Iacobus
61,9 Tsd.

Islam Zentrum in Wien

Das heutige Wiener "König Abdullah Zentrum" war einst Sitz der katholisch-theologischen Fakultät.
Es dient nun dem wahabitischen Islam.

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König-Abdullah-Zentrum


Montag, 26. November 2012 von apa/red - 13

Umstrittenes Saudi-Center öffnet
Hauptsponsor Saudi-Arabien unterdrückt freie Religionsausübung - Proteste erwartet

In Wien wird heute das König-Abdullah-Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog (KAICIID) eröffnet. as Zentrum ist der Verständigung der Religionen verschrieben. Zuletzt gab es allerdings Kritik, weil der Hauptsponsor Saudi-Arabien die freie Religionsausübung von Nicht-Muslimen unterdrückt. Es werden Proteste von zwei Initiativen erwartet.
Zur feierlichen Eröffnung des Zentrums in der Wiener Hofburg werden hochrangige Gäste erwartet: Außer UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon die Außenminister der Gründerstaaten Österreich, Spanien, Saudi-Arabien - Michael Spindelegger (V), Jose Manuel Garcia Margallo sowie Saud al-Faisal Bin Abdulaziz al-Saud - und des Vatikan (als Beobachter). Erwartet werden außerdem religiöse Würdenträger aus dem In- und Ausland. Der Namensgeber für die Einrichtung, der 87-jährige saudische König Abdullah, der als gesundheitlich angeschlagen gilt, wird nicht teilnehmen.

Auf strafrechtliche Anzeige folgen Proteste

Am Rande der Eröffnung sind Proteste geplant. Die Initiative "Religion ist Privatsache" und die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien informieren Journalisten über eine strafrechtliche Anzeige gegen das König-Abdullah-Zentrum. Der Grüne Klub hat im Parlament eine Mahnwache angekündigt. Eine Mahnwache mit "symbolischem" Hungerstreik will auch die Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) während der Eröffnungsfeier "des dubiosen wahabitischen Sekten-Zentrums" veranstalten.

Christlich-Islamische Leitung

Leiten wird das Abdullah-Zentrum im derzeit noch in Renovierung befindlichen Palais Sturany am Schottenring der ehemalige saudische Vize-Bildungsminister Faisal bin Abdulrahman bin Muaammar. Als Stellvertreterin steht ihm die Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (V) zur Seite. In einem neunköpfigen Gremium, das alle wichtigen Entscheidungen im Zentrum treffen soll, sitzen je drei Vertreter christlicher und islamischer Glaubensrichtungen - darunter ein Emissär des Papstes und ein saudischer Wahhabit -, sowie Repräsentanten von Judentum, Buddhismus und Hinduismus.
Der Anstoß für die Gründung des Zentrums soll ein Treffen von König Abdullah mit dem Papst im Jahr 2007 gewesen sein. Der erste solche Besuch eines saudischen Monarchen in Rom stieß einen Dialog zwischen der katholischen Kirche und dem wahhabitischen Islam an, heißt es von Theologen. Saudi-Arabien hat für den laufenden Betrieb für die ersten drei Jahre zehn bis 15 Millionen Euro an Spenden zugesichert.

Generalsekretär: "Unabhängige, internationale Institution"

Generalsekretär Bin Abdulrahman betonte im Vorfeld, dass es keinen politischen Einfluss Saudi-Arabiens auf das Zentrum gebe. Auch der Sprecher des Vatikans, Federico Lombardi, erklärte, das Zentrum sei "eine unabhängige, internationale Institution" und "kein Zentrum für die Regierung von Saudi-Arabien alleine". Kurz vor der Eröffnung gab sich allerdings Rabbi David Rosen, der das Judentum im Dialogzentrum vertritt, zurückhaltend. Er sagte: "Wir müssen erst beweisen, dass die Initiative echt ist."
Seit der Unterzeichnung des Gründungsvertrages im Vorjahr gab es wiederholt scharfe Kritik an dem Zentrum. Im Nationalrat, wo der Vertrag mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und BZÖ beschlossen wurde, bemängelten die Grünen, es gehe Österreich um Wirtschaftskontakte mit den Golfstaaten und Saudi-Arabien um ein "Feigenblatt" für seine religiöse Intoleranz. Die FPÖ warnte vor "Hetze" von wahhabitischen "Steinzeit-Moslems" und einer Untergrabung des österreichischen Sicherheitsinteresses.
In Saudi-Arabien ist Christen jedwede religiöse Betätigung strengstens untersagt. Kreuze und andere christliche Symbole dürfen nicht zur Schau gestellt, religiöse Bücher nicht eingeführt werden. Nach der wahhabitischen Staatsdoktrin des Königshauses ist auf der arabischen Halbinsel, dem Heimatland des Propheten, wegen der dortigen islamischen Heiligtümer jede andere Religion verboten.

