unserer Kirche ist, das Andenken dieses heiligen Opfers hoch zu halten. Wie wichtig es wäre, ganz oft davon zu erzählen. Wie wichtig es wäre, den kleinen Kindern schon einen ersten Geschmack zu machen auf die Liebe Gottes zu uns, die den Hintergrund für Jesu Opfer ausmacht.
Ich habe ihnen dann allerdings verschwiegen, dass wir in der Kirche geradezu ganz aufgehört haben, davon zu sprechen.
elisabethvonthüringen
Weil eben noch "Stephanstag" ist:
Als P. Alexander Zatyrka SJ mich zum Abschied gesegnet hatte, zeigte er mir noch aus seiner Geldtasche zwei Bilder
Das eine von P. Hurtado.... www.clairval.com/…/1300806.htm
...das zweite war dieses Bild: gloria.tv/post/2RVKjkSkNQumCEEWeeWZzShNv
Diese beiden Menschen sind seine Wegbegleiter aus dem Jenseits...immer zur Stelle, wenn er sie brauche...
"Den Triumph …Mehr
Weil eben noch "Stephanstag" ist:
Als P. Alexander Zatyrka SJ mich zum Abschied gesegnet hatte, zeigte er mir noch aus seiner Geldtasche zwei Bilder
Das eine von P. Hurtado.... www.clairval.com/…/1300806.htm
...das zweite war dieses Bild: gloria.tv/post/2RVKjkSkNQumCEEWeeWZzShNv
Diese beiden Menschen sind seine Wegbegleiter aus dem Jenseits...immer zur Stelle, wenn er sie brauche...
"Den Triumph des Scheiterns" verkörperten beide, darin seien sie ihm ein großes Vorbild!