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Heiliger Cyriakus, Diakon und Martyrer von Rom, + 16.3,303 - Fest: 8. August

Der heilige Cyriakus gehört zu den heiligen Vierzehn Nothelfern. Dargestellt wird er im Gewand eines Diakons, der an einer eisernen Kette einen schwarzen Hund mit scharfen Zähnen und ausgestreckter …Mehr
Der heilige Cyriakus gehört zu den heiligen Vierzehn Nothelfern. Dargestellt wird er im Gewand eines Diakons, der an einer eisernen Kette einen schwarzen Hund mit scharfen Zähnen und ausgestreckter feurigroter Zunge führt.
Es war in Rom um das Jahr 300. Die letzte der zehn römischen Christenverfolgungen hatte den Höhepunkt erreicht. Viele von den Gläubigen wurden gemartert und hingerichtet. Andere verwendete man als Zwangsarbeiter bei großen Bauten. Ohne Unterschied des Alters und des Standes mussten Männer und Frauen, Alte und Kinder bei Wasser und Brot Steine zum Bauplatz schleppen, mussten auf Schubkarren Sand und Kalk herbeifahren, mussten auf Leitern und Gerüsten Hilfsdienste verrichten, und wehe ihnen, wenn sie einmal ausruhen wollten! Dann sausten ihnen die Peitschen der Aufseher schonungslos um den Kopf, auf den Nacken und die Beine.
Da kam eines Tages ein flotter lockerer Junge daher. Die Mütze saß ihm schief auf dem Ohr. Er sang und pfiff. Am Bauplatz blieb er einen Augenblick …Mehr
Girolamo Savonarola
Putzig diese Frage eines mit mangelnder Erkenntnisfähigkeit ausgestatteten Agnostiker, dem, wie er ja selbst scheibt, die Erkenntnis der Existenz Gottes nicht zugänglich ist, und daher nur als Schwurbelei eines Trolles zu bewerten ist.
Elista
Sie anscheinend nicht 😂 @T H
T H
Gibt es eigentlich eine Umfrage, wer unter gebildeten Katholiken heute noch an die "Vierzehn Nothelfer" glaubt? 🤔
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14 Nothelfer: Ein Hilfspaket für jede Krise
„Sie sind sozusagen eine Bündel-Versicherung, ein himmlisches Versicherungspaket. Der Vorteil: Wenn ich mir – zum Beispiel jetzt in Corona-Zeiten – nicht sicher bin, wer der oder die Richtige für mein Anliegen ist, rufe ich sie einfach alle an“, sagte der römisch-katholische Theologe und Buchautor Markus Hofer im Gespräch mit Ö1.
Der Theologe beschäftigte …Mehr
14 Nothelfer: Ein Hilfspaket für jede Krise

„Sie sind sozusagen eine Bündel-Versicherung, ein himmlisches Versicherungspaket. Der Vorteil: Wenn ich mir – zum Beispiel jetzt in Corona-Zeiten – nicht sicher bin, wer der oder die Richtige für mein Anliegen ist, rufe ich sie einfach alle an“, sagte der römisch-katholische Theologe und Buchautor Markus Hofer im Gespräch mit Ö1.

Der Theologe beschäftigte sich eingehend mit den Geschichten und Legenden rund um die 14 Nothelfer und Nothelferinnen. Da wäre etwa Achatius, der für den Schutz vor Krieg und Kopfweh zuständig ist, Christophorus, der Reisende und Schatzgräber schützen soll, oder Vitus, an den sich im Speziellen Jugendliche und Bierbrauer wenden.

Wann genau sich dieser illustre Kreis von Heiligen herausgebildet hat, ist nicht gesichert, wohl im Laufe des 14. Jahrhunderts im bayrischen Sprachraum. Beim Konzil von Trient im 16. Jahrhundert wurden diese Heiligen als Nothelferinnen und Nothelfer jedenfalls festgeschrieben. Die allermeisten von ihnen waren frühchristliche Märtyrerinnen und Märtyrer aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert.

„Singend und betend in den Tod“

Sie zählen zu den ersten Heiligen überhaupt, sagte Markus Hofer. „Da gibt’s auch Zeugnisse von damals, dass Männer und Frauen singend und betend in den Tod gegangen sind. Das hat die anderen Christen sehr beeindruckt und sie haben begonnen, diese Menschen, die ihr Leben für den Glauben gegeben haben, zu verehren.“ Bei den Katakomben, den Gräbern dieser Märtyrerinnen und Märtyrer, habe man sich getroffen und Gottesdienste gefeiert. „Mit der Zeit hat sich auch der Reliquienkult herausgebildet und darin wurzelt letztlich die gesamte christliche Heiligenverehrung.“

Schon früh haben sich fabelhafte und zugleich schauerliche Legenden um sie gerankt. Zuständig waren sie in der Folge für alles Denk- und Undenkbare: „Da kommt echt alles vor, also Berufspatronate, persönliche Nöte, Gesundheit, Wetter und dann auch noch die Länderpatronate. Der Heilige Georg ist beispielsweise heute noch der Patron von England, Georgien und Griechenland“, sagte Hofer. Mitunter werden regional auch andere Heilige dazu und manche weggezählt, je nach Tradition, aber im Grunde sind es die folgenden 14.