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Abdullah-Zentrum wird eröffnet

Heute wird das König-Abdullah-Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog (KAICIID) in Wien eröffnet. Dabei wird auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon erwartet, im Vorfeld gab es aber weitere Proteste und eine Strafanzeige.

Ban führt die Liste der Ehrengäste bei der feierlichen Eröffnung in der Hofburg an. Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) wird unter anderen mit Saud al-Faisal auch ein Mitglied des saudischen Königshauses begrüßen. König Abdullah ist Namenspatron des Zentrums.
Auch Religionsvertreter aus aller Welt werden erwartet, darunter der ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios, der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Luis Tauran, und der Bischof von Madrid, Antonio Maria Rouco Varela - mehr dazu in Eröffnung des König-Abdullah-Dialogzentrums. (religion.ORF.at).

Proteste und Anzeige vor der Eröffnung

Proteste gegen das Zentrum kamen am Eröffnungstag unter anderem von liberalen Muslimen, sie hielten eine Mahnwache vor der Hofburg ab. Die Gruppe sieht in der Unterstützung des „undemokratischen“ Regimes in Saudi-Arabien eine „Schande für Österreich und Spanien“, hieß es. Die Grünen planten am Abend eine Kundgebung.
Im Auftrag der Homosexuellen Initiative Wien (HOSI) und der Gruppe „Religion ist Privatsache“ wurde eine Strafanzeige eingebracht. Dabei geht es um den Vorwurf, Saudi-Arabien habe sich beim Kauf des Palais Sturany als Amtssitz für das Zentrum zu Unrecht von der Grunderwerbssteuer befreit. Laut Außenministerium ist der saudische König Abdullah, der das Palais gekauft hat, internationalen Gepflogenheiten entsprechend von der Steuer befreit.

„Vorurteile zwischen Religionen abbauen“

Das Dialogforum war im Vorjahr als internationale Organisation mit Sitz in Wien von Österreich, Spanien und Saudi-Arabien gegründet worden. Es wird geleitet von Faisal bin Abdulrahman Muamar, seine Stellvertreterin ist die frühere Justizministerin Claudia Bandion-Ortner - mehr dazu in Abdullah-Zentrum: Leiter bestätigt. Ziel ist es nach offiziellen Angaben, Vorurteile zwischen den Glaubensrichtungen abzubauen, Konflikte zu entschärfen und so den Extremismus zu bekämpfen.
Die Finanzierung des Dialogzentrums ist laut Leitung gesichert. Aus Saudi-Arabien sollen in den ersten drei Jahren bis zu 15 Millionen Euro kommen. Die Einrichtung soll auch Spenden von Staaten, Stiftungen und Einzelpersonen offenstehen.
APA/Rastegar
Faisal Abdulrahman bin Muammar (KAICIID-Generalsekretär), Claudia Bandion-Ortner (KAICIID-Vizegeneralsekretärin)

Saudi-Arabien im Zentrum der Kritik

Den Weg zur Etablierung des Zentrums in Wien hatte der Nationalrat im vergangenen Juli frei gemacht - mehr dazu in „König Abdullah Zentrum“: Umstrittener Beschluss. Auf Kritik war schon vor diesem Beschluss die Tatsache gestoßen, dass das Zentrum von Saudi-Arabien finanziert wird. Das Zentrum diene dem Land nur dazu, international sein Image zu pflegen und von Menschenrechtsverletzungen abzulenken. In Saudi-Arabien ist es nur Muslimen gestattet, ihre Religion auszuüben. Religiöse Freiheiten für andere Glaubensrichtungen sind stark eingeschränkt.

