Je mehr der Glaube an den wahren Gott sinkt, steigt die Naturreligiosität

Der emeritierte Bamberger Erzbischof Karl Braun im Gespräch mit "Tagespost" (19.11):

"Je mehr ich mich mit den geistigen Strömungen der Gegenwart befasste, desto deutlicher meine ich zu erkennen:

Das Krisenbewusstsein, derTraditionsabbruch in den westlichen Industrienationen und die Hoffnung auf eine 'moderne' Spiritualität führen viele Menschen zu neuem Heidentum. Als Kehrseite der Aufklärung verspüren sie eine tiefe Sehnsucht nach einer 'Verzauberung' der Welt, nach Mythen, nach Naturreligiosität und archaischen Religionsformen.

In dem Maße, wie der Glaube an den wahren Gott sinkt, steigt die Nachfrage nach Ersatzreligionen."

Bild: Karl Braun, Pressefoto Bistum Augsburg
SvataHora
Früher hat man über solche nachkonziliaren Bischöfe wie Karl Braun und Mixa und dergleichen lamentiert, weil sie voll am 2. Vatikanum orientiert waren. Heuztzutage hingegegen denkt man fast mit einer gewissen Wehmut an sie zurück, wenn man das völlig skandalöse Treiben der meisten aktuellen deutschen "Bischöfe" erleben musss!
Dixit Dominus
Es kann keine "Naturreligiosität" geben, wenn man nicht erkennt und akzeptiert, dass die Natur von Gott geschaffen und Hinweis auf Gott ist. Man verkennt so das Wesen der Natur. Infolgedessen kann man sie auch nicht "artgerecht" verehren. Naturverehrung wird so Götzendienst.