Wie ist die Situation?

a) Priester stehen in (fast) leeren Kirchen
oder
b) die Gläubigenschar drängt in die Kirche, aber es ist kein Priester da, um die Hl. Messe zu feiern

Wohl eher a)

Warum tun dann die Obergescheiten immer so, als ob es das Problem b) gäbe?

Na eh nicht...das Weihepriestertum ist sicher nicht die einzige Möglichkeit zur Evangelisierung...es gab früher so viele Bruderschaften,Jüngerkreise, Bündnisse, Wallfahrten...
Ich habe manchmal den Eindruck, dass der Priester nur mehr dazu da ist, um eben die religiösen *must have* aufzupeppen...

Dazu aus einem Brief eines erbosten Laien...
Der Aufruf von Mag. Schüller und Kollegen ist so entbehrlich wie alles besserwisserische Geschwätz in anderen Bereichen. Was wir brauchen sind Priester, die Christus lieben und sich deshalb für die Menschen verausgaben. Das ist zugegeben die Berufung jedes Christen, aber gerade durch das Sakrament des Ordo, sind die Priester dies auf eine unersetzliche und unnachahmliche Weise. Ein Schlüssel dazu ist die heutige Predigt des Papstes übrigens, die ich wärmstens empfehle.
beste Grüße...

Nachsatz...Nein es geht nicht ohne Priester- die Initiative von Schüller und Co zeigt aber: wir haben wirklich nicht zu wenig- eher zuviel;

"Ein nüchterner Blick auf das Ganze von Kirche und Gesellschaft lässt aber keinen Notstand erkennen..."

Gutester Herr Bischof Egon Kapellari: so sehen *Sie* es, wenn Sie Ihrem Schreibtisch aus dem Fenster sehen.

Die Seelsorger vor Ort und mit ihnen die (meisten) Gläubigen sehen es anders.

Und ist das Weihepriesterum denn wirklich die einzige Möglichkeit?
Traditionen können falsch, aus der Zeit gefallen, überholt und auch für neue Anforderungen hinderlich sein.

In einer Privatoffenbarung aus dem Jenseits werde dazu einige sehr gute Denkanstösse vorgetragen:

www.uni-siegen.de/…/priestertum.pdf.

Ach wären doch alle so unglaublich mutig und faszinierend kreativ...


Es fehlt noch ein gähn-Mönch.

Immer diese Lügerei:

„Ich würde mir die Einberufung einer Synode, einer Kirchenversammlung wünschen. Das hat es in Österreich zum letzten Mal vor 40 Jahren gegeben und leider sind damals schon die gleichen Themen besprochen worden – nur wurden sie nie bearbeitet“

Der ganze Schund wurde tausendfach auf allen Ebenen debattiert und nach Prüfung aller Aspekte zu Recht als antichristlich zurückgewiesen. Diese Meute will einfach nicht dulden, dass sie ihre Meinung nicht allen anderen aufzwingen kann.

Ungehorsame Pfarrer: Keine Angst vor Konsequenzen
Die Pfarrerinitiative bleibt auch nach den ersten Reaktionen der Amtskirche bei ihren Forderungen. Konsequenzen sind zwar kirchenrechtlich möglich, machen den Priestern aber keine Angst.
Mehr dazu in religion.orf.at/…/ne110629_konseq…

Dazu fällt mir ein Filmtitel ein: "Hunde wollt ihr ewig leben"?

Der Kopf der Bande, der Wiener Priester Helmut Schüller, durfte in Wien in diesem Jahr die Exerzitien für die Weihe der Diakone predigen. Und bei der langen Nacht der Kirchen bekam er das Mikrofon für einen Auftritt im Priesterseminar.

Wieviel soll die Distanzierung des Kardinals im Wort wert sein, wenn die Taten das Gegenteil aussagen?

