Brasiliens Kirche muss auf Sinnkrise und Glaubensschwund reagieren
Der wachsende Wohlstand in Brasilien stürzt junge Erwachsene zunehmend in eine Sinnkrise. Das betont der Herz Jesu Missionar Alfred Niedermaier mit Blick auf die sozialen Proteste in dem südamerikanischen Land. Gut ausgebildete junge Leute gingen auf die Straße, weil ihnen der Zugang zu einem besseren Leben verwehrt werde oder sie von der wirtschaftlichen Öffnung überhaupt nicht profitierten, so Niedermaier im Interview mit dem Münchner Kirchenradio.
Dass die Brasilianer spirituell auf der Suche sind, zeigt sich in der starken Zersplitterung der religiösen Landschaft. Viele Gläubige pflegen eine „Patchwork“-Spiritualität, und immer mehr Brasilianer bezeichnen sich selbst als „konfessionslos“: Seit Anfang der 90er Jahre hat sich ihre Zahl bis heute fast verdoppelt. Der Anteil der getauften Katholiken an der Gesamtbevölkerung sinkt insgesamt. Insbesondere junge Katholiken wandern zu anderen Konfessionen ab, vor allem zu den neuen evangelikalen Bewegungen und den Pfingstkirchen.
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Dass die Brasilianer spirituell auf der Suche sind, zeigt sich in der starken Zersplitterung der religiösen Landschaft. Viele Gläubige pflegen eine „Patchwork“-Spiritualität, und immer mehr Brasilianer bezeichnen sich selbst als „konfessionslos“: Seit Anfang der 90er Jahre hat sich ihre Zahl bis heute fast verdoppelt. Der Anteil der getauften Katholiken an der Gesamtbevölkerung sinkt insgesamt. Insbesondere junge Katholiken wandern zu anderen Konfessionen ab, vor allem zu den neuen evangelikalen Bewegungen und den Pfingstkirchen.
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