Nachrichten
23 Tsd.

Noch enger und inniger mit dem Stuhl Petri verbunden

(gloria.tv/ Radio Vatikan) An diesem Sonntag feiert Papst Benedikt XVI. zusammen mit den sechs neuen Kardinälen im Petersdom eine Dankesmesse. Radio Vatikan hat die Ansprache übersetzt:

Liebe Brüder und Schwestern!
Diese Worte, die die neuen Kardinäle gleich, wenn sie die Professio fidei ablegen, feierlich aussprechen werden, gehören zum Nizäno-KonstantinopolitanischenGlaubensbekenntnis, der Zusammenfassung des Glaubens der Kirche, die jeder im Augenblick der Taufe empfängt. Nur wenn wir diese Regel der Wahrheit bekennen und unversehrt bewahren, sind wir authentische Jünger Christi. In diesem Konsistorium möchte ich besonders auf die Bedeutung des Begriffes „katholisch“ eingehen, der einen Wesenszug der Kirche und ihrer Sendung bezeichnet. Das wäre ein weitläufiges Thema, und es könnte unter verschiedenen Gesichtspunkten behandelt werden. Heute werde ich mich nur auf einige Gedanken beschränken.

Die charakteristischen Merkmale der Kirche entsprechen dem göttlichen Plan, wie der Katechismus des Katholischen Kircheausführt: „Christus macht durch den Heiligen Geist seine Kirche zur einen, heiligen, katholischen und apostolischen. Er beruft sie dazu, jede dieser Eigenschaften zu verwirklichen“ (Nr. 811).

Die Kirche ist im besonderen darum katholisch, weil Christus in seiner Heilssendung die gesamte Menschheit umfasst. Während die Sendung Jesu in seinem Erdenleben auf das jüdische Volk, auf die „verlorenen Schafe des Hauses Israel" (vgl. Mt 15,24) beschränkt blieb, war sie doch von Anfang an darauf ausgerichtet, allen Völkern das Licht des Evangeliums zu bringen und alle Nationen in das Reich Gottes eintreten zu lassen. Angesichts des Glaubens des Hauptmanns in Kafarnaum ruft Jesus aus: „Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen“ (Mt8,11). Diese universale Perspektive leuchtet unter anderem in der Selbstdarstellung Jesu nicht nur als „Sohn Davids“, sondern als „Menschensohn“ (Mk 10,33) auf, wie wir auch in dem eben verkündeten Evangelienabschnitt gehört haben.

Die Bezeichnung „Menschensohn“ erinnert im Sprachgebrauch der an der Geschichtsvision des Buches Daniel (vgl. 7,13-14) inspirierten jüdischen apokalyptischen Literatur an die Gestalt, die „mit den Wolken des Himmels“ (v. 13) kommt, und ist ein Bild, das ein ganz neues Reich ankündigt, ein Reich, das nicht von menschlichen Mächten getragen wird, sondern von der wahren Macht, die von Gott kommt. Jesus bedient sich dieses reichen und vielschichtigen Ausdrucks und bezieht ihn auf sich selbst, um den wahren Charakter seines Messianismus aufzuzeigen als eine Sendung, die für den ganzen Menschen und für jeden Menschen bestimmt ist und damit jeden ethnischen, nationalen und religiösen Partikularismus überwindet. Und gerade in der Nachfolge Jesu, indem man sich in sein Menschsein und folglich in die Gemeinschaft mit Gott hineinziehen läßt, tritt man in dieses neue Reich ein, das die Kirche verkündet und vorwegnimmt und das Aufsplitterung und Zerstreuung besiegt.

Jesus sendet außerdem seine Kirche nicht zu einer Gruppe, sondern an die Menschheit im ganzen, um sie im Glauben in einem einzigen Volk zu versammeln, mit dem Ziel, sie zu retten, wie das Zweite Vatikanische Konzil es in der Dogmatischen KonstitutionLumen gentium gut zum Ausdruck bringt: „Zum neuen Gottesvolk werden alle Menschen gerufen. Darum muß dieses Volk eines und ein einziges bleiben und sich über die ganze Welt und durch alle Zeiten hin ausbreiten. So soll sich das Ziel des Willens Gottes erfüllen“ (Nr. 13). Die Universalität der Kirche greift also auf die Universalität des einzigen göttlichen Heilsplans für die Welt zurück.

Dieser universale Charakter tritt am Pfingsttag deutlich hervor, als der Heilige Geist die christliche Urgemeinde mit seiner Gegenwart erfüllt, damit sich das Evangelium auf alle Nationen ausbreite und in allen Völkern das eine Gottesvolk wachsen lasse. So ist die Kirche von Anfang an kat’holon ausgerichtet, sie umfaßt das ganze Universum. Die Apostel wenden sich mit ihrem Zeugnis für Christus an Menschen aus aller Welt, und jeder versteht sie, als sprächen sie in seiner Muttersprache (vgl. Apg 2,7-8). Von jenem Tag an verkündet die Kirche – gemäß der Verheißung Jesu – mit der „Kraft des Heiligen Geistes“ den gestorbenen und auferstandenen Herrn „in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde“ (Apg 1,8).

