Abschluss der Sommeraktion von "Jugend für das Leben" in Kärnten

(gloria.tv/ youthforlife.net) Vom 22. bis 30. Juli fand in Klagenfurt und Villach die diesjährige Sommeraktion von Jugend für das Leben statt.

Unter dem Motto Gib den Stimmlosen deine Stimme und rette ihr Leben! waren die Jugendlichen eine Woche lang für das Leben im Einsatz, haben Infostände veranstaltet, die Aktion Gute Hoffnung durchgeführt sowie zwei herausragende Referentinnen zu Wort gebeten. Eine Woche voll positiver Reaktionen, erfreulicher Feedbacks und guter Taten

Die Stadt Klagenfurt im Info-Rausch

Zeuge des ersten Teils der City Life wurde die Innenstadt von Klagenfurt. Am Montag und Dienstag (25.-26.7.) lautete dort die Devise, Informationen über das Leben der Ungeborenen zu geben. In unzähligen persönlichen Gesprächen mit Passanten und Interessierten haben die Jugendlichen über die Entwicklung des Kindes im Mutterleib gesprochen, seine Würde und Schönheit thematisiert sowie über dessen Rechte aufgeklärt, welche ab dem Moment seiner Zeugung bestehen.
Verblüffte und erstaunte, aber auch erfreut zustimmende Gesichter blickten da entgegen; nicht zuletzt auch von Herz-Luftballons begeisterte Kinderaugen.

Den krönenden Abschluss in Klagenfurt bildete ein Vortrag von Alexandra M. Linder zum Thema Das Geschäft Abtreibung und die Präimplantationsdiagnostik (PID). Dabei hob sie besonders hervor, dass letzteres eine logische Konsequenz aus der heutigen Verhütungs-, Abtreibungs- und IVF-Mentalität ist, einer Geisteshaltung, bei der alles dem Willen des Menschen zu unterliegen hat, bis hin zur Reproduktion.

Als Postboten unterwegs für das Leben

Im zweiten Teil der City Life stand Villach nicht nur im Zentrum, sondern auch ganz im Zeichen der Aktion Gute Hoffnung. Während die einen Helfer unermüdlich Kuverts mit Info-Materialien und dem originalgetreuen Modell eines ungeborenen Kindes im Alter von 10 Wochen befüllten, waren die anderen im Außendienst unterwegs und verteilten die Pakete.
Anliegen dieser Aktion ist auf die Hoffnung aufmerksam zu machen, welche wenn auch oft nicht unmittelbar greifbar so doch immer besteht. Besonders Frauen und Mütter, die sich in der schwierigen Situation einer ungewollten Schwangerschaft befinden, sollen ermutigt werden, ihrem Kind ein Ja entgegen zu bringen. Nicht nur diese aber, sondern jeder Einzelne von uns soll sich angesprochen und dazu verpflichtet fühlen, eine schwangere Frau in ihrer Not zu unterstützen und zum Kind zu ermutigen. Denn Abtreibung geht uns alle etwas an!, so Broucek, Pressesprecherin von Jugend für das Leben.

Die Mitarbeiter des Vereins weisen mit ihrer Arbeit nicht nur auf das Leid hin, welches den Ungeborenen widerfährt, sondern auch auf das jener Frauen, die nach einer Abtreibung tiefe Wunden davontragen. Wie auch im Zuge der City Life wieder deutlich hervorging, wird dieses sog. Post Abortion Syndrom (PAS) entweder verharmlost oder als utopisch bezeichnet. Umso passender erwies sich der Vortrag von Frau Irmtraud Langer, einer diplomierten Lebensberaterin, welche am Freitag, den 29.7., zu eben diesem Thema referierte.
elisabethvonthüringen
Das Wunder von Kärnten
Eine Katastrophe von einem Titel. „Das Wunder von Kärnten“ (20.15 Uhr, ORF 2 ) impliziert Kitsch und weckt falsche Erwartungen. KURIER hat den Film vorausgesehen.
Der Film nach einer wahren Begebenheit von 1998 handelt nicht von einem Wunder, sondern von der großartigen Arbeit eines Ärzteteams am Kärntner Landeskrankenhaus. Das ein Kind gerettet hat, dessen Herz bereits eine …Mehr
Das Wunder von Kärnten

Eine Katastrophe von einem Titel. „Das Wunder von Kärnten“ (20.15 Uhr, ORF 2 ) impliziert Kitsch und weckt falsche Erwartungen. KURIER hat den Film vorausgesehen.
Der Film nach einer wahren Begebenheit von 1998 handelt nicht von einem Wunder, sondern von der großartigen Arbeit eines Ärzteteams am Kärntner Landeskrankenhaus. Das ein Kind gerettet hat, dessen Herz bereits eine halbe Stunde stillstand, nachdem das Mädchen in einen Teich gefallen war. Die heute 17-Jährige überlebte ohne Folgeschäden. Der Boulevard sprach damals von einem „Wunder“. Der Titel wurde nun für den TV-Film übernommen, in dem Andreas Prohaska („Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“) jene Nacht beschreibt, in der das Team um Oberarzt Markus Höchstmann (Ken Duken) die vierjährige Katharina (Sara Wogotai) rettet.
Kurier findet also, daß es sich bei dieser, meines Erachtens sehr gut verfilmten Begebenheit aus dem Jahr 1998 nicht um ein Wunder handelt. Ich meine jedoch, ja! Hier fand ein Wunder statt. Und zwar ein Wunder, welches Menschen zu vollziehen gestattet war. Bei der Rettung der kleinen Kathi, wie es im Film geschildert wurde, war das Wunder nicht von himmlischen Wesen oder direkt durch göttliches Eingreifen geprägt. Es zeigte sich vielmehr, daß bestimmte, wenn nicht vorbestimmte, Menschen es oft in der Hand hätten, die Zutaten für ein Wunder zu mixen und daraus ein Wunder zu formen.
Im Fall des Kärntner Mädchens war es ein Wunder, daß sich just diese Konstellation von Menschen zusammengefunden hatte, um genügend Opferbereitschaft, Ausdauer und Willen für das Durchhalten in einer anscheinend aussichtslosen Situation zu haben.
Ich persönlich habe auch so einige Probleme mit Wundern und die maßlose Strapazierung des Wortes Wunder für alle möglichen Situationen und Begebenheiten. Nicht jeder Regenbogen oder jede Wolke ist ein Wunder und oft schon konnte ich die Erfahrung machen, daß ich mich eher schrecke, wenn besonders fromme und demonstrativ gläubige Menschen süchtig und gierig nach Wundern heischen und fast schon zu “Wunder-Bustern” mutieren.
Ich zähle mich aber auch nicht zu jenen, die bei tragischen und schicksalshaften Ereignissen sofort nach einem gerechten und gütigen Gott schreien und von ihm auf der Stelle ein Wunder erwarten. Ich glaube, diese Form von Wunder braucht es nicht wirklich. Es braucht Menschen, die bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen und Handlungen zu setzen. Es gibt diese Menschen und es ist immer wieder ein Wunder, wenn solche Menschen sich scheinbar zufällig zusammenfinden, um schier Unmögliches zu bewältigen.
Wir sollten uns nie fragen “Wo ist Gott, wenn man ihn braucht?”. Wir sollten uns fragen, “Bin ich der Mensch, den Gott braucht, um hier sein Wunder zu vollenden?”.
bellfrell.blogspot.com