Bischof Fürst: Neue Wege für Kommunion an konfessionsgemischte Ehen
(gloria.tv/ KNA) Die zahlreichen konfessionsgemischten Ehepaare stellen aus Sicht des Rottenburger Bischofs Gebhard Fürst eine Herausforderung an die Bischöfe dar, neue Wege in der Seelsorge zu gehen. In seinem Bistum Rottenburg-Stuttgart würden mittlerweile 47 Prozent aller Ehen von Partnern verschiedener Konfession geschlossen, sagte Fürst am Donnerstag beim Katholikentag in Mannheim. Er bestätigte, dass er in seiner Diözese eine Kommission zu diesem Thema eingesetzt habe. Die Deutsche Bischofskonferenz sei bisher «noch nicht zu einer einheitlichen Perspektive gekommen».
Die Zulassung der nichtkatholischen Partner solcher Ehen zum Kommunionempfang sollte nach Auffassung Fürsts nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr müsse auch im Blick auf die Katholiken stärker verdeutlicht werden, dass die Kommunion ein «herausragendes Ereignis der Begegnung mit Christus» sei. In den vergangenen Jahren sei es hier zu Tendenzen der Banalisierung gekommen. «Wenn man mitgeht, weil alle mitgehen, wird das der Sakramentenspendung nicht gerecht», betonte der Bischof.
Der Kasseler evangelische Bischof Martin Hein vertrat ebenfalls die Auffassung, die Diskussion müsse beim Verständnis des Abendmahls ansetzen. «Was würde Jesus zu unserer gegenwärtigen Praxis sagen?», fragte er. Nicht die Kirche lade zum Abendmahl ein, sondern Christus selbst, der die Grenzen «weit gezogen» habe. Die orthodoxe Theologin Kerstin Keller betonte dagegen, auch für die Orthodoxie könne es keine Eucharistiegemeinschaft ohne Kirchengemeinschaft geben. Im Blick auf die konfessionsverbindenden Ehen könne die Frage auch nicht allein auf Deutschland bezogen gelöst werden, die Diskussion müsse vielmehr auf einem panorthodoxen Konzil geführt werden.
Die Zulassung der nichtkatholischen Partner solcher Ehen zum Kommunionempfang sollte nach Auffassung Fürsts nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr müsse auch im Blick auf die Katholiken stärker verdeutlicht werden, dass die Kommunion ein «herausragendes Ereignis der Begegnung mit Christus» sei. In den vergangenen Jahren sei es hier zu Tendenzen der Banalisierung gekommen. «Wenn man mitgeht, weil alle mitgehen, wird das der Sakramentenspendung nicht gerecht», betonte der Bischof.
Der Kasseler evangelische Bischof Martin Hein vertrat ebenfalls die Auffassung, die Diskussion müsse beim Verständnis des Abendmahls ansetzen. «Was würde Jesus zu unserer gegenwärtigen Praxis sagen?», fragte er. Nicht die Kirche lade zum Abendmahl ein, sondern Christus selbst, der die Grenzen «weit gezogen» habe. Die orthodoxe Theologin Kerstin Keller betonte dagegen, auch für die Orthodoxie könne es keine Eucharistiegemeinschaft ohne Kirchengemeinschaft geben. Im Blick auf die konfessionsverbindenden Ehen könne die Frage auch nicht allein auf Deutschland bezogen gelöst werden, die Diskussion müsse vielmehr auf einem panorthodoxen Konzil geführt werden.