Der heilige Antonius von Padua (1195-1231) wurde in Lissabon, Portugal, geboren. Er wurde Regularkanoniker und dann Franziskaner und predigte das Evangelium überall in Portugal und Italien. Sowohl als Theologe als auch als Volksprediger kämpfte er energisch gegen die Häresie. Seine Predigten waren von der Liebe zu Gott und zu den Seelen beseelt und hatten eine außerordentliche Überzeugungskraft; sie waren von der durchdringenden Kraft der Bibel erfüllt. Papst Gregor IX., der ihn predigen hörte, nannte ihn schon zu Lebzeiten die Arca Testamenti, was soviel bedeutet wie "der lebendige Aufbewahrungsort der Heiligen Schrift", und Papst Pius XII. erklärte, als er ihn zum Kirchenlehrer ernannte, dass er alles, was er sagte, auf die Texte der Evangelien stützte und mit Recht der evangelische Arzt genannt werden könne. Der heilige Antonius lebte eine Zeit lang in Frankreich, vor allem aber in Italien, und starb 1231 in Padua im Alter von 36 Jahren im Ruf großer Heiligkeit. Vom Tag seines Todes an veranlassten unzählige Wunder die Gläubigen, ihn als Wundertäter von unermüdlichem Wohlwollen anzurufen.