Na solange es noch "Gotteslob" heißt brauchen wir nicht alle Hoffnung aufzugeben. Die Oosterhuislieder können von mir aus ganz wegbleiben - beachte den link von Cyprianus, 2. Kommentar. Wahrscheinlich sind auch noch mehr "Ö"-Lieder darin enthalten, damit wir mit den katholischen Eucharistiefeierlichkeiten die Protestanten nicht ständig beleidigen.
Nichts gegen die evangelischen Lieder, die sind teilweise wunderschön. Aber der Schleimergeist, der hinter diesen Neuerungen steht, der ist schrecklich.

@Bibiana

Heute heißt - zumindest in Österreich - das Gebetbuch "Gotteslob".

Bis zur großartigen Reform hieß es "Betende Gemeinde". Da waren auch die Lieder noch Gebete und nicht so ein Schmarrn wie heute.

Katholiken erhalten ein neues "Gesangbuch".
Katholiken sprechen gewöhnlich aber vom "Gebetbuch"!
Gesangbuch ist eigentlich immer protestantischer Sprachgebrauch...
Nur mal so am Rande erwähnt.

Die Lieder des niederländischen Theologen Huub Oosterhuis sind für uns doch gar nicht gross von Bedeutung. Was das nun wieder soll, verstehe ich nicht. Unser deutsches Liedgut ist sehr, sehr schön und genau das muss uns auch erhalten bleiben!
Sitzen denn wohl ausgerechnet in Rom Kenner des deutschen Liedguts? Da hab' ich aber so meine Zweifel.

Tja, Papier ist eben doch geduldig. Huub Oosterhuis Lieder sind also erneut vertreten - etwas anderes habe ich auch nicht erwartet, denn die Deutschen machen sowieso was sie wollen. Das Warten auf eine Genehmigung aus Rom war reine Formsache.

Mal wieder nichts Neues.

Ich kenne Pfarren, wo das Römische Messbuch, dessen Texte verpflichtend sind, nicht verwendet wird, also kann die Anschaffung der neuen Gesangbücher kein „MUSS“ sein! Außerdem ist es auch eine Kostenfrage für die jeweilige Pfarre.
Liturgische Lieder sind gesungene Gebete, sie "MÜSSEN" inhaltlich der Verehrung Gottes dienen, zum Glauben an Gott führen und dazu beitragen, die Seele zu Gott zu erheben. Schon beim jetzigen „Gotteslob“ ist manches Lied fehl am Platz und ich befürchte, die geplanten Neuerungen werden zu keiner Verbesserung - eher zum Gegenteil führen. Also eine glatte Geldvernichtungsaktion!

Also meine Beobachtung bisher war, daß viele auch ältere Menschen nicht sehr im aktuellen Gotteslob bewandert waren. Ganz zu schweigen von der jüngeren Generation. Dazu muss man kein Wissenschaftler sein, sondern das hört man ja selber, wie stark der "Laienchor" bei einem jeweiligen Liedchen krakehlt und sich durch die paar Viertel-und Halbnötchen stolpert.

Hauptsache Britney Spears nachäffen können!!!

Im neuen Gotteslob, werden die bisherigen Tönchen der oberen Notenleiter auch noch nivelliert und eingestampft. Sagt mal geht's noch???? - Beim übernächsten Gotteslob gibt es wahrscheinlich nur noch unisono ein mantrisches "Om" zu zelebrieren, weil die Menschen es anscheinend zu mühsam finden eine Melodie innerhalb einer Oktav zu grunzen.
Und natürlich werden die paar letzten Relikte von gut-katholischen Gesangtextwendungen auch noch verschwinden, um sie rechtzeitig zum 500 jährigen Häresiejubiläum der Protestanten auf dem Scheiterhaufen der katholischen Selbstverstümmelung zu opfern.
Gott bewahre

Nichts ist überflüssiger als ein neues "Gotteslob". Der Schock wird gross sein! Und Hauptsache, man hat seinen Schädel wieder durchgesetzt: "trotzdem Lieder des holländischen Theologen Oosterhuis". Das ist eine bodenlose Frechheit und wieder ein Kapitulationseingeständnis vonseiten Roms. - Mein privates "Gotteslob" wird immer das GL des Bistums Eichstätt von 1952 sein: es enthält alles, um katholisch zu sein und zu bleiben. - Wenn euch die Augen aufgehen sollen, dann klickt diesen link an:
www.de.wikipedia.org/wiki/Huub_Oosterhuis