Ist in Avignon noch Platz für einen Papst frei?
Dass die Kirche auf ein Schisma "zusteuert", ist immer wieder zu hören. Ich frage mich, ob es nicht gut wäre, dieses Schisma auch auszuformen. Wenn ein Papst seine "Marke" im Konkurrenzkampf der Religionen nicht mehr verteidigt, wo kommen wir dann hin? Es gibt doch gewichtige Gründe, warum sich unsere Religion wohltuend von anderen abhebt! Wo kommen wir hin, wenn wir die Richtigkeit unseres Glauben nicht mehr bewerben dürfen und statt dessen für die Konkurrenz Verständnis aufbringen sollen? (Hat jemand schon einmal gehört, dass Aldi äußert, für die Produkte von Lidl Verständnis haben zu müssen?) Wenn unser Oberhaupt mit zentralen Glaubenseinsichten der Kirche bricht und zunehmend Kritiker den Mut aufbringen, dies auszusprechen: Was wäre die logische Konsequenz? Warum sollen Millionen Gläubige dem suizidalen Talent ihres Chefs tatenlos zusehen, wenn er sie mit in den Abgrund zu reißen droht? Und zusehen, wie die Bischöfe des deutschen Sprachraums dieses Chaos eher überbieten als eindämmen! Ich bezweifle, dass unsere Glaubenskultur in der jetzigen offiziellen Ausprägung noch eine Zukunft hat. Wo Einrichtungen unter Verdacht der Kirchenleitung geraten, nur weil dort die effektivste Waffe gegen das Böse gebraucht und viel gebetet wird (
corjesu.info/wordpress/?p=7199 oder
katholisches.info/…sch-franziskus-schickt-den-kommissar-nach-lourdes/), darf man wirklich fragen, wohin uns die Kirchenführung wirklich führt - und ob wir ihr auf dem eingeschlagenen Irrweg wirklich folgen müssen.