Die universale Sendung der Kirche steigt also nicht aus der Tiefe auf, sondern kommt von oben herab, vom Heiligen Geist, und von ihrem ersten Augenblick an ist sie darauf ausgerichtet, sich in jeder Kultur auszudrücken, um so das eine Volk Gottes zu bilden. Es ist nicht eine örtliche Gemeinschaft, die sich langsam vergrößert und ausbreitet, sondern gleichsam ein Sauerteig, der auf das Umfassende, auf das Ganze hin ausgerichtet ist und die Universalität selber in sich trägt.
„Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Mk 16,15); „geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19). Mit diesen Worten sendet Jesus die Apostel zu allen Geschöpfen, damit das Heilswirken Gottes überallhin gelange.

Wenn wir jedoch auf den Moment der Himmelfahrt Jesu schauen, wie er in der Apostelgeschichte erzählt wird, dann sehen wir, daß die Jünger noch in ihrer Sichtweise verhaftet sind; sie denken an die Wiederherstellung eines neuen davidischen Reiches und fragen den Herrn: „Stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?“ (Apg 1,6). Und wie antwortet Jesus? Er antwortet, indem er ihre Horizonte öffnet und ihnen eine Verheißung gibt und eine Aufgabe erteilt: Er verspricht ihnen, daß sie mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt werden, und gibt ihnen den Auftrag, ihn in aller Welt zu bezeugen und die kulturellen und religiösen Grenzen, in denen zu denken und zu leben sie gewohnt waren, zu überschreiten, um sich für das universale Reich Gottes zu öffnen. Und zu Beginn des Weges der Kirche brechen die Apostel und die Jünger ohne jede menschliche Sicherheit auf, einzig mit der Kraft des Heiligen Geistes, des Evangeliums und des Glaubens. Das ist das Ferment, das sich in der Welt ausbreitet, in die verschiedenen Begebenheiten und in die vielfältigen kulturellen wie gesellschaftlichen Umfelder eindringt, doch es bleibt eine einzige Kirche.

Im Umkreis der Apostel blühen die christlichen Gemeinden, aber sie sind „die“ Kirche, die in Jerusalem, in Antiochien oder in Rom immer dieselbe eine und universale Kirche ist. Und wenn die Apostel von Kirche sprechen, dann sprechen sie nicht von einer bestimmten Gemeinde, sondern von der Kirche Christi und beharren auf dieser einen, universalen und umfassenden Identität derCatholica, die sich in jeder Ortskirche verwirklicht. Die Kirche ist eine, sie ist heilig, katholisch und apostolisch und spiegelt in sich selbst die Quelle ihres Lebens und ihres Weges wider: die Einheit und die Gemeinschaft der Trinität.

Auf der Linie und aus der Perspektive der Einheit und der Universalität der Kirche ist auch das Kardinalskollegium zu sehen: Es weist eine Vielfalt von Gesichtern auf, weil es das Gesicht der universalen Kirche zum Ausdruck bringt. Ganz besonders durch dieses Konsistorium möchte ich hervorheben, daß die Kirche eine Kirche aller Völker ist und sich deshalb in den unterschiedlichen Kulturen der verschiedenen Kontinente ausdrückt. Es ist die Kirche von Pfingsten, die in der Polyphonie der Stimmen einen einzigen harmonischen Gesang zum lebendigen Gott aufsteigen läßt.

Von Herzen begrüße ich die offiziellen Delegationen der verschiedenen Länder, die Bischöfe, die Priester, die gottgeweihten Personen, die gläubigen Laien der verschiedenen Diözesen sowie alle, die teilhaben an der Freude der neuen Mitglieder des Kardinalskollegiums, mit denen sie durch Verwandtschaft, Freundschaft oder Zusammenarbeit verbunden sind. Die neuen Kardinäle, die verschiedene Diözesen der Welt vertreten, sind ab heute in ganz besonderer Weise der Kirche von Rom angegliedert und verstärken so die geistlichen Bande, welche die gesamte, von Christus mit Leben erfüllte und um den Nachfolger Petri gescharte Kirche zusammenhalten. Zugleich bringt der heutige Ritus den höchsten Wert der Treue zum Ausdruck. In dem Eid, den ihr, verehrte Mitbrüder, gleich ablegen werdet, stehen nämlich Worte voll tiefer geistlicher und kirchlicher Bedeutung: „Ich verspreche und schwöre, von nun an und immer, solange ich lebe, Christus und seinem Evangelium treu zu bleiben, in ständigem Gehorsam gegenüber der Heiligen Apostolischen Römischen Kirche“. Und wenn ihr das rote Birett empfangt, werdet ihr an seine Bedeutung erinnert, „dass ihr bereit sein müsst, euch tapfer bis zum Blutvergießen für die Förderung des christlichen Glaubens, für den Frieden und für die Ruhe des Gottesvolkes einzusetzen“. Die Übergabe des Ringes wiederum wird von der Mahnung begleitet: „Du sollst wissen, daß mit der Liebe zum Apostelfürsten deine Liebe zur Kirche gestärkt wird.“