Auch Vatikan tritt Befürchtungen entgegen

Doch die Befürworter des Zentrums, darunter Vertreter aller großen Weltreligionen wie auch die österreichische Regierung, sehen das anders. Sie sagen, das Dialogzentrum sei ein Beitrag zu Toleranz und Vertrauensbildung und diene dem Abbau von Vorurteilen. Und sie verweisen darauf, dass der Aufsichtsrat des Dialogzentrums mit Vertretern aus allen Weltreligionen beschickt werde und keine Entscheidungen am Aufsichtsrat vorbei gefällt werden können.
Zuletzt hatte auch der Vatikan zurückgewiesen, dass Saudi-Arabien zu großen Einfluss auf das Zentrum haben könnte. Sprecher Federico Lombardi wies darauf hin, dass auch der Vatikan in dem Zentrum präsent sei und seine Erfahrung und Autorität auf dem Gebiet des interreligiösen Dialogs einbringe. Im Direktorium seien alle fünf Weltreligionen vertreten.

Link:
King Abdullah Bin Abdulaziz International Centre for Interreligious and Intercultural Dialogue (KAICIID)
Publiziert am 26.11.2012
elisabethvonthüringen
Wer die Wahl hat...
Irak 2012:
"Plötzlich fühlte ich eine kalte Klinge an meinem Nacken, jemand sagte: 'Wenn du Muslim wirst, bringen wir dich nicht um.'"
König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog stand für Kommentare nicht zur Verfügung...Mehr
Wer die Wahl hat...

Irak 2012:

"Plötzlich fühlte ich eine kalte Klinge an meinem Nacken, jemand sagte: 'Wenn du Muslim wirst, bringen wir dich nicht um.'"

König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog stand für Kommentare nicht zur Verfügung...
Tina 13
tja, ist so gar nicht lustig.
Joh 10,11
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.Mehr
tja, ist so gar nicht lustig.

Joh 10,11
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
elisabethvonthüringen
Aber nicht doch, Iacobus...wir schauen ja schon die kommende Herrlichkeit.. 😁
6. Jeder Mensch hat Anspruch auf Ernährung, Bildung, eine medizinische Grundversorgung; freie Religonsausübung und sexuelle Selbstbestimmung. Wir sehen uns konkret gefordert, diesen Anspruch auch weltweit praktisch überall auf der Welt einlösbar zu machen.
wiki.piratenpartei.de/…/PA481Mehr
Aber nicht doch, Iacobus...wir schauen ja schon die kommende Herrlichkeit.. 😁

6. Jeder Mensch hat Anspruch auf Ernährung, Bildung, eine medizinische Grundversorgung; freie Religonsausübung und sexuelle Selbstbestimmung. Wir sehen uns konkret gefordert, diesen Anspruch auch weltweit praktisch überall auf der Welt einlösbar zu machen.
wiki.piratenpartei.de/…/PA481
Iacobus
Besonders pikant ist ja, daß die Wahabiten im vormaligen Gebäude der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien ihr Zentrum installieren.
POS
Stück um Stück wird das Christentum und die Christenheit an den welteroberungsentschlossenen, schamlos lügenhaften, in nichts belehrbaren, in nichts nachgebenden, schonungslos gewalttätigen Islam verscherbelt, und die verblendeten und blinden Christen und vor allem Christenführer, angeführt vom Papst und vom Vatikan, sehen diese Vorgänge noch positiv, heilverheißend! - Wie ist das Salz schal …Mehr
Stück um Stück wird das Christentum und die Christenheit an den welteroberungsentschlossenen, schamlos lügenhaften, in nichts belehrbaren, in nichts nachgebenden, schonungslos gewalttätigen Islam verscherbelt, und die verblendeten und blinden Christen und vor allem Christenführer, angeführt vom Papst und vom Vatikan, sehen diese Vorgänge noch positiv, heilverheißend! - Wie ist das Salz schal geworden! [Matth. 3.13: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz schal wird, womit kann man dann salzen? Es taugt zu nichts mehr. Man wirft es aus dem Hause und lässt es von den Leuten zertreten.]
elisabethvonthüringen
Heute Abend...
... wird es also eröffnet, das König-Abdullah-Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog (KAICIID). Hauptsponsor ist - wie der Name schon verrät - Saudi-Arabien. Somit sponsort also ein Land, in dem keine Religionsfreiheit herrscht, ein Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog.
Hmm...Mehr
Heute Abend...

... wird es also eröffnet, das König-Abdullah-Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog (KAICIID). Hauptsponsor ist - wie der Name schon verrät - Saudi-Arabien. Somit sponsort also ein Land, in dem keine Religionsfreiheit herrscht, ein Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog.

Hmm...