Dublins Erzbischof: Irland ist sicheres Land für Schwangere

(gloria.tv/ KNA) Nach dem Tod einer jungen Frau wegen einer verweigerten Abtreibung hat Dublins Erzbischof Diarmuid Martin die Aussage von Abtreibungsbefürwortern zurückgewiesen, Irland sei kein sicheres Land für Schwangere. Die Statistiken wiesen für Irland eine der niedrigsten Müttersterblichkeitsraten weltweit aus, sagte Martin der Tageszeitung «Irish Times» (Montag). «Das heißt, dass unsere Praxis, welche auch immer es ist, respektable Ergebnisse zeitigt», so der Erzbischof. Demnach könnten Konflikte über Behandlungsoptionen für Schwangere offensichtlich erfolgreich gelöst werden.

In Irland war eine neue Debatte über Abtreibung entbrannt, nachdem eine 31-jährige Inderin im Zusammenhang mit einer Fehlgeburt gestorben war. Die Ärzte im University Hospital Galway hatten sich geweigert, den Fötus der in der 18. Woche Schwangeren zu entfernen, bevor dessen Herztätigkeit aufgehört hätte. Nach dem Tod des Ungeborenen hatte die Frau sich eine Blutvergiftung zugezogen, an der sie vier Tage später starb.

Die Oppositionspartei Sinn Fein kündigte unterdessen laut «Irish Times» an, am Dienstag einen Antrag auf sofortige Überarbeitung des Abtreibungsgesetzes ins Parlament einbringen zu wollen. Die Regierungskoalition will mit einem Gegenantrag antworten.

Gesundheitsminister Micheal Martin wandte sich in der Tageszeitung «Irish Independent» (Montag) gegen ein voreilige Reaktion. Die Regierung wolle erst einen Expertenbericht und die Ergebnisse von zwei Untersuchungen abwarten. Vor Jahresbeginn werde man keinen neuen Gesetzesentwurf vorlegen.

In Irland sind Abtreibungen gesetzlich verboten. Laut höchstrichterlichen Entscheidungen kann ein Schwangerschaftsabbruch aber bei Gefahr für das Leben der Mutter oder bei Suizidgefahr der Schwangeren erfolgen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte 2010 die irische Regierung ermahnt, die Regelungen für Abtreibungen zu überarbeiten. Das ist bisher nicht geschehen. Am Sonntag forderten 53 Europaparlamentarier aus 15 Ländern die irische Regierung zu einer Änderung der Abtreibungsregelung auf.
Caeleste Desiderium
hoffentlich werden diese Bilder sehr Bald der Vergangenheit angehören.
Abortion, a heinous crime
Anton-Maria
Ja, und wie viele Frauen schon an den Folgen einer Abtreibung verstorben sind oder verkrüppelt wurden, das wird schamhaft verschwiegen.
elisabethvonthüringen
Heuchelei in der ungeheuerlichsten Form
Der internationalen Abtreibungslobby ist dies hochwillkommen für eine neue Agitation: Eine irische Schwangere war gestorben, angeblich wegen Abtreibungsverweigerung. Ein kath.net-KLARTEXT von Weihbischof Andreas Laun (Salzburg)
Salzburg (kath.net) Als die Meldung in den Zeitungen auftauchte, dass eine Frau ges...[mehr]Mehr
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