Chinesischer Bischof kritisiert Westen: Lauheit und Untreue im Klerus

(gloria.tv/ vatican.va) Bei der Eröffnung der Kongregation hat der Generalsekretär der Bischofssynode, S.E. Nikola ETEROVIĆ, Titularerzbischof von Cibale (Vatikan) eine Botschaft von S.E. Lucas LY JINGFENG, Bischof von Fengxiang [Provinz Shaanxi] (China) verlesen, eines Neunzigjährigen, der im Jahr 1979 nach zwanzigjähriger Haft zur Zeit der chinesischen Kulturrevolution freigelassen worden war.

Er wurde 1922 geboren; Priesterweihe 1947; Bischofsweihe 1980; er wurde am 30. August 2004 von der Regierung legitimiert und anerkannt. Die Diözese von Fengxiang, Shaanxi, liegt Im Zentrum der Provinz Shaanxi. Derzeit leben in der Diözese zwanzigtausend Katholiken. Der Text seiner Botschaft wird in dieser Verlautbarung abgedruckt.

Anschließend sprach der Generalsekretär der Kirche von Haiti die Solidarität der Synodenväter und der anderen Teilnehmer aus und versicherte deren Bischofskonferenz ihrer Verbundenheit aus Anlaß des Erdbebens, das diese Region betroffen hat.

Botschaft von Bischof Lucas Ly Jingfeng von Fengxiang:

Sehr verehrte, hochwürdigste Väter der XIII. Synodenversammlung,

ich beglückwünsche Sie dazu, dass Sie an dieser Synode teilnehmen und dem Grab des heiligen Petrus die Ehre erweisen können. Es betrübt mich sehr, dass Sie keine Stimme der chinesischen Kirche hören können. Ich möchte Ihnen und vor allem unserem Heiligen Vater Benedikt XVI. wenigstens einige Worte mitteilen und sende Ihnen deshalb heute diese kurze Botschaft.

Ich möchte sagen, dass unsere Kirche in China, und vor allem die Laien, bisher immer die Frömmigkeit, die Treue, die Aufrichtigkeit und die Ehrfurcht der ersten Christen bewahrt haben, auch wenn sie fünfzig Jahre lang Verfolgung erlitten. Ich möchte hinzufügen, dass ich Gott, den Allmächtigen innig und beständig bitte, dass unsere Frömmigkeit, Treue, Aufrichtigkeit und unsere Verehrung die Lauheit, Untreue und Säkularisierung heilen mögen, die im Ausland die Folgen einer hemmungslosen Öffnung und Freiheit waren.

Mögen Sie im Jahr des Glaubens bei den Diskussionen Ihrer Synode untersuchen können, warum sich unser Glaube in China unversehrt bis heute erhalten konnte. So hat der große chinesische Philosoph Laotse gesagt: “Wie das Unheil Gedeihen hervorbringt, so verbirgt sich in der Schwäche das Unheil.”

In der Kirche außerhalb von China haben die Lauheit, die Untreue und die Säkularisierung der Gläubigen große Teile des Klerus angesteckt. In der chinesischen Kirche dagegen sind die Laien frömmer als der Klerus. Könnten nicht vielleicht die Frömmigkeit, die Treue, und Aufrichtigkeit der chinesischen Christen den Klerus im Ausland aufrütteln?

Mich hat die Klage von Papst Benedikt XVI. sehr bewegt: “Wie wir wissen, ist in weiten Teilen der Erde der Glaube in Gefahr zu verlöschen wie eine Flamme, die nicht mehr gespeist wird. Wir stehen vor einer tiefen Glaubenskrise und einem Verlust des religiösen Sinnes, die für die Kirche in der heutigen Zeit die größte Herausforderung darstellen.

Die Erneuerung des Glaubens muß daher im tätigen Einsatz der Kirche in unseren Tagen Vorrang haben” (Ansprache des Heiligen Vaters Benedikt XVI. an die Teilnehmer der Vollversammlung der Kongregation für die Glaubenslehre, 27. Januar 2012). Ich glaube jedoch, dass unser Glaube als chinesische Christen den Papst trösten kann. Ich werde nicht auf die Politik eingehen, die immer vergänglich ist.
Shuca
"In der Kirche außerhalb von China haben die Lauheit, die Untreue und die Säkularisierung der Gläubigen große Teile des Klerus angesteckt. In der chinesischen Kirche dagegen sind die Laien frömmer als der Klerus. Könnten nicht vielleicht die Frömmigkeit, die Treue, und Aufrichtigkeit der chinesischen Christen den Klerus im Ausland aufrütteln?"
Ja das ist "alternativlos". Sonst bekommt das laue …Mehr
"In der Kirche außerhalb von China haben die Lauheit, die Untreue und die Säkularisierung der Gläubigen große Teile des Klerus angesteckt. In der chinesischen Kirche dagegen sind die Laien frömmer als der Klerus. Könnten nicht vielleicht die Frömmigkeit, die Treue, und Aufrichtigkeit der chinesischen Christen den Klerus im Ausland aufrütteln?"
Ja das ist "alternativlos". Sonst bekommt das laue Christentum bald Besuch von ganz unerwarteter Seite.
www.kath.net/detail.php
Per Mariam ad Christum.
Leoncio
Lehmann fordert Richtungsänderung im Vatikan: „kleinliche Zensur“ Radio Lehman:.....Für «nicht ganz geglückt» hält Lehmann die Internationalisierung des päpstlichen Leitungsapparats. Es reiche nicht aus, nur Ausländer nach Rom zu berufen, «wenn unter Umständen nicht alle Fähigkeiten da sind»“
So kann man auch die, die dem Hl. Vater treu sind, rausknallen.Mehr
Lehmann fordert Richtungsänderung im Vatikan: „kleinliche Zensur“ Radio Lehman:.....Für «nicht ganz geglückt» hält Lehmann die Internationalisierung des päpstlichen Leitungsapparats. Es reiche nicht aus, nur Ausländer nach Rom zu berufen, «wenn unter Umständen nicht alle Fähigkeiten da sind»“

So kann man auch die, die dem Hl. Vater treu sind, rausknallen.