Die 14 Nothelfer im Überblick

Achatius von Byzanz:
Ein sogenannter Soldaten-Märtyrer, der historisch nicht klar festzumachen ist. Er soll wegen seines Glaubens mit Dornen gegeißelt und schließlich enthauptet worden sein. Unter anderem wurde er zum Patron der Soldaten und soll Schutz vor Krieg und Verfolgung bieten. Daneben war er auch zuständig für Kopfweh.

Ägidius von Saint-Gilles: Der einzige unter den Nothelfern, der nicht als Märtyrer starb. Er gilt u. a. als Helfer für eine gute Beichte und Patron der stillenden Mütter. Im Mittelalter war er extrem populär, einige Orte sind nach ihm benannt, z. B. St. Gilgen am Wolfgangsee.

Barbara: Eine der bekanntesten christlichen Heiligen, historisch aber kaum fassbar. Unter anderem gilt sie als Patronin der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Elektriker, Bauern, Köche, Totengräber und besonders der jungen Frauen. Mit den „Barbara-Zweigerln“ ist sie vielerorts aus dem vorweihnachtlichen Brauchtum nicht wegzudenken.

Blasius: Er war Arzt und Bischof, der Legende nach wurde er mehrere Male brutal gefoltert und dann enthauptet. Ihn rief man vor allem in Gesundheitsfragen an, besonders bei Halsschmerzen. Bekannt ist heute noch der sogenannte Blasius-Segen.

Christophorus: Er trug der Legende nach ein Kind durchs Wasser, das sich als Jesus Christus herausstellte. Unter anderem ist er Patron der Reisenden, Pilger und Autofahrer sowie Schutzmacht vor einem unvorhergesehenen Tod.

Cyriakus: Er wurde vor allem in seelischen Nöten angerufen. Unter anderem ist er Patron der Winzer und Nothelfer gegen Frost, Gewitter und schlechtes Wetter.

THEMENSCHWERPUNKT
Legenden: Geschichten voller Geheimnisse


Dionysius von Paris: Er trägt in den Darstellungen sein eigenes Haupt unter dem Arm. Als erster Bischof von Paris enthauptet ist er zuständig für den Schutz vor Kopfweh und Tollwut.

Erasmus von Antiochien: Gemäß der Legende wurden ihm die Gedärme mit einer Schiffswinde aus dem Leib gezogen. Er wird angerufen bei Unterleibsschmerzen und ist u.a. Patron der Seeleute und Weber.

Eustachius: Er wurde zum Nothelfer gegen die Zerstörung der Natur und ist auch Patron der Förster, Jäger und Tuchhändler. Er konnte auch in Glaubenszweifeln angerufen werden.

Georg: Als großer Held und Kämpfer wurde er als Vorbild christlicher Tapferkeit bereits früh verehrt, besonders von Kreuzfahrern. Als Nothelfer ist er Patron der Reiter und Pfadfinder, aber auch der Waffenschmiede.

Katharina von Alexandrien: Die schöne und weise Frau, die der Legende nach im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder kam, ist unter anderem Patronin der Mädchen, Nonnen und Ehefrauen sowie der Philosophen, Studenten und Buchdrucker.

Margareta von Antiochien: Sie soll im Kerker einen Drachen und somit den Teufel besiegt haben. Man ruft sie an zum Thema Fruchtbarkeit und Gesichtskrankheiten. Sie ist unter anderem Patronin der Gebärenden und Hirten.

Pantaleon: Er soll ein Kind wieder zum Leben erweckt haben und ist unter anderem Patron der Kranken und Ärzte. Außerdem wurde er bei Heuschreckenplagen und Viehkrankheiten angerufen.

Vitus: Der Legende nach hat er schon als Kind heldenhaft gewirkt, daher war er der Patron der Jugendlichen – aber auch der Gastwirte, Schauspieler und Bierbrauer. Er soll vor Unwetter, Feuergefahr und „hysterischen“ Krankheitsbildern schützen.

14 Nothelfer: Ein Hilfspaket für jede Krise
Gisela Mueller
Sehr interessant, danke! Eine Frage: hat Markus Hofer, der ja die Corona-Zeit erwähnt, sich spritzen lassen?