«Verlagsangebot muss mit Glaubenslehre vereinbar sein»
(gloria.tv/ KNA) Der Skandal um zweifelhafte Angebote kirchlicher Medienhäuser zieht weiter Kreise. Das Erzbistum München-Freising lässt nun die Versandpraxis im Sankt Michaelsbund überprüfen. Bistumssprecher Bernhard Kellner erklärte am Mittwoch auf Anfrage, die Geschäftsführung des diözesaneigenen Medienhauses habe versichert, dass Kunden noch nie pornografische oder erotische Produkte über die Online-Plattform lesetraum.de bestellt hätten. Trotzdem werde das aktuelle Filtersystem überarbeitet, da es sich als «zu weitmaschig» erwiesen habe.
So können über die Internetseite Buchtitel wie «Das Kamasutra am Arbeitsplatz» bezogen werden. Ziel sei, «dass das Angebot kirchlicher Verlage und Versandunternehmen mit der Glaubenslehre der katholischen Kirche vereinbar ist», betonte Kellner. Dabei verwies er auf eine Äußerung des Münchner Kardinals Reinhard Marx aus der vergangenen Woche, wonach die deutschen Bischöfe keinen Handel kirchlicher Unternehmen mit pornografischen oder gewalthaltigen Inhalten wünschten. Werde eine derartige Praxis bekannt, müsse sie unterbunden werden.
Nach mehreren einschlägigen Veröffentlichungen hatte der Aufsichtsrat des katholischen Medienhändlers Weltbild in der Vorwoche die Geschäftsleitung des in Augsburg ansässigen Unternehmens zum Handeln aufgefordert. Seit kurzem liefert dort die Online-Suche für die Eingabe einiger Begriffe wie «Erotik» keine Treffer mehr. Auf Anfrage wollte Weltbild den Vorgang nicht näher kommentieren. Bereits vor Jahren sah sich das im Eigentum mehrerer deutscher Bistümer befindliche Unternehmen der Kritik an Teilen seines Sortiments ausgesetzt.
So können über die Internetseite Buchtitel wie «Das Kamasutra am Arbeitsplatz» bezogen werden. Ziel sei, «dass das Angebot kirchlicher Verlage und Versandunternehmen mit der Glaubenslehre der katholischen Kirche vereinbar ist», betonte Kellner. Dabei verwies er auf eine Äußerung des Münchner Kardinals Reinhard Marx aus der vergangenen Woche, wonach die deutschen Bischöfe keinen Handel kirchlicher Unternehmen mit pornografischen oder gewalthaltigen Inhalten wünschten. Werde eine derartige Praxis bekannt, müsse sie unterbunden werden.
Nach mehreren einschlägigen Veröffentlichungen hatte der Aufsichtsrat des katholischen Medienhändlers Weltbild in der Vorwoche die Geschäftsleitung des in Augsburg ansässigen Unternehmens zum Handeln aufgefordert. Seit kurzem liefert dort die Online-Suche für die Eingabe einiger Begriffe wie «Erotik» keine Treffer mehr. Auf Anfrage wollte Weltbild den Vorgang nicht näher kommentieren. Bereits vor Jahren sah sich das im Eigentum mehrerer deutscher Bistümer befindliche Unternehmen der Kritik an Teilen seines Sortiments ausgesetzt.