So ist also in diesen Gesten und den sie begleitenden Worten die Physiognomie angedeutet, die ihr heute innerhalb der Kirche annehmt. Von jetzt an seid ihr noch enger und inniger mit dem Stuhl Petri verbunden. Die Titel oder die Diakonien der Kirchen der Stadt Rom werden euch an das Band erinnern, das euch als Glieder ganz besonderer Ordnung eng mit der Kirche von Rom verbindet, die den Vorsitz in der universalen Liebe hat. Speziell durch eure Zusammenarbeit mit den Dikasterien der Römischen Kurie werdet ihr mir als dem Hirten der ganzen Herde Christi und dem Garanten der Lehre, der Disziplin und der Moral wertvolle Mitarbeiter sein, vor allem im apostolischen Dienst für die gesamte Katholizität.

Liebe Freunde, loben wir den Herrn, der „mit großzügigen Gaben unaufhörlich seine Kirche auf der ganzen Welt bereichert“ (Oration) und sie in der immerwährenden Jugend stärkt, die er ihr verliehen hat. Ihm vertrauen wir den neuen kirchlichen Dienst dieser geschätzten, verehrten Mitbrüder an, damit sie in der aufbauenden Dynamik des Glaubens und im Zeichen einer unablässigen selbstlosen Liebe ein mutiges Zeugnis für Christus geben können.
Salutator
Wahrhaftig, es ist
eine
heilige
katholische
apostolische
Kirche. Vielen Dank für diese klaren Worte, die leider so oft vergessen werden.
Doch wie passt dies zu den Assisi-Treffen der vielen Religionen, die nicht Gott anbeten, sondern Götzen, oder die ein häretisches Verständnis vom Christentum haben?
Heiliger Vater, bitte stellen Sie das klar!Mehr
Wahrhaftig, es ist
eine
heilige
katholische
apostolische
Kirche. Vielen Dank für diese klaren Worte, die leider so oft vergessen werden.

Doch wie passt dies zu den Assisi-Treffen der vielen Religionen, die nicht Gott anbeten, sondern Götzen, oder die ein häretisches Verständnis vom Christentum haben?

Heiliger Vater, bitte stellen Sie das klar!
elisabethvonthüringen
Passend dazu heute am Christkönigfest wieder zwei "synchrone Warnungstexte..."
der ORF jubelt:
„Ungehorsame“ wollen sich vereinen
Die „ungehorsame“ österreichische Pfarrer-Initiative soll nach der Vorstellung ihres Masterminds Helmut Schüller eine globale Kraft werden. Die Themen der Initiative, etwa Zölibat und Frauenpriestertum, seien für Katholiken rund um die Welt Anliegen. Diese Proteststimmen …Mehr
Passend dazu heute am Christkönigfest wieder zwei "synchrone Warnungstexte..."

der ORF jubelt:
„Ungehorsame“ wollen sich vereinen
Die „ungehorsame“ österreichische Pfarrer-Initiative soll nach der Vorstellung ihres Masterminds Helmut Schüller eine globale Kraft werden. Die Themen der Initiative, etwa Zölibat und Frauenpriestertum, seien für Katholiken rund um die Welt Anliegen. Diese Proteststimmen will Schüller schon nächstes Jahr mit einer internationalen Konferenz einen. Darüber, wie groß die Reformbewegung noch werden könnte, will Schüller jetzt noch keine Prognosen abgeben. Es soll jedoch „etwas Ordentliches“ werden - gerade auch, weil es viele gebe, die den Plänen eine „Bauchlandung“ wünschten.
Lesen Sie mehr …

...und die "Stimme aus dem Orkus" spricht ebenfalls über Schüller:

Die Spaltung zwischen den treuen Anhängern, denjenigen, die das Buch Meines Vaters, die Höchstheilige Bibel, annehmen, und denjenigen, welche die Wahrheit ändern wollen, ist dabei, größer zu werden.

Eine Hälfte wird von der Wahrheit nicht abgehen.

Die andere Hälfte wird die Wahrheit verdrehen.

Sie werden das tun, um ihren eigenen politischen und persönlichen Beweggründen, die hinter sprachlichen Formulierungen verborgen sein werden, entgegenzukommen.

Die Wahrheit wird bald für eine Lüge erklärt werden, und man wird Gott die Schuld geben.

Sie werden respektlos erklären, dass die von Meinem Heiligen Stellvertreter aufgestellten Regeln altmodisch seien und nicht zu einer modernen Gesellschaft passen würden.

Jedes listige Argument wird im direkten Konflikt mit den Geboten Gottes stehen, was Folgendes bedeuten wird:

Diese Leute wollen Gesetze einführen, welche die Sünde legalisieren. Sie lieben Gott nicht. Sie sagen, dass sie das tun, und viele von denjenigen, die solche Gesetze fördern, sind Atheisten, aber sie geben ihren wahren Glauben nicht zu erkennen.
www.diewarnung.net/start_g.htm