Traditionalisten unter sich

Eigentlich sollte man dien jüngst veröffentlichten "Aufruf zum Ungehorsam" einiger österreichischer Kleriker schweigend und betend übergehen.
Tatsache ist aber, dass mir Sätze wie dieser:
"...Besser ein selbstgestalteter Wortgottesdienst als liturgische Gastspielreisen" wirklich fast körperlich weh tun. Wie kann man die Eucharistiefeier, die ein "ortsfremder" Priester feiert als liturgisches Gastspiel herabwürdigen?
Welches Verständnis von Kirche und Eucharistie verbirgt sich hinter dieser fast verzweifelt wirkenden Kampfrethorik?
Wenn Priester offenbar selber nicht mehr ausreichend wissen, was das Wesen ihrer Berufung und ihrer Existenz ausmacht, was kann man dann vom durchschnittlich gebildeten katholischen Laien erwarten?
Ich persönlich schließe mich der aus meiner Sicht realistischeren Einschätzung an: und behaupte: es gibt de facto auch in Österreich keinen wahren Priestermangel. Es gibt allerdings einen Mangel an Priestern mit einer gediegenen theologischen und spirituellen Ausbildung. Sich an den Pfarrstrukturen , die weiland Kaiser Joseph II im ländlichen Raum geschaffen hat und die es in dieser Form auch in so katholischen Ländern wie Spanien oder Italien nicht gibt, so hartnäckig zu hängen, wie es die doch schon ins ergraute Durchschnittsalter gekommene Pfarrerinitiative, tut, ist ein Paradebeispiel von provinziellem Traditionalismus.
Die jüngsten Forderungen der Pfarrerinitiative haben allesamt einen langen weißen Bart und stammen inhaltlich zwar vielleicht nicht alle aus dem Josephinismus, ins 19. Jahrhundert reichen sie allerdings großteils doch zurück und sind überdies in einer bereits vorhandenen, allerdings still entschlafendenden alt-katholischen Kirche doch längst erfolglos ausprobiert worden.
Auch wenn man die Liste der zum Teil schon heimgegangenen Mitglieder der Initiative liest, tut es einem nicht nur weh, sondern man kommt zum Schluß: das sind die wahren Traditionalisten österreichischer Prägung. Es gehört doch einiges dazu an einem längst überholten Kirchenbild (siehe Altkatholiken, Lutheraner, Anglikaner, ....) festzuhalten und dies immer noch als Weisheit letzter Schluss zu verkaufen. Da lob' ich mir doch die wahrhaft innovativen Ideen von "Summorum Pontificum" und "Universae Ecclesiae", die zumindest die Vielfalt der sich bei allen Brüchen und Turbulenzen gleichzeitig selbst treu bleibenden und weitherzigen katholischen Kirche offenbaren.

Exzellenz,

Herzlichen Dank für die klaren Worte!
Sollten Sie von den Angesprochenen nicht befolgt werden, müssen Taten sprechen.

Im Gebet verbunden, insbesondere auch für unseren Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., Diener der Diener Christi, der sein Diamantenes Priesterjubiläum feiert

Pfarrer Christian Sieberer
Erzdiözese Wien

Ist sich also der Wiener Erzbischof seine Eminenz Christoph Kardinal Schönborn der ja auch Vorsitzender der Österreichischen Bischofs Konferenz ist, zu Schade oder doch nur zu Feige um selbst auf diesen Ungehorsam und öffentlich verkündeten Schisma seiner Untergebenen Priester zu antworten? Oder möchte er doch vorher noch eine Abstimmung abwarten?

Wie sehen die Konsequenzen für die Priester aus die nun offen zugeben das sie keine "Heiligen Messen" mehr zelebrieren? Werden diese laisiert, oder gar mit der Beugestrafe der Exkommunikation belegt? Erfülle ich beim Besuch einer kirchlichen Veranstaltung der 313 von der Kirche abgefallenen Priester, (den hier noch von heiligen Messen zu sprechen wäre ja schon ein Frevel) noch meine Sonn- u. Feiertagspflicht?

Denn meines Wissen gehört damit eine "Heilige Messe" gültig gefeiert wird, die Form, die Materie, die Intention und ein gültig geweihter Priester. Falls ich einen Punkt übersehen habe, bitte sofort antworten, DANKE

Also in meinen Augen wurden die wirklich wichtigen Fragen nicht beantwortet, sondern auch hier wurde wieder einmal nur geschwafelt.

Das der ORF sofort aufspringt, sobald die Bischöfe auch nur ansatzweise etwas negatives sagen werden habe ich ja bereits geschrieben und so ist es ja auch gekommen.

Gott zum